Zusammenfassung
Als ich im Jahre 2008 an die Universität Rostock gewechselt bin, war mir der Autor Wolfgang Nieke bereits aus Veröffentlichungen bekannt.
Ich danke Petra Bollweg für die strukturellen Hinweise, die die Lesbarkeit dieses Beitrages in einem entscheidenden Maße verändert haben.
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Notes
- 1.
Im Kontrast dazu lässt sich der Beitrag von Michaela Pfadenhauer (2010) zur Frage der Organisationskompetenz lesen. Sie kritisiert aus einer soziologischen Perspektive den pädagogischen Diskurs um Kompetenz und die hierin entwickelte Dreiteilung von Sach-, Sozial-und Selbstkompetenz dahingehend, dass eine solche Dreiteilung bei der Betrachtung, welche Kompetenzen zum Organisieren benötigt werden, keine Rolle spielen. Was demgegenüber mit Wolfgang Nieke (2012, S. 3) herausgestellt werden kann, ist die Frage, ob sich neben einem solchen Ausweis die Organisationskompetenz auch pädagogisch eigenständig begründen lässt.Unter einer solchen Perspektive beschreiben Kompetenzen „nicht mehr einzelne Fähigkeiten in Bezug auf einzelne Verhaltensweisen, sondern Fähigkeitsbündel, die sich durch eine interne Kohärenz und spezifische Lernwege für ihren Erwerb voneinander abgrenzen lassen“ (ebd.). Die Bezugnahme auf spezifische Lernwege fehlt in der soziologischen Perspektive. Die Kritik Pfadenhauers ist im Falle der von ihr kritisierten Literatur zwar durchaus berechtigt, da es dort zur Vermischung von Perspektiven kommt, prinzipiell aber aufgrund einer ebensolchen Vermischung von Perspektiven undifferenziert. Ein Hinweis auf die „andere“ Fragestellung des Pädagogischen hätte die Kritik in ihrer Pauschalität bereits vorgängig obsolet gemacht.
- 2.
In Anschluss an die Interpretation der Metaphysik bei Martin Heidegger (1929) lässt sich seine Interpretation der metaphysischen Grundfrage („Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr nichts?“ [ebd., S. 122]) als die Anfänglichkeit der Situation bezeichnen, in der Etwas-als-etwas-auffällig-wird. Er setzt aus meiner Perspektive genau an diesem Punkt der Aufmerksamkeit auf Etwas, mit dem ich Etwas anfangen kann, an und expliziert strukturell den Zusammenhang von Etwas (Seiendem) und Nichts. Dabei ist daraufhinzuweisen, dass es beim „Nichts“ um eine Erfahrung geht, die erst vor dem „Anspruch“ des „Etwas“ verstanden werden kann. Konkreter gibt die Grundfrage der Metaphysik die Struktur vor, die bezüglich des hier angedeuteten Beispiels lauten würde: „Warum kann ich überhaupt etwas mit etwas anfangen und nicht vielmehr nichts?“ Dabei ist die Situation des Nicht-Verstehens systematisch von der Situation des „Nichts-mit-Etwas-anfangen-Können“ zu unterscheiden. Dass ich mit einem Hammer „nichts“ anfangen kann, ist systematisch (und nicht graduell) vom „Nicht-aufs-Hämmern-verstehen“ zu trennen, weil ich im ersten Fall entweder keine Ahnung habe, wofür ein Hammer da ist, oder einen Pinsel brauche, weil ich malen will. Mit Blick auf die Situation einer Des-Orientierung sehe ich entweder das Angebot gar nicht als solches oder den Zusammenhang zwischen meiner Situation und dem Bewältigungsangebot nicht, und deute das Angebot so als nicht für mich passend.
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Cleppien, G. (2013). Bildungsunterstützung durch Weltorientierung. In: Berndt, C., Walm, M. (eds) In Orientierung begriffen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01826-9_3
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