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Ladenburger Thesen zur zukünftigen Gestaltung der Mensch-Roboter-Kollaboration

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Mensch-Roboter-Kollaboration

Zusammenfassung

Für die zukünftige Gestaltung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) sind weitere Entwicklungen in einer Vielzahl von Disziplinen und Forschungsbereichen erforderlich. Die Breite der interdisziplinären Forschungsarbeit ist in diesem Kontext enorm und das Wissenschaftsgebiet – nicht zuletzt auf Grund der hohen Interdisziplinarität – recht unübersichtlich. In der Diskussion im Rahmen des Ladenburger Diskurses zur Mensch-Roboter-Kollaboration war man sich einig, dass Leitlinien für kommende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sehr sinnvoll wären und die Forscher in die Lage versetzen würden, ihre Arbeiten in dem breiten Thema zu strukturieren und zu positionieren. Dopplungen und Redundanzen sollen dabei vermieden, Synergien und Kooperationen gefördert werden. Da bereits erste vergleichbare Ansätze existieren, beispielsweise aus dem Bereich der Ergonomie, werden diese im Rahmen der Ladenburger Thesen zur zukünftigen Gestaltung der Mensch-Roboter-Kollaboration aufgegriffen und ein erweiterter Thesensatz formuliert. Die in diesem Kapitel formulierten Thesen liegen als Ergebnis des Diskurses vor. Sie stellen eine Diskussionsbasis dar und bleiben dabei offen für Adaptionen und Erweiterungen.

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Notes

  1. 1.

    Gehört wurde Musik einer Opernsängerin, die den Captain auf diesem Flug begleitete.

  2. 2.

    Der Stall Warning-Alarm warnt vor Überziehen und Strömungsabriss, z. B. wenn die Nase des Flugzeugs und damit der Angle of Attack (Anströmwinkel) zu hoch ist. Liegt der Winkel allerdings deutlich zu hoch, so wird der Stall-Warning-Alarm ausgesetzt. Der Gedanke des Entwicklers dahinter war, dass unrealistisch hohe Werte als falsche Daten (Unreliable Data) behandelt werden und ein Alarm deshalb unberechtigt ist und ausbleibt. Durch die Korrekturen des Pilot Flying (Senken der Nase, um einem Strömungsabriss wegen Überziehens entgegenzuwirken) wurde der extrem hohe Anströmwinkel reduziert und lag wieder im reliablen Bereich, so dass eine Stall Warning ausgelöst wurde.

  3. 3.

    Hier sei exemplarisch auf die Technologie von Sense And Avoid (SAA) in der Luftfahrt verwiesen, die es Drohnen erlauben soll, dank sicherheitstechnischer Maßnahmen zur Reduktion des Kollisionsrisikos in dichtem Verkehr, in Gebäuden und letztlich in Gegenwart von Menschen zu fliegen. Das Funktionsprinzip dahinter ist: Sensoren tasten ab und erkennen und die Automatik weicht aus. Hier gibt es den Aspekt der Collaborative Avoidance zwischen Drohnen, die zusammenarbeiten (vgl. https://www.sesarju.eu/projects/percevite).

  4. 4.

    Das Spiegelneuronensystem (SNS) ist ein Netzwerk von Nervenzellen, die sowohl beim Ausführen, als auch beim Beobachten von zielgerichteten Bewegungen aktiv sind.

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Buxbaum, HJ., Häusler, R. (2020). Ladenburger Thesen zur zukünftigen Gestaltung der Mensch-Roboter-Kollaboration. In: Buxbaum, HJ. (eds) Mensch-Roboter-Kollaboration. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28307-0_19

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