Zusammenfassung
Bei der Thematik der GEWALT in heterosexuellen Zweierbeziehungen handelt es sich um ein umstrittenes Themenfeld. Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der häuslichen Gewalt im Geschlechterverhältnis ist seit mehr als 30 Jahren Gegenstand politischer, wissenschaftlicher und nicht zuletzt öffentlicher Debatten (vgl. Habermehl 1989, Müller/Schröttle 2004, Straus u. a. 1987). Geprägt und vorangetrieben wurde diese Auseinandersetzung vor allem durch den politisierenden Diskurs der Frauenbewegung. Im Kontext der Frauenbewegung wurde GEWALT weitgehend mit Männergewalt gegen Frauen (und Kinder) gleichgesetzt, und es herrscht mittlerweile Einigkeit darüber, dass GEWALT nicht geschlechtslos, sondern ein vorwiegend männliches Phänomen sei (vgl. Ottermann 2003: 172).
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Literatur
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Schröder, J. (2014). „Das soll mir nich noch mal passieren dass ich ihr eine donner“ – Metaphorische Konzepte für GEWALT in der männerorientierten Beratung. In: Junge, M. (eds) Methoden der Metaphernforschung und -analyse. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02094-1_5
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