Zusammenfassung
Abhängig von inneren und äußeren Entwicklungs- und Reifungsprozessen, wird jeder Mensch im Laufe seines Lebens mit immer neuen Aufgaben und Anforderungen konfrontiert. Die Bewältigung dieser Aufgaben trägt zu einer Stabilisierung der Persönlichkeit bei. Sowohl der Anpassungsprozess als auch dessen Ergebnis können individuell sehr unterschiedlich ausfallen. Bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben kann es vorübergehend zu einer Destabilisierung und verstärkter Unsicherheit kommen. Frühkindliche Regulationsstörungen können als extreme Varianten in der Bewältigung alterstypischer Krisen betrachtet werden. Sie unterscheiden sich von normalen Entwicklungskrisen dadurch, dass sie im Zusammenhang mit bestehenden Belastungsfaktoren über längere Zeit andauern und sich möglicherweise auf weitere Entwicklungsbereiche ausweiten. Die Bewältigung der anstehenden Entwicklungsaufgaben gelingt nicht, und es kommt zu Beeinträchtigungen der kindlichen Selbstregulation und der Eltern-Kind-Beziehung.
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Benz, M., Scholtes, K. (2015). Von der normalen Entwicklung zur Entwicklungskrise und zur Regulationsstörung. In: Cierpka, M. (eds) Regulationsstörungen. Psychotherapie: Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-40742-0_1
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