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Herbert Blumer revisited: Wie Weberianisches Denken hilft, den Symbolischen Interaktionismus in konflikttheoretischer Absicht zu systematisieren

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Theorie als Beruf

Part of the book series: Studien zum Weber-Paradigma ((SZWP))

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Zusammenfassung

„Man mag, wie Parsons vorschlug, zwar mit ihm beginnen, sollte aber nicht mit ihm enden“ (Schluchter 2007, S. 148), so schließt Wolfgang Schluchter seine Auseinandersetzung mit der Handlungstheorie George Herbert Meads: Mead fehle etwa eine Theorie der Handlungsorientierungen (Schluchter 2007, S. 148), er unterscheide nicht hinreichend klar zwischen Handlung und Handlungskoordination (Schluchter 2007, S. 138 f.), auch seine gesellschaftstheoretischen Ansätze seien „[a]ngesichts des Standes der soziologischen Diskussion der Zeit […] ungewöhnlich dürftig“ (Schluchter 2007, S. 147). Überhaupt sei die Theorie insgesamt nur ‚rudimentär‛ (Schluchter 2007, S. 146). Diesen systematischen Schwächen zum Trotz wird Mead u. a. zu einem der geistigen Väter der von Herbert Blumer begründeten und bis heute insbesondere im angelsächsischen Raum höchst lebendigen Schule des Symbolischen Interaktionismus. Blumer transformiert Meads sozialpsychologisch-philosophische Theorie der praktischen Intersubjektivität (Joas 1980) in eine soziologische Theorie (vgl. Joas 1988, S. 436), welche ausgehend vom Handeln als Interaktion auch Institutionalisierungsprozesse und gesellschaftliche Ordnung zu verstehen versucht (vgl. u. a. Blumer 1969, S. 67 und 75 sowie 1988 (Aufsätze: Social Science and the Desegregation Process und The Concept of Mass Society); vgl. auch Joas 1992, S. 303 f.).

Dieser Aufsatz beruht auf Auszügen aus meiner Dissertation (Mayer 2019). Für kluge Anmerkungen zu einer ersten Fassung danke ich meinem Kollegen Lukas Pfäffle.

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Notes

  1. 1.

    Dazu ausführlicher unten.

  2. 2.

    „Human groups or society exists in action and must be seen in terms of action“ (Blumer 1969, S. 6); vgl. auch Joas 1988, S. 436.

  3. 3.

    Einen diesbezüglichen kritischen Überblick über die Soziologie bieten insbes. Joas und Knöbl 2008.

  4. 4.

    Einschließlich der Eskalation hin zu kriegerischen Konflikten. Konflikt- und Kriegsforschung finden in einem erstaunlichen Maße getrennt voneinander statt: Die soziologische Konfliktforschung konzentriert sich auf soziale Konflikte weit vor der Schwelle zum kriegerischen Austrag, die politikwissenschaftliche Konfliktforschung dagegen fokussiert stark auf Kriege und betrachtet diese isoliert von breiteren konflikttheoretischen Erwägungen. Folglich stellen die genannten Eskalationsprozesse ein weitgehend vernachlässigtes Forschungsfeld dar (vgl. ausf. Mayer 2019).

  5. 5.

    Dennoch widmen sich insbesondere die Vorläufer und Klassiker dieser Schule auch Konflikt, Gewalt und Krieg (vgl. u. a. Mead 1983 und Park 1967; einen Überblick bietet Athens 2015, S. 89 ff., 115 ff. und 153 ff.).

  6. 6.

    Bspw. den Bedeutungsbegriff anhand eines Raubüberfalls (Blumer 1969, S. 9 f.) und die aktive Handlungskonstruktion am Beispiel eines militärischen Feldzugs (ebd., S. 16).

  7. 7.

