Zusammenfassung
Projektträger, informelle und formelle Gruppen sowie Organisationen, die Migrantinnen und Migranten in den Fokus ihrer Arbeit stellen, sehen sich häufig mit der Frage konfrontiert, ob die ethnische Zielgruppenansprache in der Projektarbeit gewollt und notwendig ist. Gegen eine ethnische Zielgruppenansprache wird argumentiert, sie sei ein Instrument der Separierung, das auf den Integrationsprozess konterkarierend wirken und statt Integration Parallelstrukturen fördern könnte. Mit dieser Kritik müssen sich nicht nur Projektträger, sondern alle Akteure mit oder ohne Migrationshintergrund, die ethnische oder herkunftsspezifische Zielgruppen adressieren bzw. mit ihnen arbeiten, auseinandersetzen.
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Ulusoy, Y. (2014). Ethnische Zielgruppenansprache wider Willen? Zur Rolle herkunftsgruppenspezifischer Projekte zur Förderung der Zukunftschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. In: van Capelle, J. (eds) Zukunftschancen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03175-6_7
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