Es ist kaum zu glauben, dass das Knie Journal bereits sein fünfjähriges Bestehen als wissenschaftliche Zeitschrift der Deutschen Kniegesellschaft feiert [1]. Was vor einem halben Jahrzehnt als ambitioniertes Projekt begann, hat sich zu einer unverzichtbaren Ressource unserer Fachgesellschaft entwickelt.

Fortbildung und Wissensvermittlung gehören zu den Kernaufgaben medizinischer Fachgesellschaften

Der fünfte Geburtstag bietet die perfekte Gelegenheit, um einen Blick zurückzuwerfen, die Errungenschaften zu würdigen und einen Ausblick auf die zukünftigen Herausforderungen und Chancen zu wagen.

Ein Blick zurück

Fortbildung und Wissensvermittlung gehören zu den Kernaufgaben medizinischer Fachgesellschaften und die Herausgabe einer wissenschaftlichen Zeitschrift ist neben der Organisation von Fortbildungsveranstaltungen ein wichtiges Instrument, um diesen Aufgaben gerecht zu werden. In den Gründungsjahren unserer Fachgesellschaft bestand daher eine Kooperation mit dem englischsprachigen Knee Journal. Hier blieb jedoch der Einfluss der Deutschen Kniegesellschaft (DKG) auf die Fortbildungsinhalte – bei hohen Kosten – begrenzt. So entstand auch auf Basis einer Mitgliederbefragung die Initiative, ein eigenes deutschsprachiges Fachjournal zu schaffen, das die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und praktischen Anwendungen im Bereich der Kniechirurgie und -forschung unseren Mitgliedern besser zugänglich macht. Die Herausforderung war groß: In einem bereits gut etablierten wissenschaftlichen und publikatorischen Umfeld musste sich eine neue Zeitschrift durch Qualität, Relevanz und Innovationsgeist behaupten. Aus diesem Grunde waren wir froh, dass wir mit Springer Medizin schnell einen Verlag gefunden haben, mit dem wir dieses Projekt unkompliziert verwirklichen konnten. Die Reise begann mit einem zufälligen Treffen auf der Rolltreppe des DKOU in Berlin. Anna Sittig und ich kannten uns schon durch die Zusammenarbeit bei der Zeitschrift Operative Orthopädie und Traumatologie.

Ein Ort für Innovation und Austausch

Ziel dieses neuen Projektes war, das Knie Journal als Plattform für Wissensvermittlung, Innovation und Austausch zu etablieren. Im Vordergrund standen dabei Themenhefte, gestaltet von Gasteditoren, in denen aktuelle Fragestellungen auf dem Gebiet der Kniechirurgie von Experten dargestellt werden. Dieses traditionelle Format sollte durch berufspolitische Editorials, Kasuistiken, Videobeiträge zu operativen oder physiotherapeutischen Techniken, Kurzbeiträge („one minute wonder“) oder CME-Beiträge ergänzt werden. Dabei sollte die Themenwahl immer so sein, dass alle Teilgebiete der Kniechirurgie in einer Ausgabe reflektiert werden. Mit dem „klinischen Schnappschuss“ kam in der Folgezeit noch eine weitere Rubrik auf Initiative unserer jüngeren Kollegen dazu. Einfach aufzunehmende Infografiken sollen dazu dienen den Wissensaustausch auch auf soziale Medien auszudehnen.

Diese Fülle an Beiträgen unterschiedlicher Formate erscheint nicht nur 4 × pro Jahr in Print, sondern steht auch online zur Verfügung (Infobox). Das Archiv kann somit immer genau nach dem Thema durchsucht werden, das gerade benötigt wird.

Um die Kniegesellschaft möglichst breit in dieses Projekt einzubinden, wurde das „Editorial Board“ aus den Mitgliedern des DKG-Vorstandes und den Vorsitzenden unserer verschiedenen Komitees zusammengesetzt. Die rege Beteiligung mit Beiträgen, Diskussionen und Kommentaren zeigt, dass das Knie Journal nicht nur gelesen, sondern auch intensiv genutzt wird, um Wissen zu vertiefen und die Praxis zu verbessern. Die zu diesem Editorial gehörende Grafik unterstreicht eindrucksvoll die Entwicklung unserer Zeitschrift (Abb. 1).

Abb. 1
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Grafik zur Darstellung der Entwicklung des Knie Journals in den letzten fünf Jahren

Dank an unsere Gemeinschaft

Dieser Erfolg wäre ohne die Unterstützung unserer Autoren, Gutachter, Leser und des gesamten Redaktionsteams nicht möglich gewesen. Ihr Engagement, ihre Expertise und ihre Leidenschaft haben das Knie Journal zu dem gemacht, was es heute ist. Letztendlich spiegelt diese Entwicklung aber im Wesentlichen die Aktivität und den Innovationsgeist unserer noch jungen Fachgesellschaft.

Herausforderungen und Perspektiven

Die letzten fünf Jahre waren nicht frei von Herausforderungen. Die rasante Entwicklung der digitalen Medien und der Open-Access-Bewegung hat die Publikationslandschaft grundlegend verändert. Hier geht das Knie Journal wie alle Zeitschriften bei Springer Medizin einen Mittelweg, der den Autoren erlaubt zwischen Subskriptionsmodell und „Open-Access“ zu wählen. Die „Open-Access-Option“ erlaubt es, unsere Inhalte mithilfe sozialer Netzwerke noch breiter verfügbar zu machen.

Doch die Zukunft bringt neue Aufgaben mit sich. In einer Zeit, in der medizinisches Wissen ständig wächst und sich verändert, wird es mehr denn je darauf ankommen, Informationen präzise, verständlich und evidenzbasiert zu vermitteln. Wir sehen es als unsere Pflicht an, den hohen Standard zu halten und weiterzuentwickeln, den unsere Leser von uns erwarten. Dies bedeutet auch, verstärkt interdisziplinäre Ansätze zu fördern und neue Formate zu entwickeln, um den komplexen Herausforderungen der Kniebehandlung gerecht zu werden.

Ein Blick in die Zukunft

Mit Stolz blicken wir auf die letzten fünf Jahre zurück und mit Enthusiasmus auf die kommenden Jahre voraus. Es gibt noch viel zu erforschen, zu lernen und zu teilen. Wir werden uns bemühen, dass das Knie Journal weiterhin an vorderster Front stehen wird, wenn es darum geht, die Kniechirurgie und -forschung voranzutreiben. Wir freuen uns auf die nächsten fünf Jahre und darüber hinaus – gemeinsam mit den Mitgliedern der DKG.

Herzlichen Glückwunsch und Dank an alle, die Teil dieser beeindruckenden Reise sind. Auf viele weitere Jahre des Wissens, des Fortschritts und der Innovation!

Infobox Im Knie Journal online nach einem Thema suchen? Kein Problem!

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