Zusammenfassung
Der elfjährige Jakob kommt zwei Tage nach dem Suizid seines Halbbruders mit seiner Mutter in Therapie. In den folgenden Sitzungen begleitet die Therapeutin die Familie durch die Krise, indem sie in variablem Setting (zunächst Mutter-Sohn, dann Einzelsitzungen mit dem Sohn, Familiensitzung und Elternarbeit) die Trauerverarbeitung unterstützt. Während in den Einzelsitzungen mit Jakob vor allem sein Umgang mit der Wut bearbeitet wird, wird das Mehrpersonensetting dafür genützt, den Eltern dabei zu helfen, für Jakob ein förderliches Umfeld zu bieten. Dies beinhaltet neben den typischen familientherapeutischen Interventionen auch Informationen über die Unterschiede zwischen erwachsenen und kindlichen Trauerreaktionen. Es wird gezeigt, wie das fallweise Einnehmen einer haltgebenden Expertenposition in einer ressourcen- und lösungsorientierten Kurztherapie zur Stabilisierung des Elternsystems beitragen kann.
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Literatur
Fleck-Bohaumilitzky C (2003) Wenn Kinder trauern. Südwest-Verlag, München
Diakonie (2003) Wie Kinder trauern. http://www.diakonie.de/media/kinder-trauern_2010.pdf. Zugegriffen: 10. Juli 2017
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Bernt, C., Binnenstein, S. (2018). Jakob und die Wuthöhle. In: Wagner, E., Binnenstein, S. (eds) Wie systemische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie wirkt. Psychotherapie: Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55547-7_2
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