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Zweiter Dreißigjähriger Krieg – internationaler Bürgerkrieg/Weltbürgerkrieg. Sigmund Neumanns Beitrag zu einer begriffsgeschichtlichen Kontroverse

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Intellektuelle Emigration
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Zusammenfassung

Karl Dietrich Bracher hat das 20. Jahrhundert nicht von ungefähr eine „Zeit der Ideologien“ und Weltanschauungen genannt. Diese nahmen für sich in Anspruch, alle Felder des öffentlichen und privaten Lebens unter ihre Kontrolle zu bringen – auch die Wissenschaften und deren Begriffssysteme. Selbst in den Teilen der Welt, die nicht unter die Herrschaft totalitärer Diktaturen fielen, blieb die Wissenschaft nicht vor ideologisch aufgeladenen Kontroversen gefeit, die wiederholt insbesondere um sprachliche Deutungsfragen kreisten. Den Hintergrund dazu bildete die Annahme, dass, wer Sprachregelungen kontrolliert, darüber entscheidet, welche politischen und damit auch welche wissenschaftlichen Fragen gestellt und wie sie beantwortet werden. Diese Schlussfolgerung gilt im Übrigen unabhängig von den politischen Konstellationen, die im Spiel sind.

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Notes

  1. 1.

    Mehr dazu im dritten Abschnitt.

  2. 2.

    Neumann (1946).

  3. 3.

    Winkler (2011, S. 1197).

  4. 4.

    Der Politologe Enzo Traverso spricht hingegen von einem ”europäischen Bürgerkrieg“. Vgl. Traverso (2008).

  5. 5.

    Die Arbeit wurde zwar ins Koreanische und Japanische, nie aber ins Deutsche übersetzt.

  6. 6.

    Diese pädagogischen Absichten ziehen sich, unabhängig von der hier im Zentrum stehenden Arbeit, durch sein ganzes Werk. Sie reichen von der Weimarer Parteienstudie (1932) über seine Arbeit Permanent Revolution (1942) und The Future in Perspective (1946) bis hin zu seinem großen, in Berlin gehaltenen Vortrag „Der Demokratische Dekalog“ (1962), der als sein demokratietheoretisches Vermächtnis gelten kann.

  7. 7.

    Noch bevor Sigmund Neumann über den zweiten Dreißigjährigen Krieg geschrieben hatte, sprach er in seiner Studie Permanent Revolution. The Total State in a World at War (1942) an prominenter Stelle von einem internationalen Bürgerkrieg. Allerdings erst in der zweiten, postum von Hans Kohn herausgegebenen Auflage fand sich die Formulierung im Untertitel wieder: Neumann (1965), Söllner (1997).

  8. 8.

    Pons und Romano (2000, S. XII, FN 3).

  9. 9.

    Neumann(1930).

  10. 10.

    Vgl. grundlegend statt vieler: Lehnert (1989).

  11. 11.

    Lösche (1999); vgl. ders. (1980).

  12. 12.

    Vgl. von Martin (1933) und Speier (1932).

  13. 13.

    Neumann (1986); vgl. dazu die Einschätzung bei: Fabry (1969, S. 40–45, 68–70).

  14. 14.

    Vgl. Bergsträßer (1928).

  15. 15.

    Er selbst schrieb später ganz „biblisch“ über die Teildisziplin der Politikwissenschaft, die er maßgeblich mitgeprägt hatte: „In the Beginning was Comparison“ (Neumann 1957, S. 369).

  16. 16.

    Lösche (1999).

  17. 17.

    Vgl. Fleming und Bailyn (1969).

  18. 18.

    Vgl. zur Lage der Emigranten: Fermi (1968).

  19. 19.

    Kennan sprach von „the great seminal catastrophe of this century“. Vgl. auch: Mommsen (2002).

  20. 20.

    Vgl. Howard (2010).

  21. 21.

    Vgl. statt vieler: Holborn (1955, S. 145–146).

  22. 22.

    Vgl. Neumann (1930)

  23. 23.

    Vgl. grundlegend Eric Hobsbawms Trilogie: Hobsbawm (1962, 1977, 1989); darüber hinaus: März (2004). März’ Titel geht auf Überlegungen Hobsbawms zurück. Vgl. Hobsbawm (1995).

  24. 24.

    Echternkamp (2009, S. 265).

  25. 25.

    Neumann (1946).

  26. 26.

    Ebd., S. 7.

  27. 27.

    Vgl. Neitzel (2008, S. 7).

  28. 28.

    Vgl. Furet (1996).

  29. 29.

    Vgl. Neumann (1932, S. 19–27, 96–110).

  30. 30.

    Jünger (1932, S. 75) (zitiert nach: Schwilk 2007, S. 354).

  31. 31.

    Ebd., S. 199.

  32. 32.

    Schwilk (2007, S. 354).

  33. 33.

    Vgl. Kiesel (2007, S. 389–390).

  34. 34.

    Schwilk (1988, S. 77).

  35. 35.

    Man kann hier ohne Weiteres auf den Kampf des alten wider den neuen Nationalismus rekurrieren, den Jünger selbst in seiner politischen Kurzpublizistik der Weimarer Jahre immer wieder herbeigesehnt und beschrieben hat; freilich ist dieser alte Nationalismus in Britannien vom deutschen Äquivalent, auf das Jünger abzielte, darin zu unterscheiden, dass er die bürgerliche Gesellschaft in demokratischer Verfasstheit längst akzeptiert hatte – ja sogar aus ihr hervorgegangen war (vgl. zu Jüngers Kurzpublizistik: Berggötz 2001).

  36. 36.

    Zitiert nach: Winkler (2011, S. 1197).

  37. 37.

    Churchill (1950, S. 9, 13), eigene Hervorhebung.

  38. 38.

    Holborn (1955, S. 168).

  39. 39.

    Bemerkenswert ist Halévys Vorlesung nicht zuletzt deshalb, weil zum Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung weder die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht gelangt waren, noch ein neuer Weltkrieg direkt bevorzustehen schien, wenngleich Rufe nach Revanche – seit Mitte der 1920er Jahre waren planerische Vorbereitungen von deutscher Seite abgeschlossen – und wider das „Joch von Versailles“ im Angesicht einer heraufziehenden Weltwirtschafts- und Finanzkrise in bestimmten politischen Lagern den Ton angaben, die weit in Bürgertum und Arbeiterschaft hineinreichten (vgl. Ullrich 1997, S. 590).

  40. 40.

    Aron (1993, S. 191).

  41. 41.

    Die amerikanische Ausgabe des Buches bespricht Sigmund Neumann sehr wohlwollend (vgl. ders. 1949/50). Dabei habe er insbesondere die „kritischen Ansatzpunkte Meineckes“ gewürdigt (vgl. Eakin-Thimme 2005, S. 172, FN 54).

  42. 42.

    Meinecke (1946, S. 26); vgl. Haffner (1987).

  43. 43.

    Meinecke (1946, S. 14).

  44. 44.

    Vgl. Craig (1961, S. 490–755), Geyer (1986).

  45. 45.

    Frühe Exponenten aus Militär und Wissenschaft, wie Helmuth von Moltke und Friedrich Engels, bilden die Ausnahme – und können ohnehin kaum in die Phalanx der späteren Stichwortgeber eingereiht werden, da sie lange vor dem Ersten Weltkrieg verstarben.

  46. 46.

    Aribert Reimann weist auf die „teleologischen Verkürzungen und Probleme“ der Begriffe „Urkatastrophe“ sowie „zweiter Dreißigjähriger Krieg“ hin (Reimann 2004, S. 31); vgl. in diesem Sinne auch: Davis (2003)und Thoß (2002).

  47. 47.

    Vgl. Wehler (2004).

  48. 48.

    Hirschfeld und Krumeich (2004).

  49. 49.

    Vgl. Winkler (2011, S. 11); vgl. dazu die Besprechung: Herbert (2011). Ursprünglich sollte Winklers zweiter Band bis an die Gegenwart heranreichen. Er entschied sich erst nachträglich anders, um die „drei Jahrzehnte zwischen 1914 und 1945 (¼) als ‚Ausnahmezeit‘ sui generis zu behandeln“ (Ullrich 2011a, S. 67); vgl. ders. (2011b).

  50. 50.

    Reinhard Blomert nutzt den Begriff des zweiten Dreißigjährigen Krieges in seinem Editorial, ohne sich mit Begründungen für die Wortwahl aufzuhalten, die bisher in der deutschen Wissenschaft als obligatorisch galten (vgl. Blomert 2011, S. 301).

  51. 51.

    Polgar (1970, S. 168).

  52. 52.

    Neuere Darstellungen haben hier Abhilfe geschaffen. Vgl. statt vieler: Besier (2006); ausdrücklich mit einer Vergleichsbetrachtung zweier Nachkriegszeiten (1918 ff., 1945 ff.): Bracher (1984, S. 253–267).

  53. 53.

    Vgl. Mommsen (2002).

  54. 54.

    Echternkamp (2009, S. 273).

  55. 55.

    Vgl. dazu klassisch: Arendt (2009, S. 408–428, 472–483).

  56. 56.

    Reimann (2004, S. 32).

  57. 57.

    Vgl. Reemtsma (1995).

  58. 58.

    Vgl. Kunze (2012), Mann (2011, S. 939).

  59. 59.

    Stig Förster sieht im Ersten Weltkrieg zwar eindeutige Merkmale für einen totalen Krieg – ihn als solchen zu bezeichnen, lehnt er jedoch ab. Förster ist es wichtiger, die Unterschiede zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg herauszustellen als Gemeinsamkeiten zu betonen (vgl. Förster 1999, S. 19).

  60. 60.

    Neumann (1946, S. 374).

  61. 61.

    Selbst in das neuere populärwissenschaftliche Standardwerk deutschsprachiger Bildungsliteratur schlechthin, in Dietrich Schwanitz’ Bildung, haben sowohl die Begriffe vom „30jährigen Krieg“ mit Blick auf die Jahre 1914 bis 1945 Einzug gehalten, als auch die Deutung vom Ersten Weltkrieg als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ (Schwanitz 2010, S. 224–225).

  62. 62.

    Wehler (2004, S. 143).

  63. 63.

    Echternkamp (2009, S. 270).

  64. 64.

    Vgl. Hirschfeld (2011).

  65. 65.

    Neumann (1946, S. 48); ders.(1949a, S. 335).

  66. 66.

    Neumann(1949a, S. 335).

  67. 67.

    Vgl. Echternkamp (2009, S. 269).

  68. 68.

    An der Kontinuitätsfrage scheiden sich weiterhin dort die Geister, wo es um die Bedeutung der Shoa geht: „Mochte die Führerdiktatur auch im Judengenozid und Slawenmord in eine Dimension des Vernichtungskrieges vordringen, die eine schlichte Gleichsetzung mit dem Ersten Weltkrieg ausschließt, ist doch schwerlich zu bestreiten, daß die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und der Niederlage in vielfacher Hinsicht die Motorik, die Planung, die Durchführung des Zweiten Weltkrieges bei Hitler und seiner Machtelite bestimmt haben“ (Wehler 2004, S. 143).

    Kritiker halten dem entgegen: Der Genozid „sprengte den Rahmen, in dem Kulturvölker ihre Kriegsziele herkömmlicherweise absteckten, und schließt es definitiv aus, den Zweiten Weltkrieg als Hinterlassenschaft des ‚Großen Krieges‘ einzuordnen“ (Schreiber 2002, S. 7–8).

  69. 69.

    Wie z. B. in der Stadt Löwen 1914. Vgl. dazu Kramer (2009a).

