Skip to main content

Gender Mainstreaming in Gesundheitsversorgung und Gesundheitspolitik —

Voraussetzungen und Erfahrungen am Beispiel Nordrhein-Westfalen

  • Chapter
Genderkompetenz in der Sozialen Arbeit
  • 6804 Accesses

Auszug

Für die Ausbildung und die berufliche Zukunft von Studierenden in sozialen und pädagogischen Studiengängen gewinnt das Thema Gesundheit in den vergangenen Jahren vor allem aus zwei Gründen zunehmend an Relevanz:

  1. 1.

    Das Gesundheitswesen ist ein wesentliches und weiter wachsendes Arbeitsmarktsegment. Nach Angaben von Hans (2002) sind ca. 25 % aller Sozialarbeiterinnen in Feldern des Gesundheitswesens beschäftigt, Tendenz steigend. Sie leisten überwiegend Soziale Arbeit in den Einrichtungen des Gesundheitswesens (z.B. Sozialdienst in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken, sozialpsychiatrischer Dienst etc.) oder sind in der Gesundheitsförderung tätig — und zwar sowohl in den klassischen Feldern der sozialen Arbeit (z.B. Kinder-und Jugendhilfe, Wohnungslosenhilfe etc.) wie auch darüber hinaus (z.B. Schule, Betriebe etc.).1

  2. 2.

    In der Sozialen Arbeit wird der Gesundheit der AdressatInnen zunehmend mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Im 11. Kinder-und Jugendbericht findet sich beispielsweise ein eigenes Kapitel zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen (vgl. BMFSFJ 2002, 218ff.; Sachverständigenkommission 2003); der 13. Kinder-und Jugendbericht, der derzeit in Vorbereitung ist, wird sich ganz der gesundheitsbezogenen Prävention und Gesundheitsförderung in der Kinder-und Jugendhilfe widmen.

Zur Relevanz unterschiedlicher Erklärungsansätze der Frauen- und Geschlechterforschung speziell für die Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (vgl. Weber 2006).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Subscribe and save

Springer+ Basic
$34.99 /Month
  • Get 10 units per month
  • Download Article/Chapter or eBook
  • 1 Unit = 1 Article or 1 Chapter
  • Cancel anytime
Subscribe now

Buy Now

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Similar content being viewed by others

Literatur

  • Altgeld, T. (Hrsg.) (2004): Männergesundheit. Neue Herausforderungen für Gesundheitsförderung und Prävention. Weinheim/München

    Google Scholar 

  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend — BMFSFJ (Hrsg.) (2001): Bericht zur gesundheitlichen Situation von Frauen in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Entwicklung in West-und Ostdeutschland. Berlin

    Google Scholar 

  • BMFSFJ (Hrsg.) (2002): Elfter Kinder-und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder-und Jugendhilfe in Deutschland. Berlin

    Google Scholar 

  • BMFSFJ (Hrsg.) (2005): 1. Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland — Kapitel 8: Gesundheitsstatus und Gesundheitsrisiken von Frauen und Männern. Berlin

    Google Scholar 

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung — BZgA (2005): Entwicklung des Alkoholkonsums bei Jugendlichen — unter besonderer Berücksichtigung der Konsumgewohnheiten von Alkopops. Eine Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Kurzbericht. Köln

    Google Scholar 

  • European Commissan Health and Consumer Protection Directorate General — EC (2007): Summary Report of the responses to Health in Europe: A Strategic Approach. Discussion Document for a Health Strategy. Brusselles (http://ec.europa.eu/health/ph_overview/strategy/docs/consultation frep_en.pdf [23.10.2007])

    Google Scholar 

  • Eichler, M./ Fuchs, J./ Maschewsky-Schneider, U. (2000): Richtlinien zur Vermeidung von Gender Bias in der Gesundheitsforschung,. In: Zeitschrift für Gesundheitswissenschaft 4. 293–310

    Google Scholar 

  • Ellert, U./ Bellach, B.-M. (1999): Der SF-36 im Bundesgesundheitssurvey. In: Gesundheitswesen 61. 184–190

    Google Scholar 

  • Frankenhaeuser, M. et. al. (1989): Stress on and off the job as related to sex and occupational status in white-collar workers. In: Journal of Organizational Behavior 10. 321–346

    Article  Google Scholar 

  • Fuchs, J./ Maschewsky, K./ Maschewsky-Schneider, U. (2002): Zu mehr Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern: Erkennen und Vermeiden von Gender Bias in der Gesundheitsforschung. Deutsche Bearbeitung eines vom kanadischen Gesundheitsministerium herausgegebenen Handbuchs, erarbeitet von Margrit Eichler et al. Dezember 1999. In: Blaue Reihe Berliner Zentrum Public Health (http://bsph.charite.de/stuff/Blaue_Liste/2002-04_ger.pdf [23.10.2007])

