Zusammenfassung
Das Internet und seine „sozialen Netzwerke“ stehen für einen neuerlichen Strukturwandel der Öffentlichkeit, der enorme Herausforderungen für Journalismus und Demokratie bedeutet. Die Unterscheidung von glaubwürdigen und „falschen“ Quellen droht zu verschwinden. „Soziale Netzwerke“ werden mit ihren Filterblasen zuweilen zu „digital verlängerten Stammtischen“, was den ernsthaften gesellschaftlichen Diskurs beschädigt. Es droht eine Geringschätzung der journalistisch-professionellen Qualität. Das ist eine objektive Gefahr für die demokratische Information und Willensbildung. Es muss deutlich werden, dass journalistische Arbeit genauso wie andere Dienstleistungen bezahlt werden muss. Der journalistische Berufsstand muss sich mehr öffentlich erklären und an Standards festhalten, wozu auch die Etablierung von Bezahlmodellen für Journalismus im Internet gehört. Um sich gegen Anwürfe vor allem von extremer politischer Seite zu wehren, muss auch differenziert darüber gestritten werden, welche Kriterien von Relevanz in den Massenmedien eine Rolle spielen.
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Überall, F. (2018). Reale Wahrheitsinseln im unterstellten Lügenmeer?. In: Haarkötter, H., Nieland, JU. (eds) Nachrichten und Aufklärung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18099-7_12
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