Bei funktionellen und motilitätsbedingten Magen-Darm-Erkrankungen hat sich eine pflanzliche Rezeptur aus neun Bestandteilen bewährt, die über unterschiedliche Mechanismen die Magenschleimhaut schützt.

Die Kombination aus neun verschiedenen Heilpflanzenextrakten, aus denen sich Iberogast® zusammensetzt, wirkt im sogenannten Multi-Target-Prinzip, indem es die Magennerven beruhigt, die Muskulatur des Magens entspannt, die Säurebildung reguliert und die Magenschleimhaut schützt. Durch das Zusammenwirken und die gegenseitige Ergänzung können die Heilpflanzenextrakte wie z. B. die Iberis amara (bittere Schleifenblume) bei gastrointestinalen Symptomen Linderung verschaffen.

Einen spannenden Forschungsschwerpunkt für die Zukunft sieht Prof. Dr. Peter Malfertheiner, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie am Universitätsklinikum Magdeburg, in der Beziehung zwischen Gehirn und Darm und ihrer Rolle in der Pathophysiologie der funktionellen Dyspepsie.

Pharmakologische Optionen

Die Prävalenz dyspeptischer Beschwerden ist weltweit auf dem Vormarsch, und die Lebensqualität der Betroffenen erweist sich häufig als sehr eingeschränkt. Mit Ausnahme von Antazida, die nur bei leichter Gastritis wirksam sind, stehen für die medikamentöse Therapie der funktionellen Dyspepsie Protononenpumpen-Hemmer und H2-Rezeptor-Blocker sowie Prokinetika zur Verfügung. Auch das Phytotherapeutikum Iberogast® hat mit seiner regionenspezifischen Wirkung auf die Magenmotilität einen festen Platz innerhalb der medikamentösen Optionen. Seine klinische Evidenz bei der Therapie der funktionellen Dyspepsie ist vielfach belegt [1, 2].