    Insbesondere behandelt er den Konflikt zwischen Arbeit und Kapital, ‚race relations‘ und ‚kollektives Handeln‘, soziale Bewegungen und Proteste; vgl. dazu die Bibliographien von Lyman und Vidich 1988 und Throop und Ward 2005. Explizit genannt seien an dieser Stelle Social Unrest and Collective Protest (1978), Collective Behavior (1957), Race Prejudice as a Sense of Group Position (1958) sowie die 1988 von Lyman und Vidich herausgegebenen Aufsätze: Sociological Theory in Industrial Relations, Industrialization and Problems of Social Disorder, Group Tensions and Interest Organizations, The Rationale of Labor-Management Relations, Social Structure and Power Conflict, The Future of the Color Line und Social Science and the Desegregation Process (im Folgenden alle zitiert als Blumer 1988).

  8. 8.

    Vgl. auch Athens 2015, S. 12. Den entgegengesetzten Standpunkt vertritt Lyman 1988, S. 298.

  9. 9.

    Jedoch endet diese Analyse an dem Punkt, an dem Konflikte gewaltsam eskalieren (vgl. Blumer 1978, S. 45 ff.) und daher nicht mehr in das Konzept der ‚moral order‘ passen, welches Blumers Gesellschaftsbegriff zugrunde liegt (vgl. Joas 1988, S. 436).

  10. 10.

    Hier bestehen starke Ähnlichkeiten mit Jürgen Habermas’ Konzept der Lebenswelt (u. a. Habermas 1981, Bd. II, S. 173 ff.).

  11. 11.

    Entsprechend der oben gemachten Annahme der zwischen Mead und Blumer vorherrschenden Konsistenz gehe ich davon aus, dass dies auch bei Blumer der Fall ist, und folge damit nicht der Lesart, Blumer sei völlig ‚subjektivistisch‛.

  12. 12.

    Ähnlich Blumer 1978, S. 19.

  13. 13.

    Dies verweist auch auf die Historizität des Handelns.

  14. 14.

    Ich teile dabei nicht Joas’ Einschätzung, Blumer verorte Bedeutungen in „praxisloser, bloß verbaler Verständigung über Definitionen“ (Joas 1980, S. 163).

  15. 15.

    Zum diesbezüglichen Stand der Forschung Schlichte 2011, S. 100.

  16. 16.

    Dies bedeutet allerdings nicht, zu beanspruchen, dass diese Phänomene vollauf durch Verstehen erfassbar seien (vgl. unten, Abschn. 3).

  17. 17.

    Die Frage danach, was eine ‚geteilte‛ Bedeutung ist, führt schnell in sprachphilosophische Probleme (vgl. Wittgenstein 1971) sowie die Debatte um geteilte Intentionalität (Searle 1990, Tomasello und Rakoczy 2003).

  18. 18.

    An dieser Stelle wird deutlich, dass die Differenz – entsprechend der Objektivität von Bedeutungen als solchen – auch rein aus der Beobachterperspektive vorliegen kann: Hier spricht Blumer als beobachtender Dritter.

  19. 19.

    Anders als in den konfliktorientierten Schriften (vgl. insbesondere die Ausführungen zur Delegitimierung, Blumer 1978, S. 8 ff.) beschränkt Blumer sich in Symbolic Interactionism auf die unproblematischen Fälle der bloßen Varianz von Bedeutungen aus der Beobachterperspektive sowie der Re-Definitionen der geteilten Bedeutungen durch die gesamte Gruppe (zu letzterem Blumer 1969, S. 67).

  20. 20.

    Als Kriterium fungiert, ob das Handeln auf Bedeutung und Interpretation beruht oder nicht, also tatsächlich im engen Sinn reflexhaftes Handeln darstellt wie etwa ein ‚automatisches‛ Abwehren eines Schlages (Blumer 1969, S. 8). Blumer selbst spricht hinsichtlich ersterem von symbolic interaction; in Anlehnung an Joas bevorzuge ich den Begriff der symbolisch vermittelten Interaktion (Joas 1980, S. 223).

  21. 21.

    Vgl. zu diesem Ansatz einer Institutionentheorie Blumer 1969, S. 17 ff.

  22. 22.

    „One has to fit one’s own line of activity in some manner to the actions of others“ (Blumer 1969, S. 8, Hervorhebung im Original).

