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Wohnen und soziale Bewegungen

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Handbuch Wohnsoziologie

Zusammenfassung

Soziale Bewegungen haben die Folgen der kapitalistischen Organisation der Wohnraumversorgung immer wieder zum Anlass für Protest genommen. Der Beitrag stellt drei Zyklen der Mieter_innenbewegung in der Krise des Laissez-faire Kapitalismus ab Ende des 19. Jahrhunderts, in der Krise des Fordismus ab den 1970er-Jahren und in der Krise des Neoliberalismus ab den 2000er-Jahren dar. Es wird gezeigt, dass die Bewegung mit ihren Lösungsstrategien Selbsthilfe und staatliche Regulierung immer dann Erfolge verzeichnen konnten, wenn sie die heterogene soziale Mieter_innenschaft vereinen konnte.

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Notes

  1. 1.

    Auf das Gendern wird hier bewusst verzichtet, denn Frauen war durch das Preußische Vereins- und Versammlungsgesetz von 1850 die Mitgliedschaft in Vereinen verboten. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Frauen immer ein wichtiger Teil der Mieter_innenbewegung waren und bis heute sind.

  2. 2.

    Politisch erwünscht und mit entsprechenden Förderinstrumenten institutionalisiert war eigentlich der Bau von Eigenheimen. Dieser kam angesichts relativ illiquider Finanzmärkte und der schlechten Einkommenssituation breiter Bevölkerungsschichten aber bis in die 1970er-Jahre nicht recht in Fahrt (Hanauske 1995, S. 57).

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Authors and Affiliations

  1. Institut für Europäische Urbanistik, Bauhaus-Universität Weimar, Weimar, Deutschland

    Lisa Vollmer

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  1. Lisa Vollmer
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Correspondence to Lisa Vollmer .

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  1. Bauhaus-Universität Weimar, Weimar, Deutschland

    Frank Eckardt

  2. Universität Siegen, Siegen, Deutschland

    Sabine Meier

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Vollmer, L. (2021). Wohnen und soziale Bewegungen. In: Eckardt, F., Meier, S. (eds) Handbuch Wohnsoziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24724-9_3

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