Zusammenfassung
Die Organisationsstrukturen vieler Krankenhäuser stehen derzeit auf dem Prüfstand. Dabei gerät nicht zuletzt die tradierte Arbeitsteilung zwischen Medizin und Pflege, aber auch aller anderen Funktionsdienste in den Blick. Gelebte Hierarchien und Strukturen erweisen sich aufgrund des massiver werdenden ökonomischen Drucks – und das nicht nur bedingt durch die Einführung der Fallpauschalen – insbesondere in den zwei letzten Jahrzehnten als zunehmend suboptimal. Wie in vielen anderen Branchen macht sich darüber hinaus auch im Krankenhausbereich zusätzlich noch ein voranschreitender Fachkräftemangel bemerkbar. Es gilt somit auch hier, einerseits bei gleichbleibend guter Qualität zu sparen und andererseits für die Attraktivität der Arbeitsplätze zu sorgen, um qualifiziertes Personal zu halten und zu gewinnen.
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Notes
- 1.
Wie brisant die Lage inzwischen ist, zeigt eine Studie des RWI aus dem Jahr 2011, in der festgestellt wird: „Langfristig muss davon ausgegangen werden, dass ohne Gegenmaßnahmen die Kosten stärker steigen als die Erlöse. Ohne Produktivitätsfortschritte würde der Anteil der Krankenhäuser im roten Bereich bis 2020 auf 22 % steigen. Bei einem jährlichen Produktivitätsfortschritt von 0,25 % könnte sich die Lage langfristig etwas stabilisieren. Aber auch dann dürften nicht alle Krankenhäuser überleben: Bis 2020 könnten etwa 10 % aus dem Markt ausscheiden.“
- 2.
Vgl. Rohmert (1991).
- 3.
Vgl. dazu Stowasser (2011).
- 4.
Vgl. dazu Stowasser (2011).
- 5.
Industrial Engineering (2010).
- 6.
Springer (2005), Pfeiffer (2008).
- 7.
Springer (2005).
- 8.
Vgl. dazu Springer und Meyer (2006).
Literatur
Locke, E. A.: The nature and causes of job satisfaction. In: Dunette, M. D. (Ed.): Handbook of Industrial and Organizational Psychology. Chicago, 1976, S. 1297–1349.
Rohmert, W. (1991): Arbeitswissenschaft 1. Umdruck zur Vorlesung Arbeitswissenschaft. Institut f. Arbeitswissenschaft der TH Darmstadt.
Industrial Engineering (2010): Produktivität steigern. Erfolgreich mit Industrial Engineering. Düsseldorf: Ifaa 2010.
Stowasser, S. (2011): Produktivitätsmanagement als Kernaufgabe der modernen Arbeitsorganisation und des Industrial Engineering. In: Zeitschrift f. Arbeitswissenschaft (01/2011), S. 63–66.
Springer, R. (2005): Aktuelle Diskussion um Gruppenarbeit, Teil 3: Flexible Standardisierung – am Beispiel der Automobilindustrie. In: Antoni, Conny H.; Eyer, Eckhard: Das flexible Unternehmen. Düsseldorf: Symposion Publishing, S. 1–24.
Springer, R./Meyer, F. (2006): Flexible Standardisierung von Arbeitsprozessen. Erfahrung aus der betrieblichen Praxis. In: Clement, Ute; Lacher, Michael: Produktionssysteme und Kompetenzerwerb. Stuttgart: Franz Steiner, S. 43–54.
Pfeiffer, S. (2008): Flexible Standardisierung und Ganzheitliche Produktionssysteme – Erfahrungsförderlich. In: Adami, Wilfried; Lang, Christa; Pfeiffer, Sabine; Rehberg, Frank: Montage braucht Erfahrung. Erfahrungsgeleitete Wissensarbeit in flexiblen Montagesystemen. München: Mering, S. 143–167.
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Haus, R., Wetz, V., Dilcher, B. (2013). Das Planbare und das Unplanbare in optimierten Prozessen abbilden – Ein Vergleich zwischen Industrie und Krankenhaus. In: Dilcher, B., Hammerschlag, L. (eds) Klinikalltag und Arbeitszufriedenheit. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01832-0_4
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