Zusammenfassung
Drei bis 5 % aller Kinder werden nach einer Form der assistierten Reproduktion geboren. Die Schwangerschaften verlaufen komplizierter und mit mehr perinatalen Komplikationen als solche, die spontan bei fertilen Paaren eintreten. Ursache dafür scheint auch ein nicht näher fassbares, mit der Subfertilität assoziiertes Hintergrundrisiko zu sein. Allerdings spielen möglicherweise weitere Faktoren wie die ovarielle Stimulation und die damit einhergehende unphysiologische Entwicklung des Endometriums eine relevante Rolle. Wenn Kinder am Termin gesund geboren werden, sprechen die Daten dafür, dass diese Kinder sich postnatal weitestgehend unauffällig entwickeln. Nach wie vor wird ein diskret erhöhtes onkologisches Risiko diskutiert, das sich zwar von dem spontan konzipierter signifikant unterscheidet, sich aber kaum in absoluten Zahlen niederschlägt. Erste Daten zur Pubertätsentwicklung und Surrogatparameter für nach einer ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) konzipierten Jungen lassen vermuten, dass ggf. mit einer geringeren Fertilität im späteren Leben zu rechnen ist. Weitere Daten dazu sind notwendig.
Abstract
Between 3 and 5% of children born in Germany are conceived by treatments of assisted reproduction (ART). These pregnancies have a more complicated course with more perinatal complications compared to spontaneously conceived pregnancies of fertile couples. Subfertility seems to be a risk factor for these complications, since subfertile couples who conceive spontaneously face similar risks to those with pregnancies after ART. However, other risk factors seem to be involved, including ovarian stimulation, which leads to a nonphysiologically developed endometrium. A child who is born at term and healthy is most likely to develop normally. There is still ongoing discussion whether there is a slightly increased oncological risk for these children, although the absolute risk remains low. Surrogate markers of later fertility in boys born after ICSI (intracytoplasmic sperm injection) give rise for concern. However, more data are necessary.
Avoid common mistakes on your manuscript.
Nach wie vor liegt das größte Risiko für die Kinder und Mütter nach assistierter Reproduktion (ART) im Eintritt einer Mehrlingsschwangerschaft. Allerdings finden sich auch bei Einlingsschwangerschaften nach ART häufiger Schwangerschaftskomplikationen und neonatale Probleme. Zudem werden auch die Subfertilität als Hintergrundrisiko sowie ein direkter Einfluss der Kinderwunschbehandlung als Ursachen diskutiert. Einen Überblick bietet Abb. 1.
Man kann nicht die Gesundheit der Kinder betrachten, ohne vorab auch Daten zur Schwangerschaft aufzuarbeiten. Diese werden daher den Daten zur Kindergesundheit vorangestellt.
Frühaborte
Die verwertbaren Studiendaten zu Frühaborten nach ART sind gering. Die wenigen guten Untersuchungen, die zu dieser Fragestellung durchgeführt wurden, zeigten kein erhöhtes Risiko [42, 57]. Nach wie vor ist davon auszugehen, dass der größte Anteil von Aborten auf chromosomale Fehler der Eizellen zurückzuführen ist.
Relevant für die nach ART erhöhte Abortrate scheinen am ehesten subfertilitätsassoziierte Faktoren
Für die nach Kinderwunschtherapie erhöhte Abortrate scheinen aktuell am ehesten Faktoren verantwortlich zu sein, die mit der Subfertilität einhergehen.
Schwangerschaftskomplikationen und neonatales Outcome
In Tab. 1 sind die 4 vorliegenden Metaanalysen zu den erhöhten Risiken bei Einlingsschwangerschaften nach ART zusammengestellt [16, 20, 35, 39].
Die Häufigkeit eines Gestationsdiabetes ist nach ART einer separaten Analyse in einer Metaanalyse zufolge auf das 1,28fache (adjustierte OR [Odds Ratio], 95 %-KI [Konfidenzintervall] 1,20–1,37) erhöht [58].
