Zusammenfassung
Manche von uns werden das kennen: „So kann man das doch nicht schreiben“, schießt einem durch den Kopf, wenn man in der Zeitung über eine wissenschaftliche Studie liest, die man zufällig selbst gelesen hat. Härtere Worte fallen einem immer dann ein, wenn es sich dabei um eine eigene Arbeit handelt.„Da hat wieder einmal ein Journalist von nichts eine Ahnung.“ Und schon rutscht man selbst hinein, in die ach so beliebte Medienschelte. Auch manche Publizistik- und Kommunikationswissenschaftler sind dann wenig professionell, denn auch sie verlangen von den Medien zunächst einmal den „richtigen Transport“ von Befunden und Deutungen. Der publizistik- und kommunikationswissenschaftliche Anspruch an die Medien ist in eigener Sache eben besonders prekär, aber mehr als nur das: Noch immer beherrscht insbesondere in der Wissenschaftsjournalismusforschung die Transfervorstellung die Denkwelten, wenn die „richtige“ Wiedergabe von „Fakten“ eingefordert oder wenn von der Notwendigkeit zur Popularisierung gegenüber den Wissenschaftsjournalisten gesprochen wird. Dabei schwingen zum einen höchst unterschiedliche Erwartungen und Normen mit, die vielfach nicht offengelegt werden. Und zum anderen: Sind das wirklich die Kernprobleme der Wissenschaftskommunikation?
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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Jarren, O., Weßler, H. (1998). Wissenschaft in den Medien als Politisierungsprozeß. In: Duchkowitsch, W., Hausjell, F., Hömberg, W., Kutsch, A., Neverla, I. (eds) Journalismus als Kultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87316-3_16
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13258-7
Online ISBN: 978-3-322-87316-3
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