Zusammenfassung
Menschen und Tiere haben spezielle Warnsysteme, die Signale an das Gehirn senden, um vor Schädigungen der verschiedenen Gewebe des Körpers, wie beispielsweise Haut oder Muskel, zu schützen. Im Gehirn werden - neben der Schmerzempfindung - Reaktionen eingeleitet, die von schnellen Schutzreflexen bis zu komplexen Lernvorgängen reichen. Die "Schmerznerven" (Nozizeptoren) des Menschen reagieren auf verschiedene mechanische, chemische und thermische Reize und leiten elektrische Signale über das Rückenmark zu verschiedenen Regionen des Gehirns. Dieses nozizeptive System weist zudem einige Besonderheiten auf, beispielsweise unterschiedliche Qualitäten der Schmerzempfindung, fehlende Anpassung (Adaptation) bei andauernden Reizen, Entstehung erhöhter Schmerzempfindlichkeit (Sensitivierung) sowie potenzielle plastische Veränderungen an den Nervenzellen, die auch beim chronischen Schmerz eine wichtige Rolle spielen.
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Draguhn, A., Kann, O. (2018). „Schmerznerven“ – wie aus Schädigungen von Körpergewebe Schmerzen werden. In: Kirsch, J. (eds) Schmerz, lass' nach!. WissenKompakt Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55358-9_5
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