Die Ursachen für diese Auffälligkeiten können unterschiedlich sein, möglich wären
-
die Subfertilität,
-
die ovarielle Stimulation oder
-
die verwendeten Kulturmedien.
Möglicherweise spielt die Subfertilität per se eine relevante Rolle. So sahen zwar einige Autoren keine Unterschiede bei Schwangerschaften nach Insemination im Vergleich zu fertilen Paaren [38, 53], andere hingegen beschreiben ein erhöhtes Risiko für ein niedrigeres Geburtsgewicht [8]. Die größte bislang untersuchte Kohorte mit 4228 Einlingsschwangerschaften nach Insemination zeigt ein erhöhtes Risiko für Frühgeburtlichkeit, niedriges Geburtsgewicht und „small for gestational age“ (SGA) verglichen mit spontan konzipierte Kindern [34]. Gegenüber den nach ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) konzipierten Einlingen ergab sich kein Unterschied. Gegenüber den nach IVF (In-vitro-Fertilisation) konzipierten Einlingen war das SGA-Risiko ähnlich, das für Frühgeburtlichkeit und niedriges Geburtsgewicht allerdings war signifikant niedriger. Zu Kindern nach ovarieller Stimulation existiert eine große Studie [24] mit 4467 Kindern, die ein schlechteres peri- und postnatales Outcome als für spontan konzipierte Kinder ergab.
Daten zu spontan konzipierten Schwangerschaften bei bekannter Subfertilität, wenn also die Zeitdauer bis zum Eintritt der Schwangerschaft mehr als 12 Monate betrug, deuten ebenfalls auf den Risikofaktor „Subfertilität“ hin [1, 17, 36, 40, 48, 61]. Allerdings gibt es offenbar weitere Faktoren, die nur bei einer aktiven Kinderwunschbehandlung und insbesondere bei einer IVF oder ICSI zu erwarten sind [45].
Schwangerschaften, die aus dem Transfer zuvor kryokonservierter Embryonen hervorgegangen sind, zeigen weniger Risiken als die aus Frischzyklen. Auch gering oder gar nicht stimulierte IVF-Zyklen zeigen in den konsekutiven Schwangerschaften weniger Risiken als konventionell stimulierte Zyklen [21, 31, 32]. Dies stützt eine These, dass endometriale Veränderungen unter den supraphysiologisch hohen Steroidhormonkonzentrationen als Folge einer ovariellen Stimulation den Schwangerschaftsverlauf negativ beeinflussen. So hatte in einer Studie eine Arbeitsgruppe über den direkten Zusammenhang zwischen hohem Östradiol und niedrigem Geburtsgewicht bei Frischtransfers berichtet [41].
Der Einfluss der Kulturmedien wird nach wie vor kontrovers diskutiert [63].
Zusammengefasst deuten die Daten zur Subfertilität (definiert als Konzeptionszeit >12 Monate) und zur Insemination sowie Stimulation darauf hin, dass nicht die invasiven Techniken wie IVF und ICSI für die beschriebenen Schwangerschaftsprobleme verantwortlich sind, sondern eher die Subfertilität. Zumindest wird sie in erheblichem Maß dazu beitragen. Weitere Faktoren scheinen die ovarielle Stimulation, die konsekutiv erhöhten Steroidhormonkonzentrationen und das dadurch unphysiologisch beeinflusste Endometrium zu sein.
Fehlbildungen
„Vanishing twin“ – ein Phänomen der gestörten Implantation?
Definiert ist diese Entität als eine Einlingsschwangerschaft, die aus einer ursprünglich als Zwillingsschwangerschaft angelegten Gravidität hervorgegangen ist. Anhand von Registerdaten wurde die Rate an Schwangerschaften mit „vanishing twin“ nach ART auf 10 % geschätzt [43]. Zahlreiche Schwangerschaftskomplikationen treten assoziiert mit einem „vanishing twin“ häufiger aus [7, 29, 30, 44], doch dies kann nicht die einzige Erklärung für das insgesamt schlechtere Outcome sein [50].
