Zusammenfassung
Die Öffentlichkeit erwartet von den deutschen Bistümern die Transparenz ihrer finanziellen und wirtschaftlichen Lage. Die Rechnungslegung der deutschen Bistümer hat sich daher in den letzten Jahren stark verändert. Vieles wurde auf den Weg gebracht. Die Buchführung wurde von der Kameralistik auf die Doppik umgestellt, Vermögensgegenstände und Schulden wurden inventarisiert und in einer Eröffnungsbilanz erfasst, die Rechnungslegung wurde dem Handelsrecht angeglichen, es wurden Jahresabschlüsse mit Bilanz und Ergebnisrechnung aufgestellt, das Controlling wurde angepasst, alle Buchhaltungsprozesse und Abschlussprozesse wurden verändert. Es bleibt abzuwarten, ob mit der aktuellen Berichterstattung die Fragen der Öffentlichkeit beantwortet werden können.
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Notes
- 1.
In diesem Buch wird für die Bezeichnung der Teilkirchen nach c. 368 CIC einheitlich der Begriff Bistum verwendet. Sofern auf ein bestimmtes (Erz-)Bistum oder eine bestimmte (Erz-)Diözese verwiesen wird, wird die bistumseigene Bezeichnung verwendet (vgl. auch Verzeichnis der Finanzberichte der Bistümer).
- 2.
Dieser Wert wurde auf Basis von 14 Jahresabschlüssen derjenigen Bistümer ermittelt, die 2015 nach den Regeln des Handelsrechts für große Kapitalgesellschaften oder für Kaufleute veröffentlicht haben.
- 3.
In diesem Buch wird der Begriff Mitarbeiter für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Bistums, unabhängig von deren Geschlecht, verwendet.
- 4.
In diesem Buch wird für die Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 HGB einheitlich der Begriff Ergebnisrechnung verwendet.
- 5.
Auf die Veränderungen in Planung und Controlling soll hier nicht vertieft eingegangen werden.
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Klinz, R., Stefani, U. (2019). Die Rechnungslegung von Bistümern im Wandel. In: Stefani, U., Klinz, R. (eds) Rechnungslegung in katholischen Bistümern. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22791-3_1
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