Zusammenfassung
Bei allen Überlegungen zur Reform und Weiterentwicklung des Gesundheitswesens muss das komplexe rechtliche System betrachtet werden, welches im Grundgesetz als Sozialstaatsprinzip verankert ist. Artikel 20 des Grundgesetzes charakterisiert die Bundesrepublik als einen sozialen Rechtsstaat. Wenn auch nur knapp gehalten, lässt sich aus Artikel 20 GG ein Verfassungsrang für die Sozialstaatlichkeit ableiten. Somit hat der auf Gemeinwohl orientierte Staat für eine gerechte soziale Ordnung zu sorgen. Hieraus lässt sich soziale Sicherung als Teil der Daseinsvorsorge ableiten. Gesundheitsvorsorge und Gesundheitssicherung gehören mit dazu. Die Zugänglichkeit zum Gesundheitswesen ist allen gleichermaßen zu ermöglichen. Bund, Länder, Kommunen sowie die Selbstverwaltungen im Finanzierungs- und Leistungsbereich sind verpflichtet, Kranken, Behinderten, Alten, Obdachlose u. a. eine „angemessene“ gesundheitliche Versorgung zu gewährleisten.
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Weth, C. (2013). Lokale Gesundheitsplanung. In: Luthe, EW. (eds) Kommunale Gesundheitslandschaften. Gesundheit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02431-4_5
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