Implantationsprobleme beeinflussen das Phänomen „vanishing twin“ und das Outcome des „surviving twin“
Zu diskutieren ist daher, ob die gestörte Implantation und Plazentation beides kausal erklären (Abb. 2).
Ursache für die erhöhte Wahrscheinlichkeit eines „vanishing twin“ sind Implantationsprobleme, und eben diese führen auch zu dem schlechteren Outcome des überlebenden Zwillings.
Gesundheit und Entwicklung im ersten Lebensjahrzehnt
Wenn ein nach ART konzipiertes Kind als Einling zeitgerecht und mit einem normalen Geburtsgewicht geboren wurde, dann unterscheidet sich seine eher nicht von der spontan konzipierter Kinder. Allerdings berichtet eine Metaanalyse [23] unter dem Hinweis auf nach wie vor große Widersprüchlichkeit in den Daten von einigen Auffälligkeiten (Tab. 2).
Eine große, 2006 publizierte Metaanalyse [18] kam zu dem Schluss, dass eine erhöhte neurologische Morbidität der ART-Kinder auf die erhöhte Rate an Mehrlingen und die erhöhte Rate an Frühgeburten zurückzuführen ist. Ein aktueller Review [49] sieht die Situation auf dem Boden von mehr Studien einerseits eindeutiger (IVF), andererseits immer noch ungeklärt (ICSI). Viele Studien werden als qualitativ schlechter beurteilt, weil ein Selektionsbias bestand oder Einflussfaktoren nicht erfasst bzw. bei der Adjustierung nicht berücksichtigt worden waren.
Spezielle neurologische Entwicklungen wie Hören und Sehen sind nicht beeinträchtigt [28].
Krebserkrankungen treten einer Metaanalyse [15] zufolge mit einer höheren Wahrscheinlichkeit bei Kindern nach ART auf (RR [relatives Risiko] 1,33, 95 %-KI 1,08–1,63;). Dazu gehören hämatologische Erkrankungen, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Leukämien, Neuroblastome und Retinoblastome. Sehr vorsichtig formulieren die Autoren, dass möglicherweise eher Hintergrundrisiken der Eltern als die Behandlung selbst eine Rolle spielen. Nach dieser Metaanalyse sind die Daten zu 4 weiteren großen Kohorten publiziert worden, die auf ein insgesamt erhöhtes Risiko [56] bzw. eher auf spezifische Risiken (Hepatoblastome und Rhabdomyosarkome [60] bzw. Leukämien und M. Hodgkin [46]) als auf ein insgesamt erhöhtes Risiko hindeuten [52].
Ein systematischer Review [37] zur psychologischen und sozialen Entwicklung der Kinder nach ART zeigte, dass sich Grundschulkinder nach ART ähnlich wie spontan konzipierte Kinder entwickelten. Auch die kognitive Entwicklung der ART-Kinder war mit der von spontan konzipierten Kindern vergleichbar.
Metabolisches Risiko nach ART geborener Kinder
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt der letzten Jahre war mit dem Älterwerden der nach ART geborenen Kinder auch deren metabolische Situation.
Eine kürzlich dazu publizierte Metaanalyse [12] ergibt einen diskret, aber signifikant erhöhten Blutdruck. LDL(„low density lipoprotein“)-Cholesterin war −0,10 mM (95 %-KI −0,19–−0,01) niedriger und Nüchterninsulin 0,38 mIE/l (95 %-KI 0,08–0,68) höher als bei den Kontrollkohorten, HOMA-IR (Homeostatic Model Assessment of Insulin Resistance) und BMI (Body-Mass-Index) vergleichbar mit denen der Kontrollen. Insofern trat die Blutdruckerhöhung isoliert auf, ohne weitere relevante kardiovaskuläre Risikofaktoren. Bestätigung finden diese Daten in einer darauf folgenden Einzelpublikation [25].
Insbesondere wird es dann spannender werden, wenn nicht nur Surrogatparameter erfasst, sondern auch klinische Endpunkte bewertet werden können. Bis dahin werden naturgemäß noch einige Jahrzehnte vergehen.
