Zusammenfassung
Wenn man von Delhi aus nach Westen fährt, wird das Land allmählich immer trockener, der Boden sandiger und die Vegetation spärlicher, bis man im Herzen von Rajasthan, in der großen indischen Thar-Wüste, ankommt. Über weite Strecken ist die Landschaft öde und leer. Doch plötzlich ist alles wie umgewandelt. Überall stehen Büsche und Sträucher, Antilopen- und Gazellenherden wandern umher, und zahlreiche kleine Hühnervögel suchen eifrig nach Nahrung. Noch erstaunlicher ist es, Männern, Frauen und Kindern zu begegnen, die in enger Nachbarschaft zu wilden Tieren ihrer Beschäftigung nachgehen, ohne daß die Tiere irgendwelche Scheu zeigen. Sie befinden sich hier im Lande der Bisnoi, einer der erstaunlichsten Gemeinschaften der Welt. Die Bisnoi sind berühmt für ihre religiösen Regeln, die ihnen seit Jahrhunderten vorschreiben, Bäume und wilde Tiere zu ihrem eigenen Besten zu schützen. Obwohl dieser ausgedehnte, biologisch intakte Landstrich noch nicht offiziell unter Schutz gestellt ist, hat die Bevölkerung selbst seine Natur seit dem 15. Jahrhundert gehütet und bewahrt.
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Sankhala, K. (1993). Wohlstand aus der Wüste. In: Kemf, E. (eds) Das Erbe der Ahnen. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5666-9_4
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