Zusammenfassung
Inszenierung bedeutet etwas ‘in Szene setzen’, meint, einem Geschehen Gestalt und Form geben, eine Geschichte in einen Rahmen fügen, sie in einem Raum in eine Aktion von Figuren zu überführen. Was bis zur Jahrhundertwende den thea-tralen Veranstaltungsmedien vorbehalten war, ist seit der Etablierung des Films auch ein zentraler Aspekt der technischen Medien Film, Radio und Fernsehen. Das Spiel vor der Kamera erhält mit dem Kamerablick, der es in einen Bildkader einfügt, seine kinematographische Fassung. Die Inszenierung in den technischen Medien ist deshalb immer eine doppelte: eine der Akteure und Handelnden vor der Kamera und die durch die technische Apparatur stattfindende Transformation. Kameraästhetik, Schnitt und Montage bzw. ihre elektronischen Varianten stellen das endgültige Inszenierungsprodukt her.
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Hickethier, K., Bleicher, J.K. (1998). Die Inszenierung der Information im Fernsehen. In: Willems, H., Jurga, M. (eds) Inszenierungsgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89797-8_20
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