Zusammenfassung
Kinder und Jugendliche mit Behinderung erfahren in der aktuellen Kindheits- und Jugendforschung bislang noch wenig Aufmerksamkeit. Im Beitrag wird zunächst entlang verschiedener disziplinärer Perspektiven der Begriff Behinderung definiert und diskutiert. Nach einem Blick auf den gesellschaftlichen Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung erfolgt anhand quantitativer und qualitativer Studien ein knapper Überblick über vorliegende Befunde zur Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in den Lebensbereichen Bildung, Freizeit, soziale Eingebundenheit und Verselbstständigung.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Notes
- 1.
In Anlehnung an die ICF (DIMDI 2005, S. 95) wird unter Teilhabe das „Einbezogensein in Lebenssituationen“ wie etwa Bildung, Arbeit oder Freizeit verstanden.
- 2.
In Anlehnung an die UN-BRK wird Inklusion als gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft verstanden. Für eine ausführliche Diskussion zum Inklusionsbegriff siehe Lüders (2014).
- 3.
Diversitätsorientierung kann als besondere Aufmerksamkeit für die Unterschiedlichkeit der Lebenslagen, Identitäten und Orientierungen von (jungen) Menschen verstanden werden (z. B. Gaupp 2017).
- 4.
https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9_2018/__2.html. Zugegriffen am 06.01.2020.
- 5.
Für Kinder und Jugendliche wurde eine eigene Version der ICF erstellt – die International Classification of Functioning, Disability and Health – Children and Youths (ICF-CY, Hollenweger 2011).
- 6.
Es finden sich einige verschiedene synonym verwendete Termini, wie ‚geistige Behinderung‘, ‚kognitive oder intellektuelle Beeinträchtigung‘. Im vorliegenden Text wird von ,sogenannter geistiger Behinderung‘ gesprochen, Damit soll einerseits die zum Teil kritisierte einhergehende stigmatisierende und diskriminierende Wirkung des Ausdrucks ‚geistige Behinderung‘ entkräftet, und andererseits dennoch die in verschiedenen Bereichen übliche Bezeichnung verwendet werden.
- 7.
Aufgrund des in diesem Text angesprochenen Altersbereichs von Kindern und Jugendlichen im Schulalter, wird der vorschulische Bereich an dieser Stelle nicht thematisiert. Für eine Darstellung der frühen sonderpädagogischen Förderung, siehe z. B. Richter-Kornweitz und Weiß (2014).
- 8.
Für dieses Kapitel wird vorwiegend deutsche Literatur zitiert, da sich internationale Studien auf Grund von unterschiedlichen Definitionen und Klassifizierungen oft auf andere Gruppen von Kindern und Jugendlichen beziehen.
Literatur
Albert, M., Hurrelmann, K., & Quenzel, G. (2019). 18. Shell Jugendstudie. Jugend 2019. Weinheim/Basel: Beltz.
Albrecht, G. L. (2003). American pragmatism, sociology and the development of disability studies. Heilpädagogik-online, 2, 22–50.
Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ). (2019). Inklusion in der Jugendarbeit. 10 Jahre UN-BRK – ein Blick auf die Entwicklungen in der und Erwartungen an die Jugendarbeit. Diskussionspapier der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ. https://www.agj.de/fileadmin/files/positionen/2019/Inklusion_Jugendarbeit.pdf. Zugegriffen am 12.08.2019.
Audeoud, M. (2012). „Was machst du gerade? Wie geht’s dir dabei?“. Aktivierungslevel hörgeschädigter Jugendlicher in Schule und Freizeit; eine Experience-Sampling-Method-Studie mittels iPhone. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 18(2), 12–19.
Autorengruppe Bildungsberichterstattung. (2014). Bildung in Deutschland 2014. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zur Bildung von Menschen mit Behinderungen. Bielefeld: W. Bertelsmann.
Autorengruppe Bildungsberichterstattung. (2018). Bildung in Deutschland 2018. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Wirkungen und Erträgen von Bildung. Bielefeld: W. Bertelsmann.
Bauman, S., & Pero, H. (2010). Bullying and cyberbullying among Deaf students and their hearing peers: An exploratory study. Journal of Deaf Studies and Deaf Education, 16(2), 236–253.
Bendel, K., & Rohrmann, A. (2005). Behinderung zwischen funktionaler Gesundheit und sozialer Ungleichheit. Zur Problematik der Feststellung und Klassifikation von Behinderungen im Kontext sozialstaatlicher Hilfen. Siegen: Manuskript.
Berger, K., Danzeisen, I., Hintermair, M., Luik, U., & Ulrich, A. (2011). Verhaltensauffälligkeiten hörgeschädigter Kinder an allgemeinen Schulen. Hörgeschädigtenpädagogik, 65(4), 138–146.
Bischoff, A., & Manstetten, A. (2016). Familienleben mit Handicap. Bericht zur Alltagssituation von Münchner Familien mit Kindern mit Behinderungen (Fachstelle Familie der Landeshauptstadt München, Hrsg.). Sozialreferat München – Stadtjugendamt. https://www.muenchen.de/rathaus/dam/jcr:f86cca8a-b7ea-4a44-b5f5-113d30e5bbee/Familienbericht_2016.pdf. Zugegriffen am 17.07.2018.
Bizová, N. (2016). Interaktionen zwischen Gleichaltrigen in inklusiven Freizeitaktivitäten. In I. Hedderich & R. Zahnd (Hrsg.), Teilhabe und Vielfalt: Herausforderungen einer Weltgesellschaft (S. 388–398). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Brodersen, F., & Gaupp, N. (2020). Überlegungen zu einer diversitätsorientierten Jugendforschung als Forschungsagenda am Beispiel von Forschung mit Jugendlichen mit Behinderungen. In K. Bock, C. Grunert, N. Pfaff & W. Schröer (Hrsg.), Erziehungswissenschaftliche Jugendforschung. Wiesbaden: Springer.
Brodersen, F., & Tran, K. (2019). Freundschaftsbeziehungen von Jugendlichen mit Behinderung Potentiale, Herausforderungen und Grenzen egozentrierter Netzwerkanalysen. Zeitschrift für Inklusion, 12(3). https://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/522/386. Zugegriffen am 16.01.2020.
Brodersen, F., Ebner, S., Gaupp, N., Küppers, L., & Schütz, S. (2018a). Freizeitgestaltung von jungen Menschen mit Behinderungen – eine Forschungsperspektive inklusiver Jugendforschung. Die Berufliche Rehabilitation, 32(1), 52–66.
Brodersen, F., Ebner, S., Schütz, S., & Gaupp, N. (2018b). Perspektive: Inklusive Jugendforschung. Multi-Modalität als Strategie zur Befragung von Jugendlichen mit Behinderungen. In E. Feyerer, W. Prammer, E. Prammer-Semmler, C. Kladnik, M. Leibetseder & R. Wimberger (Hrsg.), System. Wandel. Entwicklung. Akteurinnen und Akteure inklusiver Prozesse im Spannungsfeld von Institution, Profession und Person (S. 349–354). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Brodersen, F., Ebner, S., & Schütz, S. (2019). How to? – Überlegungen zur quantitativen Befragung von Jugendlichen mit Behinderung. Erkenntnisse aus dem Projekt „Inklusive Methoden“. München: DJI.
Bruner, C., & Dannenbeck, C. (2002). Disability Studies in Deutschland. Zur Formierung eines Diskurses. Diskurs, 12(2), 69–73.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). (2011). Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a729-un-konvention.pdf?__blob=publicationFile. Zugegriffen am 16.01.2020.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). (2018). Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung – 2. Zwischenbericht. https://www.bmas.de/DE/Service/Medien/Publikationen/Forschungsberichte/Forschungsberichte-Teilhabe/fb-512-repraesentativbefragung-behinderung.html. Zugegriffen am 13.01.2020.