    Google Scholar 

  • Gilligan, C. (1985): Die andere Stimme. Lebenskonflikte und Moral der Frau. München

    Google Scholar 

  • Hagemann-White, C./ Bohne, S. (2003): Versorgungsbedarf und Anforderungen an Professionelle im Gesundheitswesen im Problembereich Gewalt gegen Frauen. Expertise für die Enquetekommission „Zukunft einer frauengerechten Gesundheitsversorgung in NRW“ Osnabrück/Düsseldorf (http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_I/I.l/EK/EKALT/13_EK2/Gewalt_Expertise_En dfassung2.pdf [23.10.2007])

    Google Scholar 

  • Helfferich, C. (1994): Jugend, Körper und Geschlecht. Opladen

    Google Scholar 

  • Homfeldt, G. (2002): Soziale Arbeit im Gesundheitswesen und in der Gesundheitsförderung. In: Thole, W. (Hrsg.): Grundriss Soziale Arbeit. Ein einführendes Handbuch. Opladen: 317–330

    Google Scholar 

  • Hurrelmann, K./ Kolip, P. (Hrsg.) (2002): Geschlecht, Gesundheit und Krankheit. Männer und Frauen im Vergleich. Bern u.a.

    Google Scholar 

  • Jahn, I. (Hrsg.) (2004): Wechseljahre multidisziplinär. Was wollen Frauen, was brauchen Frauen? Dokumentation des Kongresses vom 21. bis 23.02.2003 in Bremen. Herausgegeben von der Gmünder Ersatzkasse. St. August

    Google Scholar 

  • Jahn, I./ Weber, M./ Wulff, I. (i.E. 2007): Integration of Gender — The North Rhine Westphalia Experience. In: Walter, U./ Neumann, B. (Hrsg.): Gender in Health Promotion and Prevention, Politics — Research — Practice. Wien/New York

    Google Scholar 

  • Kolip, P. (Hrsg.) (2000): Weiblichkeit ist keine Krankheit. Die Medikalisierung körperlicher Umbruchphasen im Leben von Frauen. Weinheim

    Google Scholar 

  • Kolip, P. (2002): Geschlechtsspezifisches Risikoverhalten im Jugendalter. In: Bundesgesundheitsblatt 45. 885–888

    Article  Google Scholar 

  • Kolip, P. (2004): Der Einfluss von Geschlecht und sozialer Lage auf Ernährung und Gewicht im Kindesalter. In: Bundesgesundheitsblatt 47. 235–239

    Article  Google Scholar 

  • Kolip, P./ Deitermann, B./ Bucksch, J. (2004): Der lange Weg der Evidenz. Niedergelassene GynäkologInnen und die Hormontherapie in den Wechseljahren. In: Dr. med. Mabuse, Heft 148. 60–63

    Google Scholar 

  • Kuhlmann, E./ Kolip, P. (2005): Gender und Public Health. Weinheim/München

    Google Scholar 

  • Lampert, T./ Ziese, T. (2005): Armut, soziale Ungleichheit und Gesundheit. Expertise des Robert Koch-Instituts zum 2. Armuts-und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Bonn

    Google Scholar 

  • Landtag Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (2004): Zukunft einer frauengerechten Gesundheitsversorgung in NRW. Bericht der Enquetekommission des Landtags Nordrhein-Westfalen. Wiesbaden

    Google Scholar 

  • Löwel, H. u.a. (2006): Herzinfarkt und koronare Sterblichkeit in Süddeutschland. Ergebnisse des bevölkerungsbasierten MONICA/KORA-Herzinfarktregisters 1991 bis 1993 und 2001 bis 2003. In: Deutsches Ärzteblatt 103, Ausgabe 10 vom 10.03.2006. A616–A622

    Google Scholar 

  • Lutz, U./ Kolip, P. (2006): Die GEK-Kaiserschnittstudie. Herausgegeben. von der Gmünder Ersatzkasse. St. Augustin

    Google Scholar 

  • MAGS NRW — Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (2006): Landespräventionsprogramm. Düsseldorf (http://www.praeventionskonzept.nrw.de/index.php [23.10.2007])

    Google Scholar 

  • Maschewsky-Schneider, U. (1994): Frauen leben länger als Männer. Sind sie auch gesünder? In: Zeitschrift für Frauenforschung 12. 28–38

