Zusammenfassung
Der Beitrag fokussiert medienhistorische Veränderungen, die sich im Bereich der geselligen Praktiken der Konversation im Europa des 19. Jahrhunderts beobachten lassen. Diese äußern sich unter anderen darin, dass die Konversation als Gesprächskultur, die ihren Ort im Salon besaß, eine Erweiterung und zunehmend auch eine Konkurrenz durch eine Vielfalt anderer Praktiken der geselligen Unterhaltung erfährt. Mit Blick auf zwei Innovationen der Unterhaltungskultur – Salonmusik und Kulturzeitung – die in enger Beziehung mit den traditionellen Formen der Salonkonversation stehen, beleuchtet der Beitrag ihre strukturellen Ähnlichkeiten als Medien und Praktiken der Unterhaltung. Einzelne Fallbeispiele dienen dazu, die Wechselwirkungen zwischen Konversation, Salonmusik und Kulturzeitung zu thematisieren und ausgewählte Aspekte der Praktiken von Unterhaltung wie Medialisierung, Publizität und gemeinschaftsbildende Wirkung hervorzuheben.
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Notes
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Als Salonkultur bezeichne ich hier und im Folgenden eine bestimmte Form von geselliger Unterhaltung mit folgenden konstituierenden Merkmalen: 1) sie ist räumlich, zeitlich und sozial organisiert, behält aber als Institution einen privaten Charakter; 2) ihre Akteure bilden eine in ständischer, geschlechtlicher und beruflicher Hinsicht gemischte Gesellschaft; 3) es handelt sich um eine von familiären, beruflichen oder zeremoniellen Zwecken freie Unterhaltung; 4) sie hat einen plurimedialen Charakter und umfasst mündliche und schriftliche Konversation, vokales und instrumentales Musizieren, Zeichenkunst und Malerei, Tanz, Performanz und Kunstarbeiten (Sticken, Nähen, Knüpfen u. ä.); 5) die zusätzlichen Funktionen der Salonkultur, neben der geselligen Unterhaltung, beinhalten den kommunikativen Austausch, die Zirkulation von Nachrichten sowie die situative Gemeinschaftsstiftung.
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Bereits die zeitgenössischen Akteure, wie Heinrich Ehrlich (1881), schenkten angemessene Beachtung einer engen Verbindung zwischen der Salonmusik (als Kompositionsform und als Bestandteil von musikalischer Unterhaltung) und den neuen Zeitungsformaten (die „belletristische“ Zeitung und das Feuilleton als Textsorte). Allerdings tragen gerade die Autoren des späten 19. Jahrhunderts auch zu der Verfestigung des Narrativs der „Verflachung“ der Salonmusik und der Publizistik bei. – Aus der neueren Forschung sind in diesem Zusammenhang immer noch von grundlegender Bedeutung: Ballstaedt und Widmaier 1989; Gradenwitz 1991; Tadday 1993.
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So die These meiner Studie zur Kulturpoetik der Eleganz. Die Besonderheiten der gesellschaftlichen Dynamik zwischen 1770 und 1830‒1840 hat zuletzt Reinhard Blänkner in dem Begriff der „neuständischen Vergesellschaftung“ zu fassen versucht: Blänkner 2009; Blänkner 2019. Ähnliche Beobachtungen finden sich in den Arbeiten zu der Herausbildung metropolitaner Gesellschaften in Paris und London, vgl.: Martin-Fugier 1990; Lilti 2005; Greig 2013.
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An dieser Stelle möchte ich insbesondere auf folgende Fallstudien verweisen, die im Rahmen der Forschungsprojekte zur Geschichte der Unterhaltung entstanden sind, für die ich an der Universität Bonn (2007‒2010) und an der Universität Tübingen (2013‒2015) verantwortlich zeichnete: Schlüter 2011; Haaser 2016; Heisig 2016.
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Siehe dazu zuletzt problemorientiert: Gerber 2016.
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Siehe dazu das Vorwort zum Sammelband: Ananieva et al. 2011, S. 7 f. und das Vorwort zur Projektpublikation: Pompe 2015, S. 13–24 (dort auch weitere Literaturhinweise). – Zu einem herausragenden Phänomen dieser neuen Unterhaltungskultur und seinen sozialen und medialen Kontexten siehe pointiert: Lilti 2017.
