Zusammenfassung
Für Kinder und Jugendliche sind freundschaftliche Beziehungen zu Gleichaltrigen ein zentrales Feld, auf dem sie Beziehungen erproben, Anerkennung suchen und ihr Selbst ausbilden. Bisweilen sind Kinder und Jugendliche vom Urteil der anderen, ihnen nahe stehenden oder in ihrem Umfeld als anerkannt geltenden Gleichaltrigen äußerst abhängig; sie leiden heftig, wenn sie sich ausgeschlossen fühlen oder sich der engste Freund bzw. die engste Freundin einer anderen Person zuwendet. Die Beziehungen unterscheiden sich prinzipiell von Beziehungen in der Familie – zu Mutter, Vater und Geschwistern –, weil diese Beziehungspartner von Anbeginn und auf Dauer existieren; selbst wenn man die Eltern verlässt, bleibt man innerlich ein Leben lang an sie gebunden. Anders ergeht es den Beziehungen außerhalb der Familie, sie müssen aufgenommen werden, sind von unterschiedlichen Bedingungen abhängig und können aufgekündigt werden.
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Literatur
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© 2013 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Schröder, A. (2013). Gruppen, Clique, Freundschaft. In: Deinet, U., Sturzenhecker, B. (eds) Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18921-5_17
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