Zusammenfassung
Die Migräneerkrankung ist nach wie vor ein in modernen Zivilisationsstaaten weit verbreitetes Leiden. Nach verschiedenen Schätzungen, die meist unterschiedlichen diagnostischen Kriterien unterliegen, nehmen bei uns ca. 2,5–5% der Bevölkerung wegen Migränebeschwerden irgendwann einmal in ihrem Leben therapeutische Hilfe in Anspruch. Bei zahllosen Kontakten mit Ärzten, Psychologen, Heilpraktikern, sogar manchen sogenannten Wunderheilern, hoffen die Patienten, endlich von ihrem qualvollen Leiden befreit zu werden. Dankbar nehmen sie jedes neue Medikament oder neue, mehr oder weniger skurrile Behandlungsverfahren auf, um dann jedoch oftmals bitter enttäuscht zu werden (Soyka 1979, S. 6). Gerade diese Enttäuschungen und das subjektiv oft als qualvoll erlebte Schmerzbild der Migräne, das meist mit einer starken Beeinträchtigung der allgemeinen Lebensführung — insbesondere der Arbeitsund Genußfähigkeit — einhergeht, läßt die häufigen Therapeutenkontakte dieser Patienten verständlich erscheinen. Ihr von Hilflosigkeit geprägtes Verhalten erweist sich auch volkswirtschaftlich als eine starke finanzielle Belastung des Gesundheitssystems. Aus all diesen Gründen erscheint jede Anstrengung gerechtfertigt, die zu empirisch gesicherten Methoden, zur Prävention und Therapie der Migräne führt.
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Gerber, W.D., Haag, G. (1982). Einführung. In: Gerber, WD., Haag, G. (eds) Migräne. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93203-8_1
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