Zusammenfassung
Die Waldorfpädagogik zählt zu den prominentesten Repräsentanten der „klassischen Reformpädagogik“ (Göhlich 1998). Während sie in ihrer Gründungsphase im reformpädagogischen Spektrum eher eine Randfigur darstellte, avancierte sie in den 1970er und 1980er Jahren vor allem auch durch den Zuspruch, den sie im gesellschaftlichen Reformmilieu der ‚Nachachtundsechziger‘ fand, zum „Anführer der Reformpädagogischen Internationale“ (Ullrich 2002, S. 142). Diese Erfolgsgeschichte hält bis heute an. In den Jahren nach der deutschen Vereinigung gab es vor allem, aber nicht nur in den neuen Bundesländern eine Vielzahl an Neu- oder Wiedergründungen.
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Literatur
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Idel, TS. (2014). Der Waldorfschülerhabitus – Kulturelle Passungen im Feld reformpädagogischer Privatschulen am Beispiel der anthroposophischen Schulkultur. In: Helsper, W., Kramer, RT., Thiersch, S. (eds) Schülerhabitus. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 50. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00495-8_13
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