Zusammenfassung
Mit diesen Worten führt die Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) aus dem Jahr 2007 in die Perspektive der Anerkennung kultureller Vielfalt ein. Diese tritt neben die anderen drei Dimensionen – die Vermeidung von Gewaltanwendung, Förderung von Freiheit und Abbau von Not – zur näheren Bestimmung des Konzeptes des gerechten Friedens, der in Deutschland, aber auch in großen Teilen der weltweiten ökumenischen Bewegung als Konsens in friedensethischen Fragen gelten kann. Damit verbunden ist ein Paradigmenwechsel: Nicht mehr der Krieg, sondern der Frieden steht im Fokus des neuen Ansatzes.
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Jäger, S. (2019). Kulturelle Vielfalt als Dimension des gerechten Friedens. Eine Einleitung. In: Jäger, S., Munzinger, A. (eds) Kulturelle Vielfalt als Dimension des gerechten Friedens. Gerechter Frieden. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25883-2_1
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