Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht in alltagsästhetischer Perspektive, ob und wie ästhetischer Widerstand im Kontext von Selbstästhetisierung lesbar und deutbar ist. Am Beispiel der Schwarzen Szene, auch bekannt unter Gothic- oder Gruftie-Szene, werden Stilkonzepte als Ergebnis von Ästhetisierungspraktiken analysiert und vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Diskurse und Ideologeme, die hegemoniale Vormachtstellung beanspruchen, interpretiert. Dabei wird ein Ansatz verfolgt, der die spezifische Ästhetik lesbar macht sowie die von ihr ausgehenden Wirkungszusammenhänge und Botschaften zu dechiffrieren sucht.
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Abb. 1-4: Foto: Michael Küper. (Siehe auch: http://www.ganzinschwarz.de/)
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Kempa, K. (2018). Selbstästhetisierung als ästhetischer Widerstand?. In: Bosch, A., Pfütze, H. (eds) Ästhetischer Widerstand gegen Zerstörung und Selbstzerstörung. Kunst und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18767-5_24
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