  70. 70.

    Vgl. Besier (2006, S. 18–19).

  71. 71.

    Jünger (1922); vgl. Kramer (2009b).

  72. 72.

    Man beachte die zunehmende Ausdifferenzierung der neueren Erforschung des Generationen-Handelns, vgl. statt vieler: Schieder (1991).

  73. 73.

    Vgl. mit Verweis auf Neumanns Studien: Spitzer (1973, S. 1362–1363).

  74. 74.

    Neumann (1946, S. 22).

  75. 75.

    Vgl. statt vieler: Maser (1989, S. 119–177), Haffner (1980, S. 17–21)und Holborn (1969, S. 717).

  76. 76.

    Meier (2006, S. 173).

  77. 77.

    Neumann schrieb: „This is the story of the Second Thirty Years’ War. Its opening shot, killing the heir to the throne of the Austro-Hungarian monarchy, Archduke Franz Ferdinand, and his wife, Sophie, was fired down in the Balkans at Sarajevo (¼). Yet long before that incident the war was in the making“ (Neumann 1946, S. 27).

  78. 78.

    Wer konnte dies besser beurteilen als Sigmund Neumann selbst, der in seinen Studien über den preußischen Konservatismus des 19. Jahrhunderts früh umfangreiche Kenntnisse über die ideengeschichtlichen, sozialen und ökonomischen Verschränkungen zwischen dem 19. und dem 20. Jahrhundert in Deutschland gesammelt hatte.

  79. 79.

    Jesse (1998, S. 31).

  80. 80.

    Judt (2010, S. 14).

  81. 81.

    Zitiert nach: Nolte (1987, S. 3).

  82. 82.

    Ernst Nolte meinte damit i.e. ein reduziertes Ausmaß, nicht also den bewaffneten Aufstand, sondern begrenzte Aktionen „auf den Straßen und in den Stellungnahmen, Erklärungen und Forderungen“ in den „Hauptorganen“ der Extremisten von links und rechts in der Weimarer Republik (ebd., S. 175, 191).

  83. 83.

    Schmitt 1982, S. 72). Selbst Günter Maschke, der die zitierte Ausgabe neu herausgegeben hat, schreibt auf dem Schutzumschlag von einem „umstrittene[n] Werk“.

  84. 84.

    Ebd., S. 74, eigene Hervorhebung.

  85. 85.

    Wirsching (1998, S. 22).

  86. 86.

    Schmitt (2002, S. 47); vgl. ders. (1994, S. 295–296), Nippel (2003, S. 67–68) und Tielke (2007, S. 85–140). Schmitt (1950, S. 7). Für

  87. 87.

    Schmitt (1950, S. 7). Für Schmitt ist mit dem Kriegsende 1945 der Weltbürgerkrieg nicht vorüber. Ernst Nolte grenzte den Weltbürgerkrieg auf die Jahre zwischen 1917 und 1989/90 ein.

  88. 88.

    Ebd., S. 18–19, vgl. ebd., S. 21.

  89. 89.

    Laut Ernst Nolte kann Lenin als „Erfinder“ der Formel vom „europäischen Bürgerkrieg“ angenommen werden. Vgl. Nolte (1996, S. 396).

  90. 90.

    Vgl. Keynes (2006).

  91. 91.

    Keynes (2004, S. 13–14).

  92. 92.

    Vgl. Kesting (1959)und Schnur (1983). Wenn auch nicht begriffsidentisch, so doch mit ähnlicher Zielrichtung: vgl. Possony (1956). Die entsprechenden Werke nannte Nolte bereits in einem seiner Hauptwerke: Nolte (1987).

  93. 93.

    Vgl. Nolte (1987, 1996, 2011), Nipperdey (1993)und Kronenberg (1999).

  94. 94.

    Nolte (1991, S. 89). (zitiert nach: Kronenberg 1999, S. 25, FN 40).

  95. 95.

