Zusammenfassung
Seit mehr als 30 Jahren ist das „Kooperative Führungssystem“ (KFS) nach Altmann & Berndt die verbindliche Führungskonzeption in der deutschen Polizei. Es hat wesentlich dazu beigetragen, das autoritäre Führungsverständnis der Polizei der Nachkriegszeit abzulösen zugunsten einer kooperativen, partizipativen Zusammenarbeit von Führungskräften und Mitarbeitern. Aber die Zeit ist darüber hinweggegangen. Neuere Erkenntnisse der allgemeinen Führungsforschung ermöglichen ein besseres Verständnis von Führung in Organisationen und auch die Polizei hat sich mit der Gesellschaft verändert. Ausgehend von einer Analyse aktueller Führungstheorien und -konzeptionen einerseits und der Spezifika der Polizei andererseits werden die Anforderungen an eine neue, moderne Führungskonzeption für die Polizei definiert sowie dazu vorhandene Vorschläge bewertet.
Es gibt nicht Praktischeres als eine gute Theorie
(Immanuel Kant und Kurt Lewin).
Was einfach ist, ist falsch, was komplex ist, ist nicht brauchbar
(Paul Valery).
Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber kein bisschen mehr
(Albert Einstein).
Dieser Beitrag fasst wesentliche Ergebnisse eines Projekts zusammen, das der Verfasser im Auftrag des Ministeriums für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen zum Thema „Prüfung des für die deutsche Polizei verbindlichen Führungskonzepts ‚Kooperatives Führungssystem (KFS)‘ und Darstellung des aktuellen Diskussionsstandes“ 2013–2014 bearbeitet hat.
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Literatur
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Neidhardt, K. (2017). Anforderungen an eine moderne Führungskonzeption der Polizei. In: Stierle, J., Wehe, D., Siller, H. (eds) Handbuch Polizeimanagement. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08926-9_14
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