Zusammenfassung
Der Beitrag bettet den Aspekt sexueller Selbstbestimmung in den Kontext sexueller Gesundheit ein und betrachtet diese aus salutogenetischer Perspektive. Zudem werden Barrieren sexueller Selbstbestimmung im Leben von Menschen mit Behinderung skizziert und Wege sexueller Gesundheitsförderung und Bildung aufgezeigt. Neben der rechtlichen Begründung sexueller Selbstbestimmung auf Basis der UN-Konvention sowie des Gleichbehandlungsgebotes des Grundgesetzes (Art. 3, Abs. 3) wird die Definition sexueller Rechte der Weltgesundheitsorganisation (WHO 2006) präsentiert mit dem Ziel der Herstellung begrifflicher Klarheit und Differenzierung . Diese zeigt zudem inwiefern die in diesem Beitrag thematisierten Themen Selbstbestimmung, Sexualität, Bildung und Gesundheit in einem interdependenten Verhältnis zu einander stehen. Abschließend werden das Forschungsprojekt ReWiKs sowie die diesem zugrundeliegenden „Leitlinien gelingender sexueller Selbstbestimmung“ skizziert.
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Ortland, B., Jennessen, S. (2019). Selbstbestimmte Sexualität. In: Walther, K., Römisch, K. (eds) Gesundheit inklusive. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21248-3_8
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