    Nolte (1987, S. 190).

  96. 96.

    Arendt (2009) (zitiert nach: Wirsching 1998, S. 21–22), eigene Hervorhebung.

  97. 97.

    Neumann (1949b).

  98. 98.

    Bemerkenswert ist die Übereinstimmung Carl Schmitts mit Neumann, der genauso davon ausgeht, dass der internationale Bürgerkrieg mit der deutschen und der japanischen Kapitulation 1945 nicht vorüber sei.

  99. 99.

    Aus heutiger Sicht wird die Bedeutung der Ereignisse in der Tschechoslowakei des Jahres 1948 relativiert werden müssen. Der Vergleich mit der Revolution von 1848/49 kann – wie von Neumann durchaus intendiert – auf der Basis der Erkenntnisse der neueren historischen Forschung kein gleichberechtigter sein. Ähnliches gilt für die Reihe der Revolutionäre von Lenin bis Gottwald. Einige ihnen gemeinsame Charaktereigenschaften oder ein vergleichbares „Revolutionsverständnis“ können nicht über gravierende Unterschiede hinwegtäuschen. Allein Lenin und Hitler kommt – auch und besonders durch das Ausmaß der durch sie zu verantwortenden Verbrechen – weltpolitische Bedeutung zu.

  100. 100.

    Neumann (1949b, S. 533–534), eigene Übersetzung.

  101. 101.

    Vgl. Neumann (1949a, S. 338).

  102. 102.

    Die Analogie zur marxistischen Terminologie kommt hier natürlich nicht zufällig: vgl. ebd., S. 337, FN 6; vgl. auch: Neumann (1944).

  103. 103.

    Neumann (1949a, S. 335).

  104. 104.

    Ebd., S. 337. Dass die stärkere Revolution oder Krise die schwächere dominiere, schreibt Neumann in Anlehnung an Jacob Burckhardts vielfach zitierten Satz in dessen Weltgeschichtliche Betrachtungen: „Wenn zwei Krisen sich kreuzen, so frisst momentan die stärkere sich durch die schwächere hindurch.“

  105. 105.

    Karl Marx sah die „soziale Revolution“ im 19. Jahrhundert aber schon auf einem ähnlichen Weg, jenseits romantisierender Engführungen: „Die soziale Revolution des neunzehnten Jahrhunderts kann ihre Poesie nicht aus der Vergangenheit schöpfen, sondern nur aus der Zukunft. Sie kann nicht mit sich selbst beginnen, bevor sie allen Aberglauben an die Vergangenheit abgestreift hat. Die früheren Revolutionen bedurften der weltgeschichtlichen Rückerinnerungen, um über ihren eigenen Inhalt zu betäuben. Die Revolution des neunzehnten Jahrhunderts muß die Toten ihre Toten begraben lassen, um bei ihrem eignen Inhalt anzukommen. Dort ging die Phrase über den Inhalt, hier geht der Inhalt über die Phrase hinaus“ (Marx 1972, S. 117).

  106. 106.

    Neumann (1949a, S. 339), eigene Übersetzung.

  107. 107.

    Die politischen und ideologischen Unterschiede zwischen der Sowjetunion und China werden in der Gegenüberstellung bewusst vernachlässigt.

  108. 108.

    Gay (1969).

  109. 109.

    Geboren 1903, Schüler von Rudolf Smend und Heinrich Triepel, seit 1937 NSDAP-Mitglied, seit 1941 Inhaber einer Professur an der Reichsuniversität Straßburg, nach dem Krieg von 1950 bis zu seiner Emeritierung 1972 Inhaber einer Professur an der Universität Bonn, gestorben 1981.

  110. 110.

    Vgl. Radkau (1971, S. 274).

  111. 111.

    Praetorius (1949).

  112. 112.