Gesundheit und Entwicklung im zweiten Lebensjahrzehnt
Hinsichtlich der kognitiven, psychologischen und sozialen Entwicklung zeigten Studien [33, 51, 55, 62], dass sich die Jugendlichen nach ART insgesamt betrachtet ganz ähnlich wie spontan konzipierte Jugendlichen entwickelten.
Kindern nach ART im Alter von 11–12 [9, 10] im Alter von 15–16 [6] und im Alter von 18 Jahren [11] schienen sich auch psychologisch ähnlich wie spontan konzipierte Kinder zu entwickeln. Allerdings hatten ART-Kinder häufiger einmal physische Aggressionen gezeigt oder waren der Schule verwiesen worden. Dies bestätigt auch eine Metaanalyse [19], in der die Autorinnen aber auch darauf hinweisen, dass mit zunehmendem Alter und aufgrund der Tatsache, dass nur wenige Kinder über ihren Ursprung aufgeklärt sind, die Evaluierung zunehmend schwieriger wird. Darüber hinaus diskutieren andere, dass allein die Tatsache der Verschwiegenheit gegenüber den Kindern bereits einen Einfluss auf deren Entwicklungspotenzial haben kann [54].
Hinsichtlich der Pubertätsentwicklung zeichneten sich endokrine Auffälligkeiten ab, in einer ersten Publikation auch Auffälligkeiten in Spermiogrammen bei 18- bis 22-Jährigen [2,4,, 4, 5].
Bei Mädchen fand diese Arbeitsgruppe keine relevanten Unterschiede [3].
An dieser Stelle sei daran erinnert, dass der relevante klinische Endpunkt die bewiesene Fertilität dieser Kinder sein wird. Dennoch sind diese Daten zu den nach ICSI geborenen männlichen Nachkommen bemerkenswert und nicht überraschend.
Fazit für die Praxis
-
Schwangerschaften nach einer ART verlaufen komplizierter als solche fertiler Paare, die spontan konzipieren. Schwangerschaften, die bei subfertilen Paaren spontan eintreten, zeigen ähnliche Komplikationen wie solche nach ART. Insofern spielt die Subfertilität eine relevante Rolle als Risikofaktor.
-
Die meisten Kinder, die aus einer Kinderwunschbehandlung hervorgehen, werden genauso gesund geboren wie diejenigen, die spontan konzipiert wurden. Das Fehlbildungsrisiko ist auf das 1,3fache erhöht. Kinder nach ART entwickeln sich ganz ähnlich wie spontan konzipierte Kinder, vorausgesetzt, sie werden zeitgerecht und mit normalem Geburtsgewicht geboren.
-
Unklar ist bis heute die spätere Fertilität dieser Kinder, v. a. der Jungen, die nach einer ICSI aufgrund einer männlichen Subfertilität geboren worden sind.
Literatur
Basso O, Weinberg CR, Baird DD et al (2003) Subfecundity as a correlate of preeclampsia: a study within the Danish National Birth Cohort. Am J Epidemiol 157:195–202
Belva F, Bonduelle M, Painter RC et al (2010) Serum inhibin B concentrations in pubertal boys conceived by ICSI: first results. Hum Reprod 25:2811–2814
Belva F, Roelants M, Painter R et al (2012) Pubertal development in ICSI children. Hum Reprod 27:1156–1161
Belva F, Bonduelle M, Roelants M et al (2016) Semen quality of young adult ICSI offspring: the first results. Hum Reprod 31:2811–2820
Belva F, Roelants M, De Schepper J et al (2017) Reproductive hormones of ICSI-conceived young adult men: the first results. Hum Reprod 32:439–446
Colpin H, Bossaert G (2008) Adolescents conceived by IVF: parenting and psychosocial adjustment. Hum Reprod 23:2724–2730
Evron E, Sheiner E, Friger M et al (2015) Vanishing twin syndrome: is it associated with adverse perinatal outcome? Fertil Steril 103:1209–1214
Gaudoin M, Dobbie R, Finlayson A, Chalmers J, Cameron IT, Fleming R (2003) Ovulation induction/intrauterine insemination in infertile couples is associated with low-birth infants. Am J Obstet Gynecol 188(3):611–616
