Zusammenfassung
In der systemischen → Familientherapie ist die Arbeit mit Ausnahmen ein Konzept, das sich von den Kurzzeittherapie-Konzepten Steve de Shazers (→ Lösungsorientierte Kurztherapie) herleitet. Unter Ausnahmen versteht man jene Verhaltensweisen (Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühle), die im Gegensatz zum Problem oder der Beschwerde stehen, sie lenken die Aufmerksamkeit weg vom Problem hin auf Lösungsideen. Viele Klienten beschreiben Ausnahmen von ihrem Problem, diese erscheinen allerdings regellos und unvorhersehbar, d. h. zufällig. In der → Systemischen Therapie geht man von der Annahme aus, daß Ausnahmen nicht mehr dem Zufall unterliegen als irgendein anderes Verhalten, daß sie lediglich in ihren Kontexten und Mustern noch nicht beschrieben wurden.
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Literatur
de Shazer S (1992) Das Spiel mit den Unterschieden. Wie therapeutische Lösungen lösen. Heidelberg, Carl Auer
Walter JL, Peller J (1994) Lösungsorientierte Kurztherapie. Ein Lehr-und Lernbuch. Dortmund, Modernes Leben [bes. S 115-130]
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Roschger-Stadlmayr, B., Kleibel-Arbeithuber, J. (2000). Ausnahme vom Problem. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_139
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