Zusammenfassung
Kaum ein Bereich der Schulpädagogik wurde in den vergangenen Jahrzehnten derart intensiv diskutiert wie jener der pädagogisch-psychologischen Diagnostik. Diese „umfasst alle diagnostischen Tätigkeiten, durch die bei einzelnen Lernenden und den in einer Gruppe Lernenden Voraussetzungen und Bedingungen planmäßiger Lehr- und Lernprozesse ermittelt, Lernprozesse analysiert und Lernergebnisse festgestellt werden, um individuelles Lernen zu optimieren“.
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Bereits im Jahr 1970 wurde erkannt, dass so keine verlässlichen Informationen gewonnen werden können.
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Befragt wurden 35 Grundschullehrerinnen, welche die Eigenschaften ihrer Schülerinnen und Schüler charakterisieren sollten.
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Hier rührt auch der Begriff der ‚Topologie‘ her, der in engem Zusammenhang zu Lewins Feldtheorie steht (vgl. Lewin 1969, S. 402).
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Behaghel von Flammerdinghe, M., Weber, F., Wiedmann, J. (2021). Lewin und die pädagogische Diagnostik. In: Bogner, D.P. (eds) Kurt Lewin reloaded. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33159-7_10
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