Zusammenfassung
Theorien sind, allgemein gesagt, die Anweisungen für den Vergleich von Beziehungen. Gilt es journalistische Probleme zu beschreiben, zu kritisieren, zu verstehen und zu erklären, dann gibt es nichts besseres als Theorien Alle Theorien haben eine Geschichte, und sie können eine Zukunft haben. Anders gesagt: Journalismustheorien zu bearbeiten kann nur als Anschluß an frühere Operationen und als Vorgriff auf künftige Operationen erfolgen. Insofern hat jede Theoriebildung, auch die über den Journalismus, eine vergangene Zukunft (vgl. Koselleck 1984). Gegenwärtig stehen für den Journalismus drei Theorietypen zur Verfügung:
-
die Alltagstheorien der Laien (common-sense theories)
-
die Arbeitstheorien der Praktiker (working theories), und
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die sozialwissenschaftlichen Theorien (social-scientific theories), mit denen vor allem Kommunikationswissenschaftler umgehen (vgl. Rühl 1995b: 284–292; McQuail 1983: 17–19).
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Literatur
Blöbaum, B. (1994): Journalismus als soziales System. Geschichte, Ausdifferenzierung und Verselbständigung. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Marcinkwoski, F. (1993). Publizistik als autopoietisches System. Politik und Massenmedien. Eine systemtheoretische Analyse. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Rühl, M. (1980): Journalismus und Gesellschaft Bestandsaufnahme und Theorieentwurf. Mainz: Hase und Koehler.
Scholl, A./Weischenberg, S. (1998): Journalismus in der Gesellschaft. Theorie, Methodologie und Empiric. Opladen, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
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Rühl, M. (2000). Des Journalismus vergangene Zukunft. In: Löffelholz, M. (eds) Theorien des Journalismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97091-6_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-13341-6
Online ISBN: 978-3-322-97091-6
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