Zusammenfassung
Der Beitrag zeigt auf, wie die schweizerischen Behörden seit 2010 die Geschichte der Heimerziehung aufgearbeitet haben. Die Heimerziehung war in der Schweiz ähnlich organisiert und von ähnlichen Missständen geprägt wie in Deutschland. In der Aufarbeitung beschritt die Schweiz einen eigenen Weg. Einerseits erhielten alle Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen eine pauschale Summe von 25.000 Franken (rund 23.000 EUR). Andererseits finanzierte der Bund ein grösseres zweiteiliges Forschungsprogramm im Umfang von 28 Mio. Franken (rund 26 Mio. EUR). Das Programm war interdisziplinär angelegt, mit starker geschichtswissenschaftlicher Beteiligung. Die Perspektive von Betroffenen und Opfern wurde in vielen Teilprojekten partizipativ eingebunden.
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Lengwiler, M. (2023). Anerkennung durch Geist und Geld. In: Andresen, S., Deckers, D., Kriegel, K. (eds) Das Schweigen beenden – Beiträge zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend: Forschung als Beitrag zur Aufarbeitung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-39995-5_7
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