Zusammenfassung
Diversity-Management ist in Deutschland ein noch eher junges Thema, das sich teilweise durch den Import aus den Vereinigten Staaten von Amerika, wesentlicher jedoch durch die Bündelung bereits vorhandener Aktivitäten in den Unternehmen bildet. Als Hauptauslöser für Diversity sind sicherlich Globalität und zunehmende Internationalität zu nennen. Der Markt fast aller Großunternehmen, einer Vielzahl von mittelständischen und einer wachsenden Zahl von Kleinunternehmen liegt überwiegend außerhalb der deutschen Grenzen. Viele Unternehmen haben darüber hinaus ausländische Produktionsstandorte. Das heißt, sie müssen sich auf Mitarbeitende und Kunden mit einem anderen kulturellen Hintergrund einstellen, die andere Präferenzen haben als die einheimischen. Zwar verändert sich auch der einheimische Markt vom Anbieter- zum Kundenmarkt, aber international wird dieser Effekt noch überlagert durch andere Werte und Erfahrungen. Die Marktreversierung führt dazu, dass nicht mehr die Produzenten bestimmen, was, wie viel und wann angeboten wird, sondern die Kunden durch ihre Nachfrage, wobei ihre Loyalität zu den Herstellern bröckelt. Das bedeutet, die Kunden sind heute nicht mehr bereit zu warten, bis ein bestimmter Anbieter ein Produkt marktfähig hat. Kunden haben die Wahl zwischen einer Vielfalt von Anbietern und entscheiden sich für denjenigen, bei dem nicht nur Preis und Qualität, sondern gleichermaßen der Liefertermin stimmen1.
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© 2002 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Rühl, M. (2002). Diversity in Deutschland in einem globalisierten Unternehmen. In: Peters, S., Bensel, N. (eds) Frauen und Männer im Management. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82868-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82868-2_9
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-21638-8
Online ISBN: 978-3-322-82868-2
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