Zusammenfassung
Wer sich mit sozialpädagogischen Instituten befasst, muss trotz der scheinbaren Einheitlichkeit, die der Begriff suggeriert, mit einem erheblichen Maß an Unterschiedlichkeit rechnen. Lässt man dabei außer Acht, dass der Begriff „Institut“ nominell auch Organisationseinheiten in Hochschulen bezeichnet — was jedoch eine Unterscheidung von Hochschule und Institut sachlogisch überflüssig erscheinen ließe —, so sind die „üblichen Verdächtigen“ schnell beisammen. Wenn man aber versucht, diese „Institute“ systematisch gegen eine Vielzahl anderer Forschungseinrichtungen abzugrenzen, die ebenfalls den Begriff „Institut“ im Namen führen, so wird man feststellen, dass diese Aufgabe kein leichtes Unterfangen ist — zumal solche gerade in den letzten Jahren in nicht unerheblicher Zahl in- und außerhalb von Hochschulen gegründet worden sind.
Ich danke Erwin Jordan, Christan Lüders und Stefan Schnurr für konstruktive Diskussionen und kritische Kommentare.
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Hansbauer, P. (2002). Sozialpädagogische Institute und ihre Funktion für Forschung, Evaluation und Beratung. In: Thole, W. (eds) Grundriss Soziale Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91357-9_54
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