Zusammenfassung
Die hypnotherapeutische Arbeit mit ZNS-Patienten im Klinikrahmen stellt besondere Anforderungen an den Therapeuten, denn er muss bestehende kognitive Defizite im Rahmen eines hirnorganischen Psychosyndroms (OPS) sowie Verhaltenseigentümlichkeiten während der Trance richtig einordnen können. Darüber hinaus muss er bereit sein, einen intuitiven Zugang zum Patienten aufzubauen, um mangelhaftes Verbalisierungsvermögen und häufiger fehlende sprachliche Rückmeldung während der Hypnose kompensieren zu können. Nicht zuletzt aber ist selbst heute noch mit massiven Vorbehalten des Klinikpersonals gegenüber Hypnose zu rechnen, was vom Therapeuten ein äußerst behutsames und umsichtiges Vorgehen erfordert. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit einer stufenweisen Integration von Hypnose in das therapeutische Vorgehen gemacht. Am Beispieltext einer variierten Form des autogenen Trainings zeige ich, wie das gelingen kann.
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Görz, K. (2015). ZNS-Patienten. In: Revenstorf, D., Peter, B. (eds) Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54577-1_60
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