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Diese Zeitung stand im Zentrum des Vortrages von Mary Chadwick „Time and Space, Print and Script: Eighteenth-Century Manuscript Magazines“ im Rahmen der 9. Jahreskonferenz der European Society for Periodical Research (ESPRit), siehe dazu: https://esprit2021.blogs.ruhr-uni-bochum.de/mary-chadwick/ (02.02.2022).
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Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek, Literaturarchiv, Karl Theodor Körner, Theeblätter oder Löbichauer Abendzeitung, 22.09.1810, Signatur: LA: Körner, Karl Theodor: 1–6. – Aus dem Nachlass des Schriftstellers August von Kotzebue, der auch als Publizist und Zeitschriftenredakteur ausgesprochen aktiv war, ist ein ‚Nachrichtenblatt‘ aus dem August 1815 überliefert, das zu einer Serie von handgeschriebenen Mitteilungen innerhalb des Freundes- bzw. Familienkreises gehörte. Es handelt sich um eine Handschrift mit dem Titel „3tes Bulletin. Für Fräulein von Kotzebue“, die von einem bis jetzt nicht ermittelten weiblichen Familienmitglied verfasst wurde und in seinem formalen Aufbau nach den gängigen Zeitungsrubriken eines Unterhaltungsblattes aufgebaut ist (Redaktionsnachricht, Ankommende Reisenden, Ankündigungen, Theater, Promenaden, Anekdoten). Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Handschriften, Nachlass 141 (Sammlung Adam), Signatur K.88 (dort als: Schriftstücke von unbekannter Hand, August von Kotzebue betreffend), Bl. 1–4.
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Von Binzer 1877.
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Die Konversationsprosa Emilie von Binzers und steht im Mittelpunkt meiner Studie: Ananieva 2022 [im Erscheinen].
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Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv, Vollständige Sammlung der Zeitschrift „Chaos“, herausgegeben von Ottilie von Goethe und der Nebenausgaben, Jahrgang 1829–1830, Nr. 1–52, Signatur: GSA 21/205,1; Jahrgang 1830–1831, Nr. 1–18, Signatur: GSA 21/205,2.
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Winter 1840, S. 211.
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Otto und Schmidt 1999, S. 168 (Anm. 25).
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Brief von Zelter an Goethe, 21. Oktober 1830, in: Geiger 1902, S. 306. – Es handelt sich um ein Antwortschreiben auf einen Brief Goethes vom 5. Oktober 1830, in dem es u. a. heißt: „Die Campanella haben sie ins Chaos aufgenommen: schickest Du die Composition dazu, so sähe man doch auch einmal ein Notenblatt. Der Abschluss des Jahrganges d. h. 52 Blätter ist vor der Thüre; ich animiere sie fortzufahren, es beschäftigt die kleine Gesellschaft, und wirkt nach vielen Orten hin.“ (Geiger 1902, S. 303). Das Notenblatt erschien in: Das Chaos 1. Jg., Nr. 45 (1830).
- 24.
Weimarer Teegeselligkeit stand zuletzt im Mittelpunkt der von Jens Riederer kuratierten Ausstellung „Exotische Inspiration. Gesellige Teekultur in Weimar um 1800“ (Kirms-Krackow-Haus und in Schloss Belvedere, 02.04.–31.10.2021). Vgl. Begleitbuch zur Ausstellung: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 2021. Vgl. auch: Berger 2003 (zu Anna Amalia) und Köhler 1996 (zu Johanna Schopenhauer).
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Brief von Johanna Schopenhauer an Arthur Schopenhauer, Weimar, 28. November 1806, in: Houben 1929, S. 54–55.
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Dazu: Kreutzmann 2008, S. 138–187.
- 27.
Siehe dazu Beiträge im Ausstellungskatalog „Maria Pawlowna. Zarentochter am Weimarer Hof“: Ulferts 2004, hier S. 131‒136, 239‒144.
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- 29.
Vgl. Ananieva 2015.
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Der Freimüthige oder Berlinische Zeitung für gebildete, unbefangene Leser (Berlin: Sander/Frölich 1803 ff.); St. Petersburgische deutsche Zeitschrift zur Unterhaltung gebildeter Stände (St. Peterbrurg: Drechsler 1804); Wiener Theaterzeitung (seit 1819: Wiener Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt für Kunst, Literatur, Musik, Mode und geselliges Leben) (Wien/Triest: Geistinger 1806 ff.); Morgenblatt für gebildete Stände (Stuttgart/Tübingen: Cotta 1807 ff.). – Zu der Konkurrenzsituation vgl.: [Anonym] 1803; Salomon 1906, S. 66–76 (zum Freimüthigen); S. 230–237 (zum Morgenblatt); S. 245–247 (zur Wiener Theaterzeitung).
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Die Bedeutungsverengung, die der Begriff ‚Unterhaltungsblatt‘ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfuhr, erschwert einen historisch adäquaten Umgang mit dem hier behandelten Zeitungsformat, das treffender als feuilletonistische Kulturzeitung zu charakterisieren ist. Siehe zum Unterhaltungsbegriff: Hügel 2003; Pompe 2015; Pompe 2020.
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An einer zentralen Stelle bemerken die Zeitungsmacher: „Nicht Alle sind dazu bestimmt, gründlich zu seyn und Gründlichkeit zu verlangen, so wenig als alle Menschen Bergleute oder Kunst- und Wissenschaftslehrer zu seyn brauchen. Aber zum Wohlseyn ist jeder gesittete und gebildete Mensch berufen. […] Der Mensch, der mit seinem Leben spielt, ist nicht blos glücklicher für sich, sondern auch geselliger, heiterer, unschädlicher; und wer sein Auge und Ohr an das Gefühl der Symmetrie und Ordnung gewöhnt hat, der wird auch mehr Gefallen an sittlicher und politischer Ordnung, an Decenz und Feinheit und geistigem Scherz im Umgange, und überhaupt mehr Wohlgefallen an dem finden, was Beziehung auf das Wohlbefinden des Geistes und Herzens hat.“ Spazier 1800, Sp. 1267.
- 34.
Siehe dazu ausführlicher: Böck 2015.
- 35.
Carl Spazier, ‚Ankündigung einer musikalischen Zeitung‘, Journal des Luxus und der Moden. Intelligenzblatt 2 (8. Februar 1793), XXXII. Hier zit. nach Böck 2015, S. 231.
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Zu Leipzig als Musikstadt ausführlich: Horlitz und Recknagel 2007.
- 37.
Ananieva 2015, S. 517–518. Auf Voss ging auch die Anschaffung von einem Pianoforte für die Loge zurück.
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Zu W.G. Becker und seinen publizistischen Projekten siehe ausführlich: Ananieva und Haaser 2015. – Die Popularität des Taschenbuches zum geselligen Vergnügen machte dieses Medium auch zum beliebten Objekt der Kritik. An der Vielfalt des literarischen Angebots und der Plurimedialität des Unterhaltungsprogramms überhaupt stößt sich ein polemisches Traktat mit dem Nebentitel Das letzte Taschenbuch auf das achtzehnte Jahrhundert, das sich u. a. an W.G. Becker abarbeitet: [Anonym] 1800, S. 63–91. Das mit dem ostentativen Beisatz ‚Ohne Kupfer‘ versehene, anonym erschienene Traktat führte den Haupttitel Die Menschlichkeiten der deutschen Musenalmanache auf das Jahr 1800. Ein nötiger Anhang zu den Almanachen von Schiller, Reinhard, Voss, Becker, Jacobi, Mohn, Lindemann und andern. Der Verfasser, der im Aufkommen der Musenalmanache den Beginn des „Niederganges der Dichtkunst und den Verfall des guten Geschmacks“ (S. 8) sah und den im Gefolge der ausgedehnten Taschenbuchproduktion auftretenden Tross von jungen, unreifen und geschmacklosen Dichtern kritisierte (S. 11), sah v. a. in den Redakteuren, und damit auch in dem im Titel genannten Becker, die Hauptschuldigen dieser Entwicklung: „Daß aber diese Redacteurs die eigentlichen Hochverräther am guten Geschmacke und an der deutschen Sprache sind, […] beweise ich aus dem leichten Gesindel, das sich jährlich unter ihren Fahnen häuft.“ (S. 13). „Nähere du dich, buntes Quodlibet, das auf seinen dichtgereihten Feldern Erzählungen, Gedichte, Charaden, Gesellschaftsspiele, neue Tänze, Lieder für das Klavier, Musik für den Tanz, und Kupferstiche von Chodowieki und Darnstädt enthält; das, wenn die jährlich sich vermehrende Stärke ein sicherer Beweis von seiner innern Güte wäre, an Vortrefflichkeit nun alle seine Brüder- und Schwester-Almanache übertroffen haben müßte, da es Dank seinem Pflegevater und dem Heere seiner Pathen, der dickleibigste deutsche Almanach geworden ist. […] Mag immer dieser Almanach sehr alltägliche Erzählungen und zehn Zwölftheile höchst mittelmäßiger Reimereien enthalten; so hat er doch drei Vorzüge: Abwechselung und Mannigfaltigkeit in der Unterhaltung; Entfernung alles Excentrischen und Ueberspannten, (hätte er doch sich eben so sehr vor dem Matten und Trivialen zu bewahren gewußt;) und einige brave Melodien“ (S. 64 f.).
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Riehl 1861, S. 321–322.
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Vjazemskij 1883, S. 493–494 (Übersetzung A.A.): „Bcя живoтpeпeщyщaя жизнь eвpoпeйcкaя и pyccкaя, пoлитичecкaя, литepaтypнaя и oбщecтвeннaя, имeлa вepныe oтгoлocки в этиx двyx poдcтвeнныx caлoнax. He нyжнo былo читaть гaзeты, кaк y aфинян, кoтopыe тaкжe нe нyждaлиcь в гaзeтax, a жили, yчилиcь, мyдpcтвoвaли и yмcтвeннo нacлaждaлиcь в пopтикax и нa плoщaди. Taк и в двyx этиx caлoнax мoжнo былo зaпacтиcь cвeдeниями o вcex вoпpocax дня, нaчинaя oт пoлитичecкoй бpoшюpы и пapлaмeнтcкoй peчи фpaнцyзcкoгo или aнглийcкoгo opaтopa и кoнчaя poмaнoм или дpaмaтичecким твopeниeм oднoгo из любимцeв тoй литepaтypнoй эпoxи. Былo тyт oбoзpeниe и тeкyщиx coбытий; был и premier Petersbourg c cyждeниями cвoими, a инoгдa и ocyждeниями, был и лeгкий фeльeтoн, нpaвooпиcaтeльный и живoпиcный. / A чтo вceгo лyчшe, этa вceмиpнaя, изycтнaя paзгoвopнaя гaзeтa издaвaлacь пo нaпpaвлeнию и пoд peдaкциeй двyx любeзныx и милыx жeнщин. Пoдoбныx издaтeлeй нe cкopo нaйдeшь. A кaкaя былa нeпpинyждeннocть, тepпимocть, вeжливaя и ceбя и дpyгиx yвaжaющaя cвoбoдa в этиx paзнooбpaзныx и paзнopeчивыx paзгoвopax! Дaжe пpи выpaжeнии cпopныx мнeний нe былo и cлишкoм кипyчиx пpeний: этo был миpный oбмeн мыcлeй, вoззpeний, oцeнoк, cиcтeмa: free trade, пpилoжeннaя к paзгoвopy. He тo, чтo в дpyгиx oбщecтвax, в кoтopыx зaдиpчивo и cтecнитeльнo гocпoдcтвyeт зaпpeтитeльнaя cиcтeмa: пpeждe, чeм выпycтить cвoй тoвap, cвoю мыcль, cпpaвляeшьcя c тapифoм; вeздe зacтaвы и тaмoжни.“ – Zur Salonkultur in St. Petersburg des 19. Jahrhunderts siehe Überblicksartikel mit Literaturhinweisen: Žerechina 2008; Dolgušina 2008.
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Auf die Vielfalt existierender zeitgenössischer Selbstbeschreibungen hat zuletzt Mirjam Gerber in ihrem Buch Zwischen Salon und musikalischer Geselligkeit hingewiesen und den zuweilen anachronistischen Charakter des Salon-Begriffs betont. Gerber 2016, hier S. 17–18.
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Siehe dazu Ausführungen bei Gerber 2016, S. 278–280.
Literatur
[Anonym]: Neue Leipziger Literatur-Zeitung 22 (19. August 1803), S. 337–342
[Anonym]: Die Menschlichkeiten der deutschen Musenalmanache auf das Jahr 1800. Ein nötiger Anhang zu den Almanachen von Schiller, Reinhard, Voss, Becker, Jacobi, Mohn, Lindemann und andern. Pirna, bey Arnold und Pinther [1800].
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Ananieva, Anna: Der Leipziger Voss Verlag: Eine Buch- und Kunsthandlung um 1800, in: Ananieva et al. 2015, Bd. 2, S. 437–633.
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Ananieva, A. (2022). Transformationen von Unterhaltung. Zum Wechselspiel von Konversation, Salonmusik und Kulturzeitung im 19. Jahrhundert. In: Strosetzki, C. (eds) Der Wert der Konversation. Abhandlungen zur Medien- und Kulturwissenschaft. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65188-9_11
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