Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschreibt den beruflichen Weg des Autors als etappenweises gewahr werden der eigenen Traumabiografie. Im beruflichen wie privaten Leben an Grenzen zu gelangen, wurde anfangs stets als sehr bedrohlich erlebt, konnte dann aber immer als Chance genutzt werden, die eigene Lebensgeschichte und die eigene Psyche in ihrer Tiefe zu verstehen. Statt in den Aktionismus im Außen zu verfallen, erwies es sich als wesentlich zielführender, emotionale innere Prozesse zu klären. Dadurch entstanden stets neue Optionen im beruflichen wie privaten Kontext und ein grundlegendes Identitätsverständnis, das dazu verhilft, Täter-Opfer-Dynamiken aus dem Weg zu gehen und stattdessen gut und sinnvoll zu leben und zu arbeiten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Literatur
Bauer, J. (2013). Arbeit. Warum sie uns glücklich oder krank macht. München: Heyne.
Bowlby, J. (1998). Attachment and loss (Vol. III) Sadness and depression. London: Random House Publishers.
deMause, L. (Hrsg.). (1980). Hört ihr die Kinder weinen. Eine psychogenetische Geschichte der Kindheit. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Fischer, G., & Riedesser, P. (1998). Lehrbuch der Psychotraumatologie. München: Reinhardt Verlag.
Groskurth, P., & Volpert, W. (1975). Lohnarbeitspsychologie Berufliche Sozialisation Emanzipation zur Anpassung. Frankfurt a. M.: Fischer.
Hellinger, B. (1994). Ordnungen der Liebe. Heidelberg: Carl-Auer.
Herman, J. (2003). Die Narben der Gewalt. Paderborn: Junfermann Verlag.
Kohn, A. (1989). Mit vereinten Kräften. Warum Kooperation der Konkurrenz überlegen ist. Weinheim: Beltz.
Levine, P. (1998). Trauma-Heilung Das Erwachen des Tigers. Essen: Synthesis Verlag.
Leymann, H. (1993). Mobbing Psychoterror am Arbeitsplatz und wie man sich dagegen wehren kann. Reinbek: rowohlt.
Milzner, G. (2017). Wir sind überall, nur nicht bei uns Leben im Zeitalter des Selbstverlusts. Weinheim: Beltz.
Putnam, F. W. (2003). Diagnose und Behandlung der dissoziativen Identitätsstörung. Paderborn: Junfermann Verlag.
Ruppert, F. (2001). Berufliche Beziehungswelten. Heidelberg: Carl-Auer.
Ruppert, F. (2002). Verwirrte Seelen. München: Kösel Verlag.
Ruppert, F. (2005). Trauma, Bindung und Familienstellen. Stuttgart: Klett-Cotta.
Ruppert, F. (2007). Seelische Spaltung und innere Heilung. Stuttgart: Klett-Cotta.
Ruppert, F. (2010). Symbiose und Autonomie. Stuttgart: Klett-Cotta.
Ruppert, F. (2012). Trauma, Angst und Liebe. München: Kösel Verlag.
Ruppert, F. (Hrsg.). (2014), Frühes Trauma. Stuttgart: Klett-Cotta.
Ruppert, F. (2018). Wer bin Ich in einer traumatisierten Gesellschaft? Wie Täter-Opfer-Dynamiken unser Leben bestimmen und wie wir uns daraus befreien. Stuttgart: Klett-Cotta.
Ruppert, F., und Banzhaf, H. (Hrsg.). (2017). Mein Körper, mein Trauma, mein Ich. Anliegen aufstellen, aus der Traumabiografie aussteigen. München: Kösel Verlag.
Schmidbauer, W. (1977). Hilflose Helfer – Über die seelische Problematik der helfenden Berufe. Reinbek: Rowohlt Verlag.
Varoufakis, Y. (2015). Time for Change. Wie ich meiner Tochter die Wirtschaft erkläre. München: Bastei Lübbe Verlag.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Ruppert, F. (2019). Mein Beruf als Trauma-Überlebensstrategie und Weg zu mir selbst. In: Hartung, S. (eds) Trauma in der Arbeitswelt. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58622-8_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-58622-8_9
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-58621-1
Online ISBN: 978-3-662-58622-8
eBook Packages: Business and Economics (German Language)