Bundesministerium für Familie, Senioren & Frauen und Jugend (BMFSFJ). (2009). 13. Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Berlin: Deutscher Bundestag. Drucksache 16/12860.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). (2017). 15. Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Berlin: Deutscher Bundestag. Drucksache 18/11050.
Carter, B. B., & Spencer, V. G. (2006). The fear factor: Bullying and students with disabilities. International Journal of Special Education, 21(1), 11–23.
Cefai, C., & Cooper, P. (2010). Student without voices: The unheard accounts of secondary school students with social, emotional and behaviour difficulties. European Journal of Special Needs Education, 25(2), 183–198.
Chilver-Stainer, J., Perrig-Chiello, P., & Gasser, L. (2015). Einschluss oder Ausschluss von Gleichaltrigen mit Hörschädigung? Urteile und Handlungsentscheidungen von hörenden Kindern und Jugendlichen aus integrativen Klassen. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 62(1), 40–50.
Christen, I., & Knöri, C. (2012). Freizeit und soziale Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit Querschnittlähmung. Förderungsmöglichkeiten durch die Ergotherapie. Eine Diskussion anhand des Occupational Therapy Practice Framework (Bachelorarbeit). Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Zugegriffen am 17.07.2018.
Curran, T., & Runswick-Cole, K. (2013). Disabled children’s childhood studies. Critical approaches in a global context. London: Palgrave Macmillan.
Dalscheid, S. (2016). Hörgeschädigte Kinder und der Zugang zu außerschulischen Freizeitaktivitäten im Kontext der Inklusion. In M. Pospischil (Hrsg.), All inclusive? Studien zu Inklusion und Hörschädigung in Bildung und Freizeit (S. 189–208). Hamburg: Dr. Kovač.
Dederich, M. (2007). Körper, Kultur und Behinderung: eine Einführung in die Disability Studies. Bielefeld: transcript.
DIMDI. (2005). ICF – Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Genf: World Health Organisation.
DIMDI. (2018). ICD-10-GM. Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision. Köln: DIMDI.
Gaugl, B. (2010). Ich bin erwachsen. Soziale Beziehungen als wichtiger Bestandteil der Autonomieentwicklung von Jugendlichen mit intellektueller Behinderung (Diplomarbeit). Wien: Universität Wien.
Gaupp, N. (2017). Diversitätsorientierte Jugendforschung – Überlegungen zu einer Forschungsagenda. Soziale Passagen, 9(2), 423–439.
Gaupp, N., & Lüders, C. (2014). Wandel der Jugendforschung: Annäherungen über Trends und Verschiebungen. In S. Sandring, W. Helsper & H.-H. Krüger (Hrsg.), Jugend: Theoriediskurse und Forschungsfelder (S. 57–85). Wiesbaden: Springer VS.
Gaupp, N., & Seckinger, M. (2019). Jugendlich sein – Gar nicht so einfach? Oder doch? Kerbe Forum für soziale Psychiatrie, 37(3), 4–7.
Gaupp, N., Ebner, S., Schütz, S., & Brodersen, F. (2018). Quantitative Forschung mit Jugendlichen mit Behinderungen – Stand der Forschung, Entwicklungsbedarfe, Möglichkeiten und Grenzen einer inklusiven Jugendforschung. Zeitschrift für Inklusion, 13(2). https://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/437/355. Zugegriffen am 28.05.2018.
Gebhardt, M., Sälzer, C., Mang, J., Müller, K., & Prenzel, M. (2015). Performance of students with special educational needs in Germany: Findings from programme for international student assessment 2012. Journal of Cognitive Education and Psychology, 14(3), 343–356.
Gräfen, C. (2015). Die soziale Situation integriert beschulter Kinder und Jugendlicher mit Hörschädigung an der allgemeinen Schule (Schriftenreihe Integrationspädagogik in Forschung und Praxis, Bd. 14). Hamburg: Dr. Kovač.
