Zusammenfassung
Entscheidungen treffen, Urteile fällen und Probleme lösen sind Kernaufgaben der Führung. Unser Gehirn ist eine Problemlösemaschine, welche durch ihre automatischen, kontrollierten und emotionalen Prozesse uns bei diesen wichtigen Aufgaben unterstützt. Als eine der wichtigsten rationalen Problemlösemethoden erweist sich der Problemlösezyklus, welcher in vier unterschiedlichen Phasen unterteilt ist. Diese sind die Analyse, die Lösungssuche, der Entscheid und die Umsetzung. Der Problemlösezyklus findet sich in unterschiedlichsten Stellen in einer Organisation und ist somit einer der zentralen organisationalen Führungsprozesse. Unterschiedliche Analyse und Bewertungsmethoden können darin angewendet werden und gleichzeitig stellt sich immer die Frage, ob alleine oder als Gruppe entschieden werden soll. Letztlich muss jede Problemlösung, jedes Urteil und jede Entscheidung verantwortungsvoll gefällt und umgesetzt werden. Verantwortungsvolle Entscheide sind insbesondere bei der Entwicklung von Strategien wichtig, welche im Grunde ein Problemlöseprozess für die Organisation ist. Strategien können hierbei analytisch (Problemlösungszyklus) oder visionsgeleitet (Lösungszyklus) entwickelt werden. Um gute Lösungen zu entwickeln und entsprechend nachhaltige Entscheide treffen zu können, sind vorgängig kreative Prozesse hilfreich. Kap. 8 integriert deshalb am Ende das Thema Kreativität und Kreativitätstechniken.
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Pfister, A., Lippmann, E., Beutter, C. (2019). Problemlösen und Entscheiden. In: Lippmann, E., Pfister, A., Jörg, U. (eds) Handbuch Angewandte Psychologie für Führungskräfte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55810-2_8
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