  23. 23.

    In der Tat tritt das nur erwähnte, nie systematisch untersuchte ‚einsame‛ Handeln so stark in den Hintergrund, dass es grundbegrifflich schwer fassbar wird – außer als Interaktion mit sich selbst, die auf ein nicht-personales Objekt bezogen ist.

  24. 24.

    Etwa ein reflexhaftes Ausweichen vor einem herabfallenden Ast im Unterschied zum gezielten Fotografieren eines bestimmten Baumes.

  25. 25.

    Allerdings besteht hier eine gewisse Spannung mit Joas’ an Mead orientierter Definition von Interaktion als „unmittelbar wechselseitig orientierte[…] soziale[…] Handlung“ (Joas 1988, S. 419). Blumer allerdings unterscheidet zumindest in Unrest bei der Analyse der Interaktion zwischen unrest group und Behörden nicht zwischen situationaler und übersituationaler Interaktion. Zudem wäre entsprechend des fließenden Übergangs zwischen Situationen jede Trennung hier artifiziell.

  26. 26.

    Der ‚Dritte‛ als systematische Kategorie taucht in Symbolic Interactionism trotz Blumers vielfältiger Bezüge zu Simmel nicht auf, was wiederum mit der dortigen Ausblendung von Konflikten zusammenhängen dürfte – schließlich verweisen Simmels verschiedene Dritten-Positionen zumeist auf Konflikte (vgl. Simmel 1992a, S. 125 ff., 134 ff. und 143 ff.). Sie kann jedoch in Blumers Theorie integriert werden, wenn Dritte als Bestandteil der objektiven Situation gefasst werden, welcher auch in die Situationsdefinition eingehen kann (zu dieser Unterscheidung vgl. unten, Abschn. 3).

  27. 27.

    Dies geschieht bereits auf der Ebene der Wortwahl (joint statt social oder einfach Interaktion).

  28. 28.

    Diese findet sich auch bei Mead (vgl. Athens 2015, S. 50 f.).

  29. 29.

    Neben einer unsystematischen Vielzahl weiterer Handlungs- oder Beziehungsformen (vgl. Blumer 1969, S. 54 sowie 67).

  30. 30.

    Blumer verwendet dafür hauptsächlich die Worte „resistance“ und „opposition“ (Blumer 1978, S. 17 und Blumer 1988, S. 299), wobei in Color Line Konflikt als ‚wechselseitiger Widerstand‛ erscheint (vgl. Blumer 1988, S. 213 ff.).

  31. 31.

    Diese Definition von Interaktion bei Blumer 1969, S. 53.

  32. 32.

    Auch solches letztlich scheiterndes Widerstreben – in dem sich also die Ohn-Macht des Handelnden zeigt – soll als konfrontatives Handeln gefasst werden.

  33. 33.

    Weber definiert Macht als „Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen“ (Weber 1964, S. 38, 1. Teil, Kap. 1, § 16; Hervorhebung L. M.) – das Widerstreben ist also kein notwendiger Bestandteil der Machtdefinition.

  34. 34.

    An dieser Stelle wird auch ersichtlich, wieso bei der Differenzierung der Interaktionsformen bei wechselseitig konfrontativem Handeln nicht von ‚Konflikt‛ gesprochen wurde, sondern nur von konflikthaftem Handeln, obwohl dieses – insofern unvereinbare Bedeutungen als Grundlage unterstellt werden können – durchaus als Konflikt bezeichnet werden kann: Wechselseitig konfrontatives Handeln auf der Grundlage antagonistischer Bedeutungen ist nur eine Teilmenge von Konflikt, und sollte daher nicht mit einem Begriff belegt werden, der das Gesamte bezeichnet.

  35. 35.

    Grundlegend gilt, dass die joint action einer Gruppe als deren Beitrag zur Interaktion mit einer anderen Gruppe nur in der andauernden Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern konstituiert wird (Blumer 1969, insbes. S. 16 und 56). Umgekehrt werden in dieser ‚internen Interaktion‛ die Handlungen der anderen Gruppe interpretiert und eine Reaktion darauf entwickelt (Blumer 1969, S. 16).

