Zusammenfassung
Die Finanz‐ und Wirtschaftskrise hat in den letzten Jahren zu einem massiven Vertrauensverlust innerhalb der Finanzbranche geführt. War der Job des Bankers für viele junge Menschen vor einiger Zeit noch ein absoluter Traumberuf, hat das Image der Branche mittlerweile stark gelitten. Lediglich drei Prozent der Deutschen zählen Bankangestellte zu den fünf Berufsgruppen, die sie am meisten schätzen, berichtet das Allensbacher Institut für Demoskopie. Zum Vergleich: Ärzte kommen auf 76 %, sogar Politiker schaffen es auf 6 % (IfD 2013, S. 1).
Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Viele Bankmanager haben durch riskante Finanzwetten versucht, kurzfristig den Profit und somit ihren Bonus in die Höhe zu treiben. Damit haben sie das Wirtschaftssystem an den Rand des Ruins getrieben, so die Expertenmeinung (Walther 2011, S. 4–5). Im Vorfeld der Finanzkrise haben einige amerikanische Großbanken sogar Bilanzen manipuliert und Schulden verschleiert. Eine Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass die Investmentbank Lehman Brothers – deren Zusammenbruch als Höhepunkt der Finanzkrise und Auslöser für die schwerste Rezession der Nachkriegszeit gilt – mit Bilanztricks ihre Probleme kaschierte und so Anleger, Geschäftspartner und Aufsichtsbehörden bewusst in die Irre führte (FAZ 2010). Auch heute, mehr als acht Jahre später, befeuern laufende Prozesse und hohe Strafen für renommierte Banken noch immer die Krise der gesamten Branche.
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Literatur
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Kuttner, A., Klaus, L. (2018). Der Mensch steht im Mittelpunkt – Zum Geschäftsmodell der Genossenschaftsbanken. In: Bungard, P. (eds) CSR und Geschäftsmodelle. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-52882-2_19
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