Zusammenfassung
Der Begriff der inneren Sicherheit (i.S.) ist in keinem Gesetz rechtsverbindlich geregelt. Der Staat, nicht nur in D, dessen Verfassung sich zur Konzeption der streitbaren→ Demokratie bekennt, bedarf des Schutzes vor Kriminalität sowie vor dem politischen → Extremismus. I.S. bezieht sich damit auf diejenigen Maßnahmen, die „1. der Verhütung und Abwehr von Kriminalität, Gewalt und sonstigen Angriffen auf das in der Gemeinschaft geregelte Zusammenleben, also der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, dienen und 2. den Bestand und die Stabilität einer Gemeinschaft, den Schutz des Staates vor Gegnern im Innern und von außen, zum Ziele haben“ (Merk/Werthebach 1986: 11). Das Pendant zur i.S. ist der Terminus der → äußeren Sicherheit. Für die Aufrechterhaltung der i.S. ist die Akzeptanz des staatlichen Gewaltmonopols eine conditio sine qua non. Es heißt, dass Prävention im umfassenden Sinne (z.B. Beseitigung der Wohnungsnot) i.S. begünstigt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Literatur
Blankenburg, Erhard (Hrsg.) 1980: Politik der inneren Sicherheit. Frankfurt a.M. Bundesmininsterium des Inneren (Hrsg.) 1998: Jahresbericht 1997 zur Kriminalitätslage in der Bundesrepublik Deutschland.
Bonn. Jaschke, Hans-Gerd 1991: Streitbare Demokratie und innere Sicherheit. Grundlagen, Praxis und Kritik. Opladen.
Knelangen, Wilhelm 2001: Das Politikfeld innere Sicherheit im Integrationsprozess. Die Entstehung einer europäischen Politik der inneren Sicherheit. Opladen.
Merk, Hans Günther/Werthebach, Eckart 1986: Innere Sicherheit. Karlsfeld.
Rupprecht, Reinhard (Hrsg.) ‘1996: Polizei-Lexikon. Heidelberg.
Schiffers, Reinhard 1989: Zwischen Bürgerfreiheit und Staatsschutz. Wiederherstellung und Neufassung des politischen Strafrechts in der Bundesrepublik Deutschland 1949–1951. Düsseldorf.
Alemann, Ulrich v./Marschall, Stefan (Hrsg.) 2002: Parteien in der Mediendemokratie, Wiesbaden.
Gabriel, Oscar W./Niedermayer, Oskar/Stöss, Richard ( Hrsg. ) 1997: Parteiendemokratie in Deutschland. Bonn.
Greven, Michael Th. 1987: Parteimitglieder. Op-laden.
Helms, Ludger 2001: Die „Kartellparteien“-These und ihre Kritiker, in PVS 4.
Michels, Robert 1957: Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie. Stuttgart (erstmals 1911 ).
Pollach, Günter/Wischermann, Jörg/Zeuner, Bodo 2000: Ein nachhaltig anderes Parteiensystem, Opladen.
Raschke, Joachim (Hrsg.) 1982: Bürger und Parteien. Opladen.
Wiesendahl, Elmar 1998: Parteien in Perspektive. Opladen/Wiesbaden.
Alemann, Ulrich von 1987: Organisierte Interessen in der Bundesrepublik. Opladen.
Alemann, Ulrich von/Heinze, Rolf G. 1990: Vereine und Verbände: Eine Orientierungskarte der Verbändelandschaft in Land und Bund, in: Verein der Freunde NWs (Hrsg.): Vereine und Verbände in NW. Neuss.
Beyme, Klaus von 1974: Interessengruppen in der Demokratie. München.
Breitling, Rupert 1955: Die Verbände in der Bundesrepublik. Meisenheim.
Bührer, W./Grande, E. (Hrsg.) 2000: Unternehmerverbände und Staat in Deutschland, Baden-Baden.
Eichener, Volker u.a. (Hrsg.) 1992: Organisierte Interessen in Ostdeutschland. Marburg.
Eichener, VolkerNoelzkow, Helmut (Hrsg.) 1994: Europäische Integration und verbandliche Interessenvermittlung. Marburg.
Heinze, Rolf G. 1981: Verbändepolitik und „Neokorporatismus“. Zur politischen Soziologie organisierter Interessen. Opladen.
Heinze, Rolf G. 2002: Die Berliner Räterepublik. Viel Rat — Wenig Tat?, Wiesbaden.
Offe, Claus 1972: Politische Herrschaft und Klassenstrukturen, in: Kress, Gisela/Senghaas, Dieter (Hrsg.): Politikwissenschaft. Frankfurt.
Olson, Mancur 1968: Die Logik des kollektiven Handelns. Tübingen.
Raschke, Peter 1978: Vereine und Verbände. Zur Organisation von Interessen in der Bundesrepublik Deutschland. München.
Streeck, Wolfgang (Hrsg.) 1994: Staat und Verbände. Politische Vierteljahresschrift, Sonder-heft 25. Opladen.
Süß, W. (Hrsg.) 2002: Deutschland in den neunziger Jahren, Opladen.
Weber, Jürgen 1977: Die Interessengruppen im politischen System der Bundesrepublik Deutschland. Stuttgart.
Weber, Max 1924: Rede auf dem Ersten Deutschen Soziologentag in Frankfurt 1910, in: ders.: Gesammelte Schriften zur Soziologie und Sozialpolitik. Tübingen.
Wiesenthal, Helmut (Hrsg.) 1995 Einheit als Interessenpolitik. Studien zur sektoralen Transformation Ostdeutschlands. Frankfurt am Main/ New York.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2003 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Zeuner, B., Jesse, E., Heinze, R.G., Voelzkow, H. (2003). Innere Sicherheit. In: Andersen, U., Woyke, W. (eds) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93450-5_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93450-5_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3670-4
Online ISBN: 978-3-322-93450-5
eBook Packages: Springer Book Archive