  36. 36.

    Die Handelnden befinden sich dabei, so Blumer, in einem ‚Fluss‛ von Situationen (Blumer 1969, S. 16), in denen sie immer von neuem zum Handeln aufgefordert sind.

  37. 37.

    Diese Fragen verweisen letztlich auf eine umfassende Debatte zu Objektivismus vs. Subjektivismus einerseits bei Mead und andererseits bei Blumer (vgl. überblickshaft Puddephatt 2009).

  38. 38.

    In manchen der Formulierungen Blumers scheint fast schon ein ‚Geworfensein‛ in die jeweilige Situation auf: „people [are] meeting the varieties of situations that are thrust on them by their conditions of life“ (Blumer 1969, S. 72).

  39. 39.

    Denn Blumer argumentiert, dass menschliches Handeln an dieser scheitern könne (Blumer 1969, S. 22).

  40. 40.

    Blumer bezeichnet zumindest bestimmte geteilte Bedeutungen (den „sense of group position“ der „dominant racial group“) als „a norm and an imperative“ (Blumer 1958, S. 5).

  41. 41.

    Insofern ist der Vorwurf des Dualismus (vgl. u. a. Puddephatt 2009) nicht völlig unberechtigt.

  42. 42.

    Blumer verwendet in Symbolic Interactionism nicht als passiv konnotierte (to) perceive, sondern fast immer (to) note, das auch ein gezieltes und bewusstes Wahrnehmen oder Beobachten bezeichnen kann.

  43. 43.

    Damit führt kein direkter Weg von der Situation zur Handlung im Sinne eines Reiz-Reaktions-Schemas.

  44. 44.

    Insofern die in der Situation vorhandenen Mittel in die Situationsdefinition eingehen, lassen sie erst mögliche Handlungsweisen aufscheinen, und können dadurch konstitutiv für Handlungsziele sein, die zuvor gar nicht in den Blick kamen (Joas 1992, S. 227).

  45. 45.

    Damit aber verschwinden die Freiheitsgrade, die die Betonung der aktiven Konstruktion des Handelns nahelegt, und verlagert sich der Determinismus nur von der Situation auf die Situationsdefinition.

  46. 46.

    Andeutungen finden sich bei Blumer 1969, S. 56, 66 und 72.

  47. 47.

    Blumer konstatiert dies nie explizit, es ergibt sich aber aus der Theorieanlage und wird ersichtlich u. a. an den folgenden Stellen: Blumer 1969, S. 18, 72, 88 und 1978, S. 28.

  48. 48.

    „[T]he situation being formed by the acts of others“ (Blumer 1969, S. 66).

  49. 49.

    Grundlegend Wood/Wardell 1983; vgl. als jüngsten, die Debatte zusammenfassenden Beitrag Puddephatt 2009; vgl. auch Joas 1980, S. 12.

  50. 50.

    So bezeichnet Blumer diese Positionen – heutzutage würde man statt von Idealismus von Konstruktivismus sprechen.

  51. 51.

    U. a. die, welchen Zugang der wissenschaftliche Beobachter zu der objektiven Situation hat, und ob Blumers Ansatz folglich nur eine ‚mikrologische‛ Soziologie erlaubt oder auch den Blick auf gesellschaftliche Strukturen; vgl. zusammenfassend Puddephatt 2009.

  52. 52.

    Vgl. allgemein im Kontext der Analyse unintendierter Handlungsfolgen Dietz 2004, S. 53.

  53. 53.

    Dietz bezeichnet dies in Anlehnung an Raymond Boudon als ‚Kompositionseffekte‛ (Dietz 2004, S. 53).

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Mayer, L. (2021). Herbert Blumer revisited: Wie Weberianisches Denken hilft, den Symbolischen Interaktionismus in konflikttheoretischer Absicht zu systematisieren. In: Bachmann, U., Schwinn, T. (eds) Theorie als Beruf. Studien zum Weber-Paradigma. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32000-3_11

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