Zusammenfassung
In jedem Betrieb, ganz gleich welcher Größe und welcher Branche, sollte es verbindliche Regeln zum Umgang mit Suchtmitteln am Arbeitsplatz geben. Dies gilt insbesondere für den Umgang mit Alkohol, da der regelmäßige Konsum neben dem gesundheitsgefährdenden Potenzial auch ein stark erhöhtes Unfallrisiko darstellt. Definierte und für alle verbindliche Rahmenbedingungen schaffen Rechtssicherheit im Falle von Arbeitsunfällen und machen die Fürsorgepflicht des Arbeitsgebers gegenüber seinen Beschäftigten sichtbar. Bei der Berliner Stadtreinigung, dem größten kommunalen Entsorgungsunternehmen Deutschlands, gibt es seit 17 Jahren ein betriebliches Suchtpräventionsprogramm und eine Dienstvereinbarung zum Umgang mit Suchtmitteln am Arbeitsplatz. Bei der Umsetzung kommen Führungskräften, betrieblichen Gesundheits- und Sozialberatern sowie den Betriebsärzten klar definierte Aufgaben und Rollen zu. Die Dienstvereinbarung wurde über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und juristischen Anforderungen angepasst.
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Seele, S., Janecke, A. (2013). Betriebliche Suchtprävention bei der Berliner Stadtreinigung. In: Badura, B., Ducki, A., Schröder, H., Klose, J., Meyer, M. (eds) Fehlzeiten-Report 2013. Fehlzeiten-Report, vol 2013. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37117-2_28
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