Hartley, M., Bauman, S., Nixon, C., & Davis, S. (2015). Comparative study of bullying victimization among students in general and special education. Exceptional Children, 81(2), 176–193.
Haveman, M., & Tillmann, V. (2011). Abschlussbericht zum Forschungsprojekt „MogLi – Mobilität auf ganzer Linie“. https://www.fk-reha.tu-dortmund.de/IB/cms/Medienpool/Dokumente/MogLi_Abschlussbericht_2012_09_14_final.pdf. Zugegriffen am 16.01.2020.
Hermes, G. (2006). „Nichts über uns – ohne uns!“. Disability studies als neuer Ansatz emanzipatorischer und interdisziplinärer Forschung über Behinderung. Neu-Ulm: AG-SPAK.
Hintermair, M. (2011). Health-related quality of life and classroom participation of deaf and hard-of-hearing students in general schools. Journal of Deaf Studies and Deaf Education, 16(2), 254–271.
Hollenweger, J. (2011). ICF-CY. Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Bern: Huber.
Howlader, C. (2014). Wohlbefinden von Kindern mit einer Behinderung in ihrer Freizeit (Masterarbeit). Zürich: Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich.
Huber, C. (2008). Jenseits des Modellversuchs: Soziale Integration von Schülern mit sonderpaedagogischem Förderbedarf im Gemeinsamen Unterricht – Eine Evaluationsstudie. Heilpädagogische Forschung, 34(1), 2–14.
Huber, C. (2009). Gemeinsam einsam? Empirische Befunde und praxisrelevante Ableitungen zur sozialen Integration von Schülern mit Sonderpädagogischem Förderbedarf im Gemeinsamen Unterricht. Zeitschrift für Heilpädagogik, 60(7), 242–248.
Huber, C., & Wilbert, J. (2012). Soziale Ausgrenzung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf und niedrigen Schulleistungen im gemeinsamen Unterricht. Empirische Sonderpädagogik, 4(2), 147–165.
Humphrey, N., & Lewis, S. (2008). ‚Make me normal‘: The views and experiences of pupils on the autistic spectrum in mainstream secondary schools. Autism, 12(1), 23–46.
Kiesbye, H. (2017). Schwer-in-Ordnung-Ausweis. KIDS Aktuell, 36, 16–17.
Kling, C. (2012). Psychosoziales Wohlbefinden von Schüler/innen mit Hörschädigung in integrativen Settings. Eine qualitative Erhebung in Form von narrativen Interviews mit hörgeschädigten Regelschulabsolvent/innen. Das Zeichen, 26(90), 124–134.
Köbsell, S. (2016). Doing Dis_ability: Wie Menschen mit Beeinträchtigungen zu „Behinderten“ werden. In K. Fereidooni & A. Zeoli (Hrsg.), Managing Diversity. Die diversitätsbewusste Ausrichtung des Bildungs- und Kulturwesens, der Wirtschaft und Verwaltung (S. 89–104). Wiesbaden: Springer VS.
Krull, J., Wilbert, J., & Hennemann, T. (2014). Soziale Ausgrenzung von Erstklässlerinnen und Erstklässlern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Gemeinsamen Unterricht. Empirische Sonderpädagogik, 6(1), 59–75.
Kultusministerkonferenz (KMK). (1994). Empfehlungen zur sonderpädagogischen Förderung in den Schulen in der Bundesrepublik Deutschland. Beschluss vom 06.05.1994. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland. https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/1994/1994_05_06-Empfehlung-sonderpaed-Foerderung.pdf. Zugegriffen am 16.01.2020.
Kultusministerkonferenz (KMK). (2018). Sonderpädagogische Förderung in Schulen 2007–2016. Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz. Dokumentation Nr. 214 – Juni 2018. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland. https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Statistik/Dokumentationen/Dok_214_SoPaeFoe_2016.pdf. Zugegriffen am 16.01.2020.
Lange, V. (2017). Inklusive Bildung in Deutschland Ländervergleich. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung.
