Zusammenfassung
Schon wieder eine neue „Kindheit“? Das wissenschaftliche Begreifen des Neuen und bislang Unerforschten bringt das Erproben neuer Begriffe mit sich. Wir spüren und sehen soziale Veränderungen, die wir jedoch erst noch in den bewährten Begriffen und mit erprobten Unterscheidungen verstehen wollen. Für die Kindheitsforschung ist die Unterscheidung von Kindern und Erwachsenen eine solche bewährte Unterscheidung und zugleich Teil ihrer eigenen Identitätsherstellung (siehe Kelle 2005).
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Wiesemann, J., Eisenmann, C., Fürtig, I., Lange, J., Mohn, B.E. (2020). Digitale Kindheiten. Kinder – Familien – Medien. In: Wiesemann, J., Eisenmann, C., Fürtig, I., Lange, J., Mohn, B.E. (eds) Digitale Kindheiten . Medien der Kooperation – Media of Cooperation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31725-6_1
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