Zusammenfassung
In Zeiten zunehmender Marktdynamik versuchen Unternehmen sich neu zu erfinden. Auf ihrer Suche nach Wettbewerbsvorteilen und Wachstum muss die kontinuierliche Innovation zur Kernkompetenz werden. Dabei besteht der Erfolg jedoch nicht nur in der Generierung kreativer Ideen, sondern viel mehr in der strukturierten und datengetriebenen Umsetzung bis zur Marktdurchdringung.
Mit zunehmender Organisationsgröße ist es schwer, Personen mit unternehmerischer Initiative zu finden, die Unsicherheiten in Kauf nehmen und Ideen unter Risiko weitertreiben. Des Weiteren führen radikale Ideen immer zu Organisationsveränderungen mit Implikationen auf die Situation darin arbeitender Menschen. Daraus wird der Wunsch nach Organisationen, in denen Ideen getrennt umgesetzt werden, immer größer. Das ist ein Fehlschluss, wie das neuste Beispiel vom Daimler Lab 1886 sehr gut nahelegt (vgl. Tödtmann 2020). Bekanntermaßen wird dadurch die Komplexität nur zeitlich verlagert und Unsicherheit verschleiert. Schlussfolgernd versucht man Symptome zu bekämpfen, anstatt sich auf die Ursache eines falsch gestalteten Innovationsprozesses zu konzentrieren.
Um so wichtiger ist es Innovation nachzuvollziehen, um Innovationsprozesse ergebnisorientiert gestalten und steuern zu können. Dieser Aufgabe widmet sich der folgende Artikel.
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Reit, S. (2021). Innovationsmanagement. In: Detscher, S. (eds) Digitales Management und Marketing. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33731-5_8
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