Golombok S, MacCallum F, Goodman E (2001) The „test-tube“ generation: parent-child relationships and the psychological well-being of in vitro fertilization children at adolescence. Child Dev 72:599–608
Golombok S, Brewaeys A, Giavazzi MT et al (2002) The European study of assisted reproduction families: the transition to adolescence. Hum Reprod 17:830–840
Golombok S, Owen L, Blake L, Murray C, Jadva V (2009) Parent-child relationships and the psychological well-being of 18-year-old adolescents conceived by in vitro fertilisation. Hum Fertil 12:63–72
Guo XY, Liu XM, Jin L, Wang TT et al (2017) Cardiovascular and metabolic profiles of offspring conceived by assisted reproductive technologies: a systematic review and meta-analysis. Fertil Steril 107:622–633
Hansen M, Bower C, Milne E et al (2004) Assisted reproductive technologies and the risk of birth defects – a systematic review. Hum Reprod 20:328–388
Hansen M, Kurinczuk JJ, Milne E et al (2013) Assisted reproductive technology and birth defects: a systematic review and meta-analysis. Hum Reprod Update 19:330–353
Hargreave M, Jensen A, Toender A et al (2013) Fertility treatment and childhood cancer risk: a systematic meta-analysis. Fertil Steril 100:150–161
Helmerhorst FM, Perquin DA, Donker D, Keirse MJ (2004) Perinatal outcome of singletons and twins after assisted conception: a systematic review of controlled studies. BMJ 328:261
Henriksen TB, Baird DD, Olsen J et al (1997) Time to pregnancy and preterm delivery. Obstet Gynecol 89:594–599
Hvidtjorn D, Grove J, Schendel DE et al (2006) Cerebral palsy among children born after in vitro fertilization: the role of preterm delivery – a population-based, cohort study. Pediatrics 118:475–482
Ilioi EC, Golombok S (2015) Psychological adjustment in adolescents conceived by assisted reproduction techniques: a systematic review. Hum Reprod Update 21:84–96
Jackson RA, Gibson KA, Wu YW, Croughan MS (2004) Perinatal outcomes in singletons following in vitro fertilization: a meta-analysis. Obstet Gynecol 103:551–563
Kamath MS, Kirubakaran R, Mascarenhas M, Sunkara SK (2018) Perinatal outcomes after stimulated versus natural cycle IVF: a systematic review and meta-analysis. Reprod Biomed Online 36(1):94. https://doi.org/10.1016/j.rbmo.2017.09.009
Katalinic A, Rösch C, Ludwig M (2004) Pregnancy course and outcome after intracytoplasmic sperm injection (ICSI) – a controlled, prospective cohort study. Fertil Steril 81:1604–1616
Kettner LO, Henriksen TB et al (2015) Assisted reproductive technology and somatic morbidity in childhood: a systematic review. Fertil Steril 103:707–719
Klemetti R, Sevon T, Gissler M, Hemminki E (2010) Health of children born after ovulation induction. Fertil Steril 93:1157–1168
Kuiper D, Hoek A, la Bastide-van Gemert S et al (2017) Cardiovascular health of 9‑year-old IVF offspring: no association with ovarian hyperstimulation and the in vitro procedure. Hum Reprod 32:2540–2548
Lie RT, Lyngstadaas A, Orstavik KH et al (2004) Birth defects in children conceived by ICSI compared with children conceived by other IVF-methods; a meta-analysis. Int J Epidemiol 20(6):460. https://doi.org/10.1007/s12199-015-0486-y
Ludwig AK, Ludwig M (2018) Schwangerschaften nach assistierter Reproduktion. In: Diedrich K, Ludwig M, Griesinger G (Hrsg) Reproduktionsmedizin, 2. Aufl.