Lindmeier, B. (2005). Kategorisierung und Dekategorisierung in der Sonderpädagogik. Sonderpädagogische Förderung, 50(2), 131–149.
Lindmeier, B., & Bickes, L. (2015). Freundschaften und Freizeitsituation von Jugendlichen mit einer Sehbeeinträchtigung. Zeitschrift für Heilpädagogik, 66(6), 276–288.
Lindner, B. (2009). „So viel Integration wie möglich – so viele Sondereinrichtungen wie nötig.“ – Warum wechseln hörgeschädigte Schüler von der allgemeinen Schule an das Förderzentrum, Förderschwerpunkt Hören? In A. Leonhardt (Hrsg.), Hörgeschädigte Schüler in der allgemeinen Schule. Theorie und Praxis der Integration (S. 180–217). Stuttgart: Kohlhammer.
Linton, S. (1998). Claiming disability. Knowledge and identity. New York: New York University Press.
Löser, J., & Werning, R. (2013). Inklusion aus internationaler Perspektive – ein Forschungsüberblick. Zeitschrift für Grundschulforschung, 6(1), 21–33.
Lüders, C. (2014). „Irgendeinen Begriff braucht es ja …“. Das Ringen um Inklusion in der Kinder- und Jugendhilfe. Soziale Passagen, 6(1), 21–53.
Lüders, C. (2019). Inklusion und „Große Lösung“ in der Kinder- und Jugendhilfe. Eine Zwischenbilanz aus aktuellem. In A. M. Westphal & G. Wansing (Hrsg.), Migration, Flucht und Behinderung (S. 167–184). Wiesbaden: Springer.
Markowetz, R. (2009). Freizeiterziehung für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen/Benachteiligungen. In D. Orthmann-Bless (Hrsg.), Private Lebensgestaltung bei Behinderungen und Benachteiligungen im Kindes- und Jugendalter (S. 30–63). Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren.
Maschke, S., Stecher, L., Coelen, T., Ecarius, J., & Gusinde, F. (2013). Appsolutely smart! Ergebnisse der Studie Jugend. Leben. Bielefeld: Bertelsmann.
McVilly, K. R., Burton-Smith, R. M., & Davidson, J. A. (2000). Concurrence between subject and proxy ratings of quality of life for people with and without intellectual disabilities. Journal of Intellectual and Developmental Disability, 25, 19–39.
Meyer, T. (2016). Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit in Baden-Württemberg. In Eine Expertise im Rahmen des „Zukunftsplan Jugend“. Stuttgart: Ifas.
Mileviciute, I., & Hartley, S. (2015). Self-reported versus informant-reported depressive symptoms in adults with mild intellectual disability. Journal of intellectual disability research, 59, 158–169.
Müthing, K., & Todeskino, V. (2014). Inklusionsbarometer Hessen 2014. Ergebnisse des Erhebungsjahres 2013. http://www.hessenstiftung.de/downloads/1109-EndberichtInklusionsbaroHE2014finalweb.pdf. Zugegriffen am 16.01.2020.
Pfahl, L. (2006). Schulische Separation und prekäre berufliche Integration: Berufseinstiege und biographische Selbstthematisierung von Sonderschulabgänger/innen. In A. Spies & D. Tredop (Hrsg.), „Risikobiografien“ – Benachteiligte Jugendliche zwischen Ausgrenzung und Förderprojekten (S. 143–158). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Richter-Kornweitz, A., & Weiß, H. (2014). Armut, Gesundheit und Behinderung im frühen Kindesalter. Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte, WiFF Expertisen, Bd. 42. München: DJI.
Röhm, I., & Bosse, I. (2016). Die Gestaltung inklusiver Freizeitangebote – Chancen und Herausforderungen für Institutionen. In I. Hedderich & R. Zahnd (Hrsg.), Teilhabe und Vielfalt: Herausforderungen einer Weltgesellschaft (S. 399–406). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Rohrmann, A., & Weinbach, H. (2017). Unterstützungsleistungen für Jugendliche mit Behinderungen und ihre Familien. Auswirkungen von Verfahren und Leistungen auf Teilhabechancen. Sachverständigenkommission 15. In Kinder- und Jugendbericht (Hrsg.), Materialien zum 15. Kinder- und Jugendbericht. Zwischen Freiräumen, Familie, Ganztagsschule und virtuellen Welten – Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsanspruch im Jugendalter (S. 425–492). München: Deutsches Jugendinstitut.
Runswick-Cole, K., Curran, T., & Liddiard, K. (Hrsg.). (2018). The Palgrave handbook of disabled children’s childhood studies. London: Palgrave Macmillan.
Sagner, A. (2014). Studie zur Arbeits- und Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen in der Landeshauptstadt München Endbericht Teil 2: Allgemeine Lebenssituation. Sozialreferat der Landeshauptstadt München. http://www.muenchen.info/soz/pub/pdf/486_StudieMenschenmitBehinderungen_Endbericht2_AllgemeineLebenssitution_web.pdf. Zugegriffen am 16.01.2020.
Salmon, N. (2013). ‚We just stick together‘: How disabled teens negotiate stigma to create lasting friendship. Journal of Intellectual Disability Research, 57(4), 347–358.
Sarimski, K. (2006). Freundschaften und soziale Ablehnung von Kindern mit geistiger Behinderung in ihrer Peer-Gruppe. Heilpädagogische Forschung, 32, 2–15.
Schäfers, M., Schachler, V., Schneekloth, U., Wacker, E., & Zeiler, E. (2016). Forschungsbericht 471. Pretest Befragung in Einrichtungen der Behindertenhilfe – Abschlussbericht. Bundesministerium für Arbeit und Soziales. http://www.bmas.de/DE/Service/Medien/Publikationen/Forschungsberichte/Forschungsberichte-Teilhabe/fb471-pretest-befragung-in-einrichtungen.html. Zugegriffen am 20.02.2018.
Schröder, K. (2006). Freizeitverhalten und Freizeiterleben von Jugendlichen mit geistiger Behinderung. Eine empirische Studie aus personenzentrierter und subjektbezogener Forschungsperspektive (Dissertation). Dortmund: Technische Universität Dortmund.
Schütz, S., & Leonhardt, A. (2017). Die Situation inklusiv beschulter Jugendlicher mit Hörschädigung außerhalb der Schule (Freizeit). Zeitschrift für Heilpädagogik, 68(5), 242–253.
Schütz, S., Brodersen, F., Ebner, S., & Gaupp, N. (2017). Wie inklusiv ist die empirische Jugendforschung? Aktuelle deutsche Jugendstudien und die Dimension Behinderung. In D. Laubenstein & D. Scheer (Hrsg.), Sonderpädagogik zwischen Wirksamkeitsforschung und Gesellschaftskritik (S. 85–93). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Schütz, S., Brodersen, F., Ebner, S., & Gaupp, N. (2019). Qualitätssicherung bei der Befragung von Jugendlichen mit einer sogenannten geistigen Behinderung in sozialwissenschaftlichen Studien. In N. Menold & T. Wolbring (Hrsg.), Qualitätssicherung sozialwissenschaftlicher Erhebungsinstrumente (S. 371–406). Berlin: Springer.
Seckinger, M., Pluto, L., Peucker, C., & van Santen, E. (2016). Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Eine empirische Bestandsaufnahme. Weinheim: Beltz Juventa.
Smessaert, A. (2018). Auf zum zweiten Anlauf. Zur Weiterführung der Debatte um ein inklusives SGB VIII. Forum Jugendhilfe, 1, 52–60.
Tillmann, V. (2015). Teilhabe am Verkehrssystem. Einfluss selbstständiger Mobilität auf die Freizeitgestaltung junger Menschen mit geistiger Behinderung. Wiesbaden: Springer.
Trescher, H. (2017). Behinderung als Praxis. Biographische Zugänge zu Lebensentwürfen von Menschen mit „geistiger Behinderung“. Bielefeld: transcript.
United Nations (UN). (1989). 11. Convention on the rights of the child. United Nations. https://treaties.un.org/Pages/ViewDetails.aspx?src=TREATY&mtdsg_no=IV-11&chapter=4&lang=en. Zugegriffen am 02.03.2019. Deutsche Version. https://www.kinderrechtskonvention.info/behinderte-kinder-3595/. Zugegriffen am 02.03.2019.
United Nations (UN). (2006). Convention on the rights of persons with disabilities and optional protocol. http://www.un.org/disabilities/documents/convention/convoptprot-e.pdf. Zugegriffen am 02.02.2019. Deutsche Version. http://www.behindertenrechtskonvention.info/menschen-mit-behinderungen-3755/. Zugegriffen am 07.07.2016.
Voigts, G. (2013). Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in der Kinder- und Jugendarbeit. Auf dem Weg zu einem inklusiven Gestaltungsprinzip. Teilhabe, 51(1), 212–219.
Voigts, G. (2015). Kinder in Jugendverbänden. Eine empirische Untersuchung zu Strukturen, Konzepten und Motiven im Kontext der gesellschaftlichen Debatten um Inklusion. Opladen: Barbara Budrich.
Wagner, G., Göbel, J., Krause, P., Pischner, R., & Sieber, I. (2008). Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP). Multidisziplinäres Haushaltspanel und Kohortenstudie für Deutschland. AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv, 2(4), 301–328.
Waldschmidt, A. (2006). Brauchen die Disabilty Studies ein „kulturelles Modell“ von Behinderung? In G. Hermes (Hrsg.), „Nichts über uns – ohne uns!“. Disability studies als neuer Ansatz emanzipatorischer und interdisziplinärer Forschung über Behinderung (S. 83–96). Neu-Ulm: AG-SPAK.
Waldschmidt, A., & Schneider, W. (2007). Disability Studies und Soziologie der Behinderung. Kultursoziologische Grenzgänge – eine Einführung. In A. Waldschmidt & W. Schneider (Hrsg.), Disability Studies und Soziologie der Behinderung. Kultursoziologische Grenzgänge – eine Einführung (S. 9–28). Bielefeld: transcript.
Walper, S., Bien, W., & Rauschenbach, T. (Hrsg.). (2015). Aufwachsen in Deutschland heute: Erste Befunde aus dem DJI-Survey AID:A 2015. München: Deutsches Jugendinstitut.
Walter-Klose, C. (2012). Kinder und Jugendliche mit Körperbehinderung im gemeinsamen Unterricht. Befunde aus nationaler und internationaler Bildungsforschung und ihre Bedeutung für Inklusion und Schulentwicklung. Oberhausen: Athena.
Walter-Klose, C. (2016). Komm, lass uns Freunde sein! – Förderung des sozialen Miteinanders von Schülerinnen und Schülern in inklusiven Bildungsangeboten. Zeitschrift für Heilpädagogik, 66, 474–485.
Weinbach, H. (2016). Soziale Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Das Konzept der Lebensweltorientierung in der Behindertenhilfe. Weinheim/Basel: Beltz.
Whitburn, B. (2014). ‚A really good teaching strategy‘: Secondary students with vision impairment voice their experiences of inclusive teacher pedagogy. British Journal of Visual Impairment, 32(2), 148–156.
World Vision Deutschland e. V. (Hrsg.). (2018). Kinder in Deutschland 2018. 4. World Vision Kinderstudie. Weinheim/Basel: Beltz.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2022 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Gaupp, N., Schütz, S., Küppers, L. (2022). Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. In: Krüger, HH., Grunert, C., Ludwig, K. (eds) Handbuch Kindheits- und Jugendforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24777-5_51
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-24777-5_51
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-24776-8
Online ISBN: 978-3-658-24777-5
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)