    Gert-Joachim Glaeßner schrieb: „S. Neumanns Konzept der permanenten Revolution [Glaeßner bezieht sich auf Neumanns Buch Permanent Revolution von 1942] ist angesichts spezifischer historischer und nationaler Bedingungen nicht ohne weiteres anwendbar; sein Wert als universales Erklärungsmuster ist begrenzt. Dies um so mehr, als die Analyse wesentlich durch die weltpolitischen Umstände ihrer Entstehungszeit geprägt ist: die Sowjetunion bleibt weitgehend ausgespart. Diese ‚Zurückhaltung‘ ist eine direkte Folge von S. Neumanns politischem Engagement, dem es zu dieser Zeit nicht opportun erschien, den Verbündeten als totalitär zu bezeichnen und mit dem gemeinsamen Feind gleichzusetzen“ (ders. 1982, S. 55, Hervorhebungen im Original). Dem entgegen steht u. a. Gerhard Besiers Urteil: „In his ground-breaking volume entitled Permanent Revolution. The Total State in a World at War, which was published in 1942, Sigmund Neumann went in the face of the prevailing consensus of the anti-Hitler-coalition, in that he fully integrated the USSR – an ally of the USA in the ongoing war – into his dictatorship comparison“ (Besier 2008, S. 116, Hervorhebungen im Original).

  113. 113.

    Vgl. statt vieler: Neumann (1944, 1949b).

  114. 114.

    Vgl. O. A.: Der Mensch ist wieder wichtig, in: Sozialdemokrat vom 11. August 1949, o. S.

  115. 115.

    „Unermüdlich hat er [Sigmund Neumann] nach dem Kriege für den Aufbau einer Politischen Wissenschaft in Deutschland und für die Herstellung der engsten Verbindung unserer Wissenschaft mit der seines Landes gewirkt, in unzähligen Besuchen, durch Vermittlung von Entwicklungshilfe für deutsche Institute und Bibliotheken, zuletzt als Verbindungsmann der Fordstiftung zur Freien Universität Berlin“ (Von der Gablentz 1963).

  116. 116.

    Neumann (1963).

  117. 117.

    Zahlreiche Thesen Noltes finden sich bereits bei: Kesting (1959), vgl. dazu: Lehnert und Weißmann (2010).

  118. 118.

    An der London School of Economics wird z. B. im WS 2010/11 ein Seminar unter dem Motto „European Civil War 1890–1990“ angeboten: http://www.lse.ac.uk/resources/calendar/courseGuides/HY/2010_HY101.htm (Zugegriffen: 9. April 2011). Der Auftakt ist besonders umstritten: Die meisten Darstellungen beginnen zwar 1914, andere aber mit dem Jahr 1917. Hingegen wird das Jahr 1945 als Endpunkt von den Unterstützern des Denkmodells internationaler oder europäischer Bürgerkrieg mehrheitlich akzeptiert.

  119. 119.

    Mit Ernst Noltes Studien im thematischen Zusammenhang setzt sich insbesondere folgende Arbeit (sehr kritisch) auseinander: Traverso (2008). Unterstützung erfährt das Denkmodell vom Europäischen oder Weltbürgerkrieg in der internationalen Forschung bei. Vgl. statt vieler: Preston und Mackenzie (1996) (Die Studie stellt den spanischen Bürgerkrieg als Teil eines Europäischen Bürgerkrieges vor); Roberts (1996); mit abweichender Haltung grundsätzlich auch bei Traverso (2008).

  120. 120.

    Hierbei ist zu beachten, dass diese „feindlich gesonnenen Kräfte“ nicht notwendigerweise über Staatsgrenzen, Kulturen oder Ethnien hinweg reichen mussten.

  121. 121.

    Howard (2010, S. 182).

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Kunze, M. (2012). Zweiter Dreißigjähriger Krieg – internationaler Bürgerkrieg/Weltbürgerkrieg. Sigmund Neumanns Beitrag zu einer begriffsgeschichtlichen Kontroverse. In: Schale, F., Thümmler, E., Vollmer, M. (eds) Intellektuelle Emigration. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19658-9_6

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