Ludwig AK, Hansen A, Katalinic A, Sutcliffe AG, Diedrich K, Ludwig M, Thyen U (2010) Assessment of vision and hearing in children conceived spontaneously and by ICSI: a prospective controlled, single-blinded follow-up study. Reprod Biomed Online 20(3):391–397. https://doi.org/10.1016/j.rbmo.2009.12.013
Luke B, Brown MB, Grainger DA et al (2009) The effect of early fetal losses on singleton assisted-conception pregnancy outcomes. Fertil Steril 91:2578–2585
Magnus MC, Ghaderi S, Morken N‑H et al (2017) Vanishing twin syndrome among ART singletons and pregnancy outcomes. Hum Reprod 32:2298–2304
Maheshwari A, Pandey S, Shetty A et al (2012) Obstetric and perinatal outcomes in singleton pregnancies resulting from the transfer of frozen thawed versus fresh embryos generated through in vitro fertilization treatment: a systematic review and meta-analysis. Fertil Steril 98:368–377
Maheshwari A, Pandey S, Raja EA et al (2018) Is frozen embryo transfer better for mothers and babies? Can cumulative meta-analysis provide a definitive answer? Hum Reprod Update 24(1):35–58. https://doi.org/10.1093/humupd/dmx031
Mains L, Zimmerman M, Blaine J et al (2010) Achievement test performance in children conceived by IVF. Hum Reprod 25:2605–2611
Malchau SS, Loft A, Henningsen AKA et al (2014) Perinatal outcomes in 6,338 singletons born after intrauterine insemination in Denmark, 2007 to 2012: the influence of ovarian stimulation. Fertil Steril 102:1110–1116
McGovern PG, Llorens AJ, Skurnick JH et al (2004) Increased risk of preterm birth in singleton pregnancies resulting from in vitro fertilization-embryo transfer or gamete intrafallopian transfer: a meta-analysis. Fertil Steril 82:1514–1520
Messerlian C, Maclagan L, Basso O (2013) Infertility and the risk of adverse pregnancy outcomes: a systematic review and meta-analysis. Hum Reprod 28:125–137
Middelburg KJ, Heineman MJ, Bos AF, Hadders-Algra M (2008) Neuromotor, cognitive, language and behavioural outcome in children born following IVF or ICSI-a systematic review. Hum Reprod Update 14:219–231
Nuojua-Huttunen S, Gissler M, Martikainen H, Tuomivaara L (1999) Obstetric and perinatal outcome of pregnancies after intrauterine insemination. Hum Reprod 14:2110–2115
Pandey S, Shetty A, Hamilton M et al (2012) Obstetric and perinatal outcomes in singleton pregnancies resulting from IVF/ICSI: a systematic review and meta-analysis. Hum Reprod Update 18:485–503
Pandian Z, Bhattacharya S, Templeton A (2001) Review of unexplained infertility and obstetric outcome: a 10 year review. Hum Reprod 16:2593–2597
Pereira N, Elias RT, Christos PJ, Petrini AC, Hancock K, Lekovich JP, Rosenwaks Z (2017) Supraphysiologic estradiol is an independent predictor of low birth weight in full-term singletons born after fresh embryo transfer. Hum Reprod 32:1410–1417
Pezeshki K, Feldman J, Stein DE et al (2000) Bleeding and spontaneous abortion after therapy for infertility. Fertil Steril 74:504–508
Pinborg A, Lidegaard O, la Cour Freiesleben N, Andersen AN (2005) Consequences of vanishing twins in IVF/ICSI pregnancies. Hum Reprod 20(10):2821–2829. (2006) Erratum in: Hum Reprod 21(5):1335
Pinborg A, Lidegaard O, Freiesleben NC, Andersen AN (2007) Vanishing twins: a predictor of small-for-gestational age in IVF singletons. Hum Reprod 22:2707–2714
Pinborg A, Wennerholm UB, Romundstad LB et al (2012) Why do singletons conceived after assisted reproduction technology have adverse perinatal outcome? Systematic review and meta-analysis. Hum Reprod Update 19:87–104
Reigstad MM, Larsen IK, Myklebust TA et al (2016) Risk of cancer in children conceived by assisted reproductive technology. Pediatrics 137:e20152061
Rimm AA, Katayama AC, Diaz M, Katayama KP (2004) A meta-analysis of controlled studies comparing major malformation rates in IVF and ICSI infants with naturally conceived children. J Assist Reprod Genet 21:437–443