    Google Scholar 

  • Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit NRW (MFJFG NRW) (Hrsg.) (2000): Gesundheit von Frauen und Männern — Landesgesundheitsbericht 2000. Düsseldorf Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit/Landesgesundheitskonferenz NRW

    Google Scholar 

  • (MFJFG/LGK) (2001): Soziale Lage und Gesundheit, Entschließung der 10. Landesgesundheitskonferenz Nordrhein-Westfalen am 31.08.2001. Düsseldorf

    Google Scholar 

  • MGSFF NRW/Jahn, I. (2004): Gender Mainstreaming im Gesundheitsbereich, Materialien und Instrumente zur systematischen Berücksichtigung der Kategorie Geschlecht. Düsseldorf, Bremen (http://www.bips.uni-bremen.de/data/jahn_gm_2004.pdf [23.10.2007])

    Google Scholar 

  • MGSFF NRW/Landesinstitut für den öffentlichen Gesundheitsdienst NRW (Hrsg.) (2003): Gender als Prinzip in der Gesundheitsversorgung. Bielefeld

    Google Scholar 

  • Rieder, A./ Lohff, B. (Hrsg.) (2004): gender medizin. Geschlechtsspezifische Aspekte für die klinische Praxis. Wien/New York

    Google Scholar 

  • Robert-Koch-Institut (RKI) (Hrsg.) (2005): Körperliche Aktivität. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 26. Berlin

    Google Scholar 

  • Robert-Koch-Institut/Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2006): Gesundheit in Deutschland. Berlin Sachverständigenkommission 11. Kinder-und Jugendbericht (Hrsg.) (2002): Gesundheit und Behinderung im Leben von Kindern und Jugendlichen. Materialien zum 11. Kinder-und Jugendbericht, Band 4. München

    Google Scholar 

  • Setzwein, M. (2006): Frauenessen — Männeressen? Doing Gender und Essverhalten. In: Kolip, P./ Altgeld, T. (Hrsg.): Geschlechtergerechte Gesundheitsförderung und Prävention. Theoretische Grundlagen und Modelle guter Praxis. Weinheim/München: 41–60

    Google Scholar 

  • Stadt Bielefeld — Kommunale Gesundheitskonferenz (Hrsg.) (2007): Prävention und Früherkennung ausgewählter Krebserkrankungen bei Männern. Bielefeld (http://www.bielefeld.de/ftp /dokumente/Gesundheitsbericht_Krebspraevention_Maenner_2.pdf [23.10.2007])

    Google Scholar 

  • United Nations (1998): Women and Health. Mainstreaming the Gender Perspective into the Health Sector. Expert Group Meeting Tunis, Tunisia, 28 September–2 October 1998, Report. New York (http://www.un.org/womenwatch/daw/csw/healthr.htm [23.10.2007])

    Google Scholar 

  • Weber, M. (2006): Soziale Arbeit und Gesundheit — Innovationspotenziale einer genderbezogenen Betrachtungsweise. In: Zander, M./ Hartwig, L/ Jansen, I. (Hrsg.): Geschlecht Nebensache? Zur Aktualität einer Gender-Perspektive in der Sozialen Arbeit. Wiesbaden: 311–330

    Google Scholar 

  • Weber, M (i. E.): Gender Mainstreaming in Gesundheitspolitik und-Versorgung. Voraussetzungen, Strukturentwicklung und Erfolgsbedingungen am Beispiel Nordrhein-Westfalen, In: Bundesgesundheitsblatt 50, voraussichtlich 11/November 2007

    Google Scholar 

  • West, Candace/ Zimmerman, D. (1987): Doing Gender. In: Gender & Society, 1. 125–151

    Article  Google Scholar 

  • World Health Organisation Europe — WHO Europe (2001): Mainstreaming gender equity in health: The need to move forward. Gender Mainstreaming Health Policies in Europe. Madrid Statement, 14 September 2001. Madrid (http://www.euro.who.int/document/a75328.pdf [23.10.2007])

    Google Scholar 

  • WHO (2002): WHO Gender Policy: Integrating Gender in the Work of the WHO. o.O. (http://www.who.int/gender/documents/engpolicy.pdf [23.10.2007])

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Karin Böllert Silke Karsunky

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Weber, M. (2008). Gender Mainstreaming in Gesundheitsversorgung und Gesundheitspolitik —. In: Böllert, K., Karsunky, S. (eds) Genderkompetenz in der Sozialen Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90916-5_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90916-5_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-15562-3

  • Online ISBN: 978-3-531-90916-5

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics