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Hilfeeinrichtungen für Opfer von Cyberkriminalität

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Handbuch Cyberkriminologie
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Zusammenfassung

Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit den Grundlagen der Opferhilfe und den Herausforderungen, welche aus dem neuen Kriminalitätsphänomen Cybercrime resultieren. Anknüpfend daran werden drei ausgewählter Opferberatungsstellen mit unterschiedlichen Herangehensweisen exemplarisch analysiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Klärung der Frage, inwieweit diese Institutionen derzeit auf die Belange von Cyberopfern eingehen und an welchen Stellen noch Verbesserungs- bzw. Nachholbedarf besteht.

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Notes

  1. 1.

    Schädigung durch kriminelles Handeln.

  2. 2.

    Im Einzelnen sind dies: Erstes Gesetz zur Verbesserung der Stellung des Verletzten im Strafverfahren (Opferschutzgesetz) vom 18. Dezember 1986 (BGBl. I S. 2496), Gesetz zur Stärkung der Rechte von Verletzten und Zeugen im Strafverfahren (2. Opferrechtsreformgesetz vom 29. Juli 2009 (BGBl. I, S. 2280) Gesetz zur Stärkung der Opferrechte im Strafverfahren (3. Opferrechtsreformgesetz) vom 21. Dezember 2015 (BGBl. I S. 2525)

  3. 3.

    Gesetz über die psychosoziale Prozessbegleitung im Strafverfahren v. 21.12.2015 (BGB 1. I, S. 2525, 2529). Das Gesetz ist am 1.1.2017 in Kraft getreten.

  4. 4.

    Das Gesetz enthält u. a. Vorschriften über die Grundsätze der psychosozialen Prozessbegleitung und der für die Ausübung der Profession erforderliche Qualifikation.

  5. 5.

    Beim Economic and Social Council handelt es sich um eine Einrichtung der Vereinten Nationen, welche sich aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Fragestellungen widmet.

  6. 6.

    In einem erweiterten Führungszeugnis sind u.a. Verurteilungen wegen Sexualdelikten aufgeführt, die für die Aufnahme in das einfache Führungszeugnis zu geringfügig sind.

  7. 7.

    Bundeszentralregistergesetz (BZRG).

  8. 8.

    Auf die Darstellung des Zeugenzimmers, Öffentlichkeitsarbeit und Täter-Opfer-Ausgleich wurde an dieser Stelle verzichtet, weil sie sich nicht nur an Kriminalitätsopfer als Zielgruppe richten und Öffentlichkeitsarbeit auch in anderen Bereichen vorzufinden ist.

  9. 9.

    Die Schülerin lernte in einem Chat einen 31-jährigen Mann kennen, der sie nach einer Weile dazu aufforderte, ihm Nacktfotos zu schicken. Nach deren Erhalt erpresste er sie und verbreitete die Bilder in den sozialen Netzwerken und in ihrer Schule. Das Mädchen war aufgrund dessen fortan den Schikanen ihrer Mitschüler*innen ausgesetzt. Mehrere Umzüge inklusive Schulwechsel führten zu keiner Verbesserung ihrer Situation, sodass sich Todd schließlich das Leben nahm.

  10. 10.

    Der Weiße Ring e.V. weist erst seit dem Jahrgang 2017/18 die Anzahl der durchgeführten Beratungen in seinen Jahresberichten aus.

  11. 11.

    Auch wenn sich dieser Aufsatz mit den Opferhilfeeinrichtungen für zivile Opfer beschäftigt, sollen hier kurz die Unterschiede der Beratungsmöglichkeiten von Unternehmen und Behörden skizziert werden.

  12. 12.

    Bei einer Spannweite von bis zu 50.000 Euro liegen die verursachten Kosten meist unter 100 Euro.

  13. 13.

    Der Erhebungszeitraum fiel im Jahr 2020 in die Zeit des ersten Lockdowns während der Coronapandemie in Deutschland, sodass die Fallzahlen und somit der Schaden auch in Zeiten, in denen kein Ausnahmezustand herrscht, geringer ausfallen dürfte.

  14. 14.

    Der Median liegt bei 1000 Euro.

  15. 15.

    Die Homepage von „No More Ransom!“ ist in über 30 verschiedenen Sprachen verfügbar und wird sowohl von zahlreichen (inter-)nationalen Strafverfolgungsbehörden als auch öffentlichen und privaten Einrichtungen unterstützt.

  16. 16.

    Weitere vertiefende Informationen finden sich beispielsweise noch auf den Seiten des BSI (o. J.); Zivile Helden (o. J.); Juuuport (2022) und Safer Internet (Saferinternet.at, 2022)

  17. 17.

    Das Kinder- und Jugendtelefon gehört zu klicksafe.de.

  18. 18.

    Über diese Information hinaus werden keine weiteren Angaben zur Qualifikation der Mitarbeiter*innen von klicksafe.de gemacht.

  19. 19.

    Wenn nicht anders angegeben wird ausschließlich auf die Seiten der über 10-Jährigen bzw. Erwachsenen Bezug genommen.

  20. 20.

    Der TV-Spot „Wo ist Klaus?“ stellt auf provokante und ironische Weise vier Probleme, die bei der Internetnutzung auftreten können (Rechtsextremismus, Pornografie, Gewaltdarstellungen und Pädophilie), dar.

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Drafz, J. (2022). Hilfeeinrichtungen für Opfer von Cyberkriminalität. In: Rüdiger, TG., Bayerl, P.S. (eds) Handbuch Cyberkriminologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35450-3_45-1

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