Romundstad LB, Romundstad PR, Sunde A et al (2008) Effects of technology or maternal factors on perinatal outcome after assisted fertilisation: a population-based cohort study. Lancet 372:737–743
Rumbold AR, Moore VM, Whitrow MJ et al (2017) The impact of specific fertility treatments on cognitive development in childhood and adolescence: a systematic review. Hum Reprod 32:1489–1507
Schieve LA, Ferre C, Peterson HB et al (2004) Perinatal outcome among singleton infants conceived through assisted reproductive technology in the United States. Obstet Gynecol 103:1144–1153
Spangmose AL, Malchau SS, Schmidt L et al (2017) Academic performance in adolescents born after ART – a nationwide registry-based cohort study. Hum Reprod 32:447–456
Sundh KJ, Henningsen AKA, Källen K et al (2014) Cancer in children and young adults born after assisted reproductive technology: a Nordic cohort study from the Committee of Nordic ART and Safety (CoNARTaS). Hum Reprod 29:2050–2057
De Sutter P, Veldeman L, Kok P et al (2005) Comparison of outcome of pregnancy after intra-uterine insemination (IUI) and IVF. Hum Reprod 20:1642–1646
Tallandini MA, Zanchettin L, Gronchi G, Morsan V (2016) Parental disclosure of assisted reproductive technology (ART) conception to their children: a systematic and meta-analytic review. Hum Reprod 31:1275–1287
Wagenaar K, Ceelen M, van Weissenbruch MM et al (2008) School functioning in 8‑ to 18-year-old children born after in vitro fertilization. Eur J Pediatr 167:1289–1295
Wainstock T, Walfisch A, Shoham-Vardi I, Segal I, Harlev A, Sergienko R, Landau D, Sheiner E (2017) Fertility treatments and pediatric neoplasms of the offspring: results of a population-based cohort with a median follow-up of 10 years. Am J Obstet Gynecol 216:314.e1–14.e14
Wang JX, Norman RJ, Wilcox AJ (2004) Incidence of spontaneous abortion among pregnancies produced by assisted reproductive technology. Hum Reprod 19:272–277
Wang YA, Nikravan R, Smith HC, Sullivan EA (2013) Higher prevalence of gestational diabetes mellitus following assisted reproduction technology treatment. Hum Reprod 28:2554–2561
Wen J, Jiang J, Ding C et al (2012) Birth defects in children conceived by in vitro fertilization and intracytoplasmic sperm injection: a meta-analysis. Fertil Steril 97:1331–1337
Williams CL, Bunch KJ, Stiller CA et al (2013) Cancer risk among children born after assisted conception. N Engl J Med 369:1819–1827
Williams MA, Goldman MB, Mittendorf R, Monson RR (1991) Subfertility and the risk of low birth weight. Fertil Steril 56:668–671
Wilson CL, Fisher JR, Hammarberg K et al (2011) Looking downstream: a review of the literature on physical and psychosocial health outcomes in adolescents and young adults who were conceived by ART. Hum Reprod 26:1209–1219
Zandstra H, Van Montfoort APA, Dumoulin JCM (2015) Does the type of culture medium used influence birthweight of children born after IVF? Hum Reprod 30:530–542
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Ethics declarations
Interessenkonflikt
A.K. Ludwig und M. Ludwig geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Dieser Beitrag beinhaltet keine von den Autoren durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Additional information
Redaktion
K. Diedrich, Hamburg
H. Kentenich, Berlin
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Ludwig, A.K., Ludwig, M. Wie geht es den Kindern nach reproduktionsmedizinischer Behandlung?. Gynäkologe 51, 653–658 (2018). https://doi.org/10.1007/s00129-018-4219-3
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s00129-018-4219-3
Schlüsselwörter
- Techniken der assistierten Reproduktion
- Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion
- Infertilität
- Kindliche Entwicklung
- Ovarielle Stimulation