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Warum Kinder keine Tierschlachtung sehen dürfen – Kindheits- und zivilisationstheoretische Anmerkungen

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Was der Mensch essen darf
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Zusammenfassung

Im Frühjahr 2011 berichteten die Medien von einem Skandal in einer Schule: In einer Projektwoche zum Thema „Steinzeit“ wurde im Beisein von Fünftklässlern ein Kaninchen getötet und später verspeist. Schulaufsicht und Kinderschutzbund verurteilten den Vorgang, gegen beteiligte Akteure wurde Anzeige erstattet. 2009 gab es einen ähnlichen Aufruhr, als Fernseh-Köchin Sarah Wiener in ihrem Kochcamp mit Kindern ein Kaninchen geschlachtet und verarbeitet hatte. Ausgehend von diesen Ereignissen wirft der Beitrag die Frage auf, wie es zu dieser öffentlichen Erregung kommt. Woraus speist sich das Unbehagen darüber, dass Kinder einer Schlachtung beiwohnen, worauf verweist es? Hierzu werden zunächst Argumentationsfiguren der medialen Diskussion zu den Vorfällen und nachfolgend die darin eingelagerten Normative herausgearbeitet.

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Rose, L. (2015). Warum Kinder keine Tierschlachtung sehen dürfen – Kindheits- und zivilisationstheoretische Anmerkungen. In: Hirschfelder, G., Ploeger, A., Rückert-John, J., Schönberger, G. (eds) Was der Mensch essen darf. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01465-0_15

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-01464-3

  • Online ISBN: 978-3-658-01465-0

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