Zusammenfassung
Angesichts eines zunehmenden Wettbewerbs im sozialen Sektor wird die Wertegebundenheit von Einrichtungen vermehrt als Teil eines spezifischen Profils wahrgenommen. Vor diesem Hintergrund stellt die Rede vom caritativen Engagement die Frage nach den leitenden Werten gelebter Nächstenliebe. Diese verstehen sich letztlich von der biblischen Botschaft eines liebenden Gottes und der jesuanischen Rede vom Reich Gottes her und unterliegen unterschiedlichen Lernprozessen. Werte prägen Handeln nicht nur, sondern können auch auf unterschiedliche Weise umgesetzt werden. Von daher sollten caritative Einrichtungen und Dienste Räume und Möglichkeiten des Austausches und der Fortbildung schaffen. Diejenigen Werte, die das caritative Engagement prägen, zeichnen sich dabei durch eine Offenheit aus, der es weniger um Abgrenzung, sondern um die Solidarität mit Menschen in Not geht.
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Literatur
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Neher, P. (2017). Wertegeleitetes Engagement der Caritas im Geist der Ökumene. In: Klein, A., Zimmermann, O. (eds) Impulse der Reformation. Bürgergesellschaft und Demokratie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17287-9_22
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