Wibbelt, Augustin: Schulte Witte

Zusammenfassung

Dieses späte Werk des Autors erschien erstmals im Jahr 1906 in den zwei Teilen In de Stadt (In der Stadt) und Trügg up't Land (Zurück auf dem Lande). Auf Drängen der Schultenfrau Meerske Witte haben sie und ihr Mann, der Schulte, den florierenden Bauernhof an die nächste Generation, den einzigen Sohn Werner und seine Frau Tilda, übergeben und sind nach Münster gezogen. Während Meerske nach Bildung und religiöser Erbauung strebt, versucht ihr Mann, in Gesellschaft von Einzelpersonen und geselligen Vereinigungen seinen individuellen Weg zu finden. Letztlich scheitern beide an der für ihr bisheriges bäuerliches Leben untypischen Lebensart. Der Rückzug auf den angestammten Hof ist ihnen verwehrt, weil zur Schwiegertochter und ihrer standesbornierten Familie unüberbrückbare Gegensätze bestehen. Als der Sohn durch einen Jagdunfall ums Leben kommt und Meerske kurze Zeit später stirbt, drängt es den alten Schulten zurück aufs Land. Eine Bleibe findet er auf einem nachbarlichen Hof, den er ankauft und seinem jüngst in Münster aufgefundenen Neffen überlässt.

Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH