Zusammenfassung
Manuela ist Krankenschwester und in der Klinik, in der sie arbeitet, für die Organisation von Organtransplantationen zuständig. Ihrem Sohn Esteban, den sie allein erzieht, hat sie versprochen, ihm an seinem 17. Geburtstag von seinem Vater zu erzählen, den er nie kennengelernt hat. Kurz vorher wird Esteban aber von einem Auto überfahren und tödlich verletzt. Manuela entscheidet sich, sein Herz zur Transplantation freizugeben, und macht sich selbst auf, seinen Vater zu suchen. Sie landet im Bordellmilieu Barcelonas, wo sie die Transvestitin Agrado, die alternde Schauspielerin Huma Rojo und die schwangere Nonne Maria Rosa trifft und schließlich auch dem Vater Estebans begegnet, der nach einer operativen Geschlechtsumwandlung mittlerweile den Namen Lola trägt und von Manuela erstmals von seinem Sohn erfährt, bevor er selbst an HIV stirbt. Auch Maria Rosa stirbt bei der Geburt ihres Sohnes, der erneut den Namen Esteban trägt, von Manuela adoptiert wird und mit ihr zusammen zurück nach Madrid fährt.
Der Beitrag basiert auf einer Filmbesprechung im Rahmen der Reihe „Psychoanalyse und Film“ des Instituts für Psychoanalyse der DPG Frankfurt/Main am 12.06.2006. Für die vorliegende Buchausgabe wurde er geringfügig überarbeitet und im Aufbau angepasst.
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Notes
- 1.
Barceloneta ist eigentlich ein Stadtteil Barcelonas, der nach Franco noch eher den Charakter eines Fischerdorfs hatte, das subkulturell aber sehr lebendig war, bis es nach der Olympiade 1992 auf kapitalistische Weise „saniert“ wurde.
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Rohde-Dachser, C. (2021). Warum Mütter unsterblich sind – Alles über meine Mutter (Todo su mi madre, ES 1999). In: Pramataroff-Hamburger, V., Hamburger, A. (eds) Von La Strada bis The Hours - Leidende und souveräne Frauen im Spielfilm. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62681-8_9
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