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Regionale Bezüge im Rahmen der Beruflichen Orientierung und des Wirtschaftsunterrichts: Potenziale und Herausforderungen

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Berufliche Orientierung in der Schule

Zusammenfassung

Die Schülerinnen und Schüler werden tagtäglich mit ihrem ökonomischen Nahbereich konfrontiert und nehmen aktiv handelnd sowie beobachtend an ökonomischen Prozessen in diesem teil. Die hierbei gemachten Erfahrungen bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für den Unterricht. Aus fachdidaktischer Sicht ist die Thematisierung des regionalen Wirtschaftsraumes bzw. die Herstellung regionaler Bezüge somit als bedeutsam anzusehen. Ausgehend von diesen grundlegenden Überlegungen ist die Zielsetzung des Beitrags, die Potenziale der Herstellung regionaler Bezüge für die Berufliche Orientierung, insbesondere für den Wirtschaftsunterricht, herauszuarbeiten. Auch werden u. a. methodische Überlegungen zur Einbeziehung des regionalen Wirtschaftsraumes im Rahmen der Beruflichen Orientierung skizziert. Abschließend werden Herausforderungen und damit verknüpft Gelingensbedingungen für die Herstellung regionaler Bezüge im Rahmen der Beruflichen Orientierung (im Wirtschaftsunterricht) beschrieben.

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Notes

  1. 1.

    Regionale Wirtschaftsräume werden als „abgrenzbare Wirtschaftsräume innerhalb einer Volkswirtschaft“ (Zdrowomyslaw und Bladt 2009, S. 105) definiert. Bei einem Wirtschaftsraum „[…] handelt es sich um den durch menschliche Aktivitäten organisierten und gestalteten Erdraum bzw. Landschaftsausschnitt, welcher durch bestimmte sozioökonomische Strukturelemente und funktionale Verflechtungen charakterisiert und abgegrenzt ist“ (Haas und Neumair 2007, S. 11). Wirtschaftsräume werden somit in der Regel nicht auf Basis politisch-administrativer Einheiten, sondern vielmehr ausgehend von ihrer individuellen Struktur voneinander abgegrenzt (vgl. ebd.).

  2. 2.

    An dieser Stelle sind exemplarisch die Ausweitung des niedersächsischen Faches Politik-Wirtschaft in der Sekundarstufe II auf drei Unterrichtsstunden sowie das Fach Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung in Baden-Württemberg zu nennen. Beide Bundesländer stellen mit der Ausweitung der Beruflichen Orientierung auch die Bedeutung des regionalen Wirtschaftsraumes stärker heraus.

  3. 3.

    Die angegebenen Rahmenverordnungen beziehen sich beispielhaft auf niedersächsische Vorgaben.

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Fletemeyer, T., Friebel-Piechotta, S. (2019). Regionale Bezüge im Rahmen der Beruflichen Orientierung und des Wirtschaftsunterrichts: Potenziale und Herausforderungen. In: Schröder, R. (eds) Berufliche Orientierung in